Rissige Fersen behandeln mit Honig und anderen Hausmitteln

Rissige Fersen, auch bekannt als Schrunden oder Rhagaden, sind ein häufiges Problem, das durch trockene Haut und Belastung entsteht. Die kleinen Risse an der Ferse können nicht nur unschön aussehen, sondern auch Juckreiz, Spannungsgefühle und in schlimmeren Fällen Schmerzen verursachen. Unbehandelt können sich die Risse vertiefen und das Risiko für Infektionen erhöhen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Möglichkeiten, rissige Fersen zu behandeln und ihnen vorzubeugen.

Was sind Schrunden?

Schrunden sind spaltförmige Risse in der Haut, die in der Medizin als Rhagaden bezeichnet werden. Sie treten besonders häufig an Stellen mit dicker Hornhaut auf, wie beispielsweise an den Fersen oder am großen Zeh. Die Größe der Risse variiert von wenigen Millimetern bis zu mehreren Zentimetern.

Ursachen von Schrunden

Schrunden entstehen, wenn die Haut an den Füßen zu trocken ist und ihre Elastizität verliert. Dies kann verschiedene Ursachen haben:

  • Äußere Faktoren:
    • Trockenes und kaltes Wetter
    • Heizungsluft
    • Zu enge oder zu weite Schuhe
    • Offene Schuhe oder häufiges Barfußlaufen
    • Mangelnde Fußpflege
    • Falscher Umgang mit Hornhauthobeln
    • Aggressive Reinigungsmittel oder Chemikalien
    • Allergische Reaktionen
  • Innere Ursachen:
    • Vitaminmangel
    • Dermatitis
    • Hormonelle Schwankungen
    • Hautkrankheiten wie Psoriasis, Ekzeme oder das Sjögren-Syndrom
    • Diabetes
    • Druckbelastung (langes Stehen, Übergewicht)

Symptome von Schrunden

Schrunden machen sich oft durch Spannungsgefühle, Juckreiz oder Druckempfindlichkeit bemerkbar. Im weiteren Verlauf kommt es zu Verfärbungen und Rissen in der Haut. Tiefe Risse können sich entzünden und starke Schmerzen verursachen. In manchen Fällen kann es auch zu Blutungen und Verfärbungen kommen.

Was tun gegen Schrunden?

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Schrunden zu behandeln und den Heilungsprozess zu fördern. Wichtig ist, schnell zu reagieren, um zu verhindern, dass sich die Risse vertiefen und Schmerzen verursachen.

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Reichhaltige Pflege

Die wichtigste Maßnahme bei der Behandlung von Schrunden ist die regelmäßige Pflege mit feuchtigkeitsspendenden Produkten. Spezielle Schrundensalben aus der Apotheke sind besonders empfehlenswert. Alternativ eignen sich auch Pflegeprodukte mit Inhaltsstoffen wie:

  • Urea
  • Panthenol
  • Bisabolol
  • Lanolin
  • Kamille

Es ist ratsam, die Creme oder Salbe am Abend aufzutragen und Baumwollsocken darüber zu ziehen, damit die Wirkstoffe über Nacht einwirken können. Im Schlaf werden Wachstumshormone ausgeschüttet, die die Zellerneuerung anregen.

Fußbäder

Fußbäder können die Haut aufweichen und die Aufnahme von Pflegestoffen verbessern. Geeignete Badezusätze sind beispielsweise:

  • Kamille: Wirkt beruhigend und entzündungshemmend. Einen Esslöffel getrocknete Kamillenblüten mit 150 Milliliter kochendem Wasser übergießen, zehn Minuten ziehen lassen, abseihen und ins warme Fußbad geben. Die Füße bis zu 15 Minuten darin baden.
  • Lavendelöl: Wirkt entspannend und beruhigend. Fünf Tropfen Lavendelöl in eine Schüssel mit warmem Wasser geben und die Füße etwa fünf Minuten darin baden.
  • Salz: Wirkt antibakteriell und spendet Feuchtigkeit. Eine halbe Tasse (Meer-)Salz in eine Schüssel mit 37 Grad warmem Wasser geben und die Füße etwa zehn Minuten darin baden.

Nach dem Fußbad die Füße gründlich abtrocknen, besonders zwischen den Zehen. Eine anschließende Massage oder die Verwendung eines Bimssteins kann lose Hautschuppen entfernen.

Flüssiger Verband

In der Apotheke sind flüssige Verbände oder Pflaster erhältlich, die die Schrunden verschließen und vor Infektionen schützen können. Diese Produkte eignen sich besonders für tiefe Schrunden. Bei starken Schmerzen oder Entzündungen sollte jedoch vor der Anwendung ein Arzt konsultiert werden.

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Hausmittel

Es gibt einige Hausmittel, die sich bei der Behandlung von Schrunden bewährt haben:

  • Honig: Wirkt antimikrobiell und antibakteriell. Kann pur aufgetragen oder für ein Honig-Milch-Fußbad verwendet werden.
  • Kokosöl: Spendet Feuchtigkeit, wirkt entzündungshemmend und antimikrobiell. Eignet sich besonders für trockene Haut.
  • Haferflocken: Gemischt mit Kokos- oder Jojobaöl kann ein Brei hergestellt und auf die Schrunden aufgetragen werden. Nach 30 Minuten Einwirkzeit abwaschen und eine pflegende Creme auftragen.
  • Apfelessig: Hilft, abgestorbene Hautzellen zu entfernen und die Haut zu erneuern. Ein Fußbad mit Apfelessig (60 ml Essig, warmes Wasser, ein paar Tropfen Olivenöl) kann die Haut weich machen.
  • Milch und Honig: Ein Fußbad mit Milch und Honig versorgt die Haut mit Nährstoffen, spendet Feuchtigkeit und wirkt keimtötend.

Weitere Tipps

  • Genug trinken: Ausreichend Flüssigkeit (mindestens 1,5 Liter Wasser am Tag) ist wichtig für eine gesunde Haut.
  • Ausgewogene Ernährung: Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren (z.B. Lachs, Leinöl, Walnüsse) und Vitamin E (z.B. Weizenkeimöl, Vollkornkekse, Ölsardinen) können die Haut unterstützen.
  • Passende Schuhe: Schuhe sollten weder zu eng noch zu locker sein und die Fersen sollten geschlossen sein, um Feuchtigkeitsverlust zu vermeiden. Gut passende Schuhe mit anatomisch geformtem Fußbett und flexibler Laufsohle können Druckstellen und Hornhautbildung reduzieren.
  • Hornhautentfernung: Regelmäßige Hornhautentfernung ist wichtig, um Schrunden vorzubeugen. Bei dünner Hornhaut hilft ein Fußpeeling. Bei hartnäckiger Hornhaut empfiehlt sich ein Fußbad und die anschließende Verwendung eines Bimssteins.

Wann zum Arzt?

In folgenden Fällen sollte ein Arzt aufgesucht werden:

  • Keine Besserung trotz Eincremen nach einigen Tagen
  • Tiefer werdende Risse an den Fersen
  • Zunehmende Schmerzen, Blutungen oder Verfärbungen
  • Wiederholtes Auftreten von Schrunden
  • Anzeichen einer Infektion (starke Schmerzen, Rötung, Schwellung, Eiter)
  • Bei Diabetes

Vorbeugung von Schrunden

Um Schrunden vorzubeugen, ist eine regelmäßige Fußpflege wichtig. Dazu gehört:

  • Tägliches Eincremen der Füße mit feuchtigkeitsspendenden Cremes
  • Regelmäßige Hornhautentfernung
  • Tragen von passenden Schuhen
  • Ausgewogene Ernährung und ausreichend Flüssigkeitszufuhr

Natürliche Kosmetika für die Fußpflege

Für die Fußpflege eignen sich auch natürliche Kosmetika auf Basis von Bienenwachs, Propolis und Honig. Bienenwachs wirkt pflegend und beugt rissiger Haut vor, Honig spendet Feuchtigkeit und Propolis wirkt antimykotisch und antibakteriell. Es gibt eine Vielzahl von Fußpflegeprodukten, die diese Inhaltsstoffe enthalten, wie z.B. Fußcremes, Fußsalben und Fußbadsalze.

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