Rezept für zuckerfreien Rotkohl
Rotkohl, auch bekannt als Rotkraut oder Blaukraut, ist eine beliebte traditionelle Beilage, besonders in der Weihnachtszeit. Dieses Rezept zeigt, wie man einen köstlichen Apfelrotkohl ohne Zuckerzusatz zubereitet. Es ist einfach zuzubereiten und eine gesunde Alternative zu gekauftem Rotkohl, der oft viel Zucker enthält.
Einführung
Apfelrotkohl ist ein Klassiker der deutschen Küche, der besonders gut zu deftigen Wintergerichten passt. Viele Menschen greifen auf fertigen Rotkohl aus dem Glas zurück, aber selbstgemachter Rotkohl schmeckt nicht nur besser, sondern ermöglicht es auch, die Zutaten selbst zu bestimmen und auf unnötige Zusätze wie Zucker zu verzichten. Dieses Rezept ist vollwertig, pflanzlich und kommt ohne Öl und Haushaltszucker aus.
Zutaten
- 1 kg Rotkohl
- 1 rote Zwiebel
- 1 Apfel (am besten Bioqualität)
- 3 cm Stück Ingwer
- 1 Orange
- 50 ml Rotweinessig (oder Apfelessig)
- 100 g Erythrit (oder Dattelsirup/Ahornsirup)
- 1 EL Lebkuchengewürz (oder Nelken, Kardamom, Zimt)
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 2 EL Schmalz (oder Kokosöl/Wasser)
- Optional: Rosinen, Kreuzkümmel, Tahin, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Piment
Zubereitung
- Vorbereitung des Rotkohls:
- Entferne die äußeren Blätter des Rotkohls und schneide den Strunk keilförmig heraus.
- Schneide den Rotkohl in sehr feine Streifen oder hoble ihn, so fein wie möglich.
- Wenn du keinen Schmalz magst, kannst du Kokosöl verwenden.
- Vorbereitung der weiteren Zutaten:
- Schäle die Zwiebel und schneide sie in feine Würfel.
- Wasche den Apfel, entferne das Kerngehäuse und schneide ihn in grobe Stücke oder raspel ihn grob. Wenn du Bio-Äpfel verwendest, kannst du die Schale dranlassen, da sie beim Kochen zerfällt.
- Schäle den Ingwer und reibe ihn fein.
- Presse den Saft der Orange aus.
- Andünsten der Zutaten:
- Erhitze das Schmalz (oder Kokosöl oder Wasser) in einem großen Topf oder Schmortopf.
- Dünste die Zwiebelwürfel darin glasig an.
- Gib den Rotkohl und die Äpfel hinzu und dünste alles kurz mit an.
- Köcheln des Rotkohls:
- Füge den Orangensaft, Essig, Erythrit (oder Ahornsirup/Dattelsirup), Ingwer und die Gewürze hinzu. Wenn du keine Lebkuchengewürzmischung verwendest, gib Nelken, Kardamom, Zimt und Lorbeerblätter hinzu.
- Verrühre alles gut und lasse es bei niedriger bis mittlerer Hitze köcheln.
- Füge Salz und Pfeffer nach Geschmack hinzu.
- Garzeit:
- Lasse den Rotkohl zugedeckt ca. 35-80 Minuten köcheln, je nachdem, welche Konsistenz du bevorzugst. Wenn du ihn knackiger magst, reichen 45 Minuten. Für einen weichen Rotkohl kann die Kochzeit bis zu 80 Minuten betragen.
- Rühre den Rotkohl zwischendurch um und prüfe, ob noch genügend Flüssigkeit vorhanden ist. Der Boden des Topfes sollte immer mit etwas Flüssigkeit bedeckt sein, damit nichts anbrennt. Bei Bedarf etwas Wasser oder Gemüsebrühe hinzufügen.
- Verfeinern und Abschmecken:
- Nach etwa 30 Minuten kannst du optional Rosinen, einen Schuss Dattelsirup und einen Löffel Tahin hinzufügen, um den Rotkohl cremiger und süßer zu machen.
- Schmecke den Rotkohl mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Kreuzkümmel ab.
- Ruhezeit:
- Am besten schmeckt der Rotkohl, wenn er zugedeckt über Nacht ziehen kann. Falls das nicht möglich ist, lasse ihn mindestens 2 Stunden ziehen.
Variationen und Tipps
- Süße: Anstelle von Erythrit kannst du Dattelsirup oder Ahornsirup verwenden. Auch der Apfel bringt eine natürliche Süße in das Gericht.
- Säure: Verwende Apfelessig anstelle von Rotweinessig, um den Apfelgeschmack zu verstärken.
- Gewürze: Experimentiere mit verschiedenen Gewürzen wie Piment, Wacholderbeeren oder einer Prise Kreuzkümmel.
- Cremigkeit: Ein Löffel Tahin sorgt für eine besonders cremige Konsistenz.
- Knackigkeit: Wer den Rotkohl lieber knackig mag, sollte die Kochzeit verkürzen.
- Aufbewahrung: Rotkohl kann sehr gut vorbereitet und im Kühlschrank aufbewahrt werden. Er lässt sich auch einkochen, um ihn länger haltbar zu machen.
- Vegane Variante: Achte darauf, Schmalz durch Kokosöl oder Wasser zu ersetzen.
- Low Carb: Dieses Rezept ist bereits Low Carb, da es keinen Zucker enthält. Wer es noch kohlenhydratärmer möchte, kann auf den Apfel verzichten oder ihn durch anderes Gemüse ersetzen.
Servierempfehlungen
Rotkohl passt hervorragend zu klassischen Weihnachtsgerichten wie Ente, Gans, Braten oder Klößen. Er kann aber auch als Beilage zu Frikadellen, Bratwurst oder anderen deftigen Gerichten serviert werden.
Nährwertangaben
Die Nährwertangaben können je nach verwendeten Zutaten variieren. Eine Portion (ca. 200 g) enthält ungefähr:
- Kalorien: 116 kcal
- Kohlenhydrate: (Angabe je nach Süßungsmittel)
- Fett: (Angabe je nach verwendeter Fettart)
- Eiweiß: (geringe Menge)
Vorteile von selbstgemachtem Rotkohl
- Kontrolle über die Zutaten: Du bestimmst selbst, was in deinen Rotkohl kommt und kannst auf unnötige Zusätze wie Zucker, Konservierungsstoffe oder Geschmacksverstärker verzichten.
- Besserer Geschmack: Selbstgemachter Rotkohl schmeckt oft intensiver und aromatischer als gekauftes Produkt.
- Gesundheitliche Vorteile: Rotkohl ist reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Er stärkt das Immunsystem, schützt vor freien Radikalen und kann das Risiko von Herzkrankheiten verringern.
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