Russischer Zupfkuchen mit Kirschen und Streuseln: Ein Rezept für Genießer

Dieser Artikel widmet sich einem köstlichen Klassiker, der auf keiner Kaffeetafel fehlen sollte: dem russischen Zupfkuchen mit Kirschen und Streuseln. Wir beleuchten die Besonderheiten dieses Kuchens, geben Einblicke in seine Geschichte und präsentieren ein ausführliches Rezept, das sowohl Backanfänger als auch erfahrene Hobbybäcker begeistern wird.

Was macht den russischen Zupfkuchen so besonders?

Der russische Zupfkuchen erfreut sich großer Beliebtheit, was vor allem an seiner einzigartigen Kombination aus verschiedenen Komponenten liegt:

  • Ein saftiger Schokoladenboden: Der dunkle Teig bildet die Basis und sorgt für einen intensiven Schokoladengeschmack.
  • Eine cremige Quarkfüllung: Die Füllung ist das Herzstück des Kuchens und zeichnet sich durch ihre lockere und leicht säuerliche Note aus.
  • Fruchtige Kirschen: Sie bringen eine fruchtige Komponente ins Spiel und ergänzen die Schokolade und den Quark perfekt.
  • Knusprige Streusel: Die Teigzupfen, die an kleine Streusel erinnern, geben dem Kuchen seinen Namen und sorgen für einen zusätzlichen Biss.

Ein Blick in die Geschichte: Woher kommt der Name?

Entgegen der landläufigen Meinung stammt der russische Zupfkuchen nicht aus Russland. Der Name leitet sich von der Optik des Kuchens ab: Die unregelmäßigen Teigzupfen auf der Oberfläche erinnern an die Zwiebeltürme russischer Kirchen. Populär wurde der Kuchen vor allem durch Dr. Oetker, der in den 1990er Jahren eine Backmischung unter dem Namen "Russischer Zupfkuchen" auf den Markt brachte. In Russland selbst ist dieser Kuchen kaum bekannt.

Zutaten für den russischen Zupfkuchen mit Kirschen

Hier ist eine detaillierte Zutatenliste, mit der Sie Ihren eigenen russischen Zupfkuchen mit Kirschen backen können:

Für den Schokoladenteig:

  • 280 g Weizenmehl (Type 405)
  • 2 EL Backkakao
  • 2 TL Backpulver
  • 125 g kalte Butter
  • 150 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 1 Ei
  • Etwas Milch (optional)

Für die Quarkfüllung:

  • 200 g weiche Butter
  • 125 g Zucker
  • 1 Päckchen Vanillezucker
  • 3 Eier (Größe M)
  • 500 g Quark (Magerstufe)
  • 1 Päckchen Vanillepuddingpulver

Für den Belag:

  • 1 Glas Kirschen (Abtropfgewicht ca. 350 g), idealerweise Schattenmorellen aus dem Glas

Sonstiges:

  • Etwas Butter und Mehl für die Springform (Ø 26 cm)

Schritt-für-Schritt-Anleitung: So gelingt der Zupfkuchen

  1. Vorbereitung: Heizen Sie den Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze (Umluft: 160 °C) vor. Fetten und bemehlen Sie eine Springform (26 cm Durchmesser). Lassen Sie die Kirschen in einem Sieb abtropfen.
  2. Schokoladenteig zubereiten: Vermischen Sie Mehl, Kakao und Backpulver in einer Schüssel. Geben Sie die kalte Butter in kleinen Stücken, Zucker und Vanillezucker hinzu. Verkneten Sie alles mit den Knethaken des Handrührgerätes zu Streuseln. Fügen Sie das Ei hinzu und verkneten Sie alles zügig zu einem glatten Teig. Sollte der Teig zu trocken sein, geben Sie etwas Milch hinzu. Wickeln Sie den Teig in Frischhaltefolie und legen Sie ihn für 30 Minuten in den Kühlschrank.
  3. Quarkfüllung zubereiten: Schlagen Sie die weiche Butter mit Zucker und Vanillezucker cremig. Geben Sie die Eier einzeln hinzu und rühren Sie gut. Rühren Sie Quark und Vanillepuddingpulver unter, bis eine homogene Masse entsteht.
  4. Kuchen zusammenstellen: Rollen Sie etwa zwei Drittel des gekühlten Schokoladenteigs auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund aus und legen Sie ihn in die vorbereitete Springform. Drücken Sie den Teig am Boden fest und ziehen Sie einen Rand von ca. 3 cm hoch.
  5. Belegen und backen: Verteilen Sie die Hälfte der abgetropften Kirschen auf dem Schokoladenboden. Gießen Sie die Quarkfüllung darüber und verteilen Sie die restlichen Kirschen darauf. Zupfen Sie den restlichen Schokoladenteig in kleinen Stücken und verteilen Sie diese als "Zupfen" auf der Quarkfüllung.
  6. Backzeit: Backen Sie den Kuchen im vorgeheizten Ofen für ca. 50-60 Minuten. Kontrollieren Sie den Kuchen nach 50 Minuten und decken Sie ihn gegebenenfalls mit Alufolie ab, falls er zu dunkel wird.
  7. Abkühlen lassen: Lassen Sie den Kuchen nach dem Backen ca. 30 Minuten im ausgeschalteten Ofen abkühlen. Lösen Sie dann den Springformrand und lassen Sie den Kuchen vollständig auskühlen, bevor Sie ihn servieren.

Tipps und Variationen für den perfekten Zupfkuchen

  • Kirschvariationen: Anstelle von Schattenmorellen können Sie auch andere Kirschsorten verwenden, z.B. frische Süßkirschen (entsteint) oder Kirschen aus dem Tiefkühlregal. Achten Sie darauf, die Kirschen gut abtropfen zu lassen, damit der Kuchen nicht zu feucht wird.
  • Streusel-Alternative: Für eine extra knusprige Note können Sie anstelle der Teigzupfen auch fertige Streusel verwenden.
  • Zitronennote: Für eine frische Note können Sie etwas Zitronenabrieb zur Quarkfüllung hinzufügen.
  • Schokoladenglasur: Nach dem Auskühlen können Sie den Kuchen mit einer Schokoladenglasur überziehen.
  • Blechkuchen-Variante: Der Zupfkuchen lässt sich auch auf einem Blech backen. Passen Sie die Backzeit entsprechend an.
  • Magerquark vs. Speisequark: Im Rezept wird Magerquark verwendet. Sie können aber auch Speisequark verwenden, der den Kuchen etwas saftiger macht.
  • Backzeit optimieren: Die Backzeit kann je nach Ofen variieren. Achten Sie darauf, dass die Quarkmasse fest geworden ist und der Teig goldbraun ist. Machen Sie gegebenenfalls eine Stäbchenprobe.
  • Kuchen vor dem Anschneiden kühlen: Der Kuchen schmeckt am besten, wenn er vor dem Anschneiden vollständig ausgekühlt ist. Am besten stellen Sie ihn für einige Stunden in den Kühlschrank.

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