Dubai Schokolade Donut: Erfahrungen, Hype und Kontroversen

Die "Dubai Schokolade" hat in den letzten Monaten einen bemerkenswerten Hype erlebt und die Herzen von Schokoladenliebhabern weltweit erobert. Ursprünglich aus Dubai stammend, hat sich dieser süße Trend rasant verbreitet und ist nun auch in Deutschland angekommen. Doch was steckt wirklich hinter dieser Schokolade, die oft für etwa 15 Euro pro Tafel verkauft wird? Ist der Hype gerechtfertigt, und gibt es möglicherweise sogar Risiken beim Verzehr?

Was ist Dubai Schokolade?

Die Dubai-Schokolade zeichnet sich durch ihre besondere Zusammensetzung aus. Sie besteht aus einer hochwertigen Vollmilchschokolade, die mit einer cremigen Pistazienfüllung und Kadayif-Fäden (Engelshaar) gefüllt ist. Diese Kombination verschiedener Texturen - von knusprig bis zart schmelzend - soll ein einzigartiges Geschmackserlebnis bieten. Die Kadayif-Fäden, die wie Engelshaar aussehen, verleihen der Schokolade einen unverwechselbaren Crunch.

Die Ursprungsidee stammt von Sarah Hamouda, der Gründerin des Unternehmens "Fix Dessert Chocolatier" in Dubai. Während ihrer Schwangerschaft und der Corona-Pandemie im Jahr 2021 entwickelte sie das Rezept, das heute weltweit Millionen Menschen begeistert.

Der Hype und seine Ursachen

Der Hype um die Dubai-Schokolade ist auf verschiedene Faktoren zurückzuführen:

  • Exotische Zutaten: Die Kombination aus Pistaziencreme und knusprigen Teigfäden (Kadayif) wirkt exotisch und ansprechend.
  • Textur und Geschmack: Das Zusammenspiel von knusprigen und zart schmelzenden Elementen sorgt für ein besonderes Geschmackserlebnis.
  • Soziale Medien: Die Dubai-Schokolade wurde in den sozialen Medien stark beworben, was zu einer großen Nachfrage führte.
  • Image und Aussehen: Das ansprechende Aussehen der Schokolade und ihr luxuriöses Image tragen ebenfalls zum Hype bei.

David Hegemann, ein Franchisenehmer von vier Rewe-Filialen im Raum Düsseldorf, hat den Trend frühzeitig erkannt und die Schokolade in sein Sortiment aufgenommen. Er verkauft die 100-Gramm-Tafel für 4,90 Euro und betont, dass er trotz des günstigen Einkaufspreises nicht viel daran verdient. Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden, gibt er maximal zwei Tafeln pro Kunde ab.

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Variationen und Alternativen

Die Dubai-Schokolade hat nicht nur als Tafel, sondern auch in verschiedenen Variationen ihren Weg in die Geschäfte gefunden. In Düsseldorf gibt es beispielsweise in einer Eisschmiede die Sorte "Dubai-Choc-Style", die Pistazieneis mit Künefe-Fäden und Zartbitterschokolade kombiniert. Im Pop-up-Store von Melt Cookies wird die Dubai-Schokolade als Cookie serviert, getoppt mit Künefe-Fäden, Schokolade und Pistazie. Auch Crossie and Cream in Düsseldorf bieten Crossys im Dubai-Style an.

Wer 15 Euro für eine Tafel Schokolade zu viel findet, kann die Dubai-Schokolade auch zu Hause selbst machen. Dazu werden Kadayif-Fäden klein geschnitten und in Butter angebraten, bis sie knusprig sind. Anschließend werden sie abgekühlt. Schokolade wird im Wasserbad geschmolzen und in eine Form gegossen. Nach dem Auskühlen im Kühlschrank ist die selbstgemachte Dubai-Schokolade fertig.

Bedenkliche Inhaltsstoffe und Untersuchungsergebnisse

Trotz des Hypes gibt es auch Schattenseiten. Erste Lebensmitteluntersuchungen der recht teuren Schokolade sind bedenklich. Das Chemische- und Veterinäruntersuchungsamt (CVUA) hat in acht von acht Proben Verunreinigungen, Farbstoffe, Allergene und Fremdfett festgestellt. Fünf Proben stammten vom selben Hersteller aus den Vereinigten Arabischen Emiraten, drei Proben von verschiedenen Herstellern aus der Türkei.

In den türkischen Proben wurde nicht deklarierter Sesam gefunden, was für Sesam-Allergiker gesundheitsschädlich sein kann. Die Proben aus den Vereinigten Arabischen Emiraten waren aufgrund herstellungsbedingter Verunreinigungen "nicht zum Verzehr geeignet". Besonders besorgniserregend war die doppelte Überschreitung des Höchstwertes für Glycidyl-Fettsäureester, der als "wahrscheinlich krebserregend" gilt. Die betroffenen fünf Proben wurden daher als "nicht sicher" beurteilt.

In Baden-Württemberg wurde ein kurzfristiges Sonderprogramm gestartet, um Proben von Dubai-Schokolade aus Drittländern und in der EU hergestellte Produkte aus dem Handel zu untersuchen. Auch Ware von einheimischen kleinen Herstellern, Konditoreien und Confiserien wird berücksichtigt. Bei einem stichprobenartigen Screening wurden in einer Probe mit Pistazienfüllung hohe Anteile an Schimmelpilzgiften (Mykotoxine), vor allem Aflatoxine, festgestellt. Die Ware wurde bis zur endgültigen Ergebnisermittlung gesperrt.

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Diebstahl und Konsequenzen

Die hohe Nachfrage und der hohe Preis der Dubai-Schokolade haben dazu geführt, dass sie in Supermärkten immer öfter gestohlen wird. Supermarktketten wie Rewe verbannen die Schokolade daher in den Kassenbereich, um Diebstahl zu verhindern.

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