So vielseitig und lecker: Rike Dittloffs Apfelkuchen Rezept
Rührkuchen sind unglaublich vielseitig, einfach zuzubereiten und schmecken köstlich. Aus dem unkomplizierten Teig lassen sich zahlreiche Kuchenvarianten herstellen, die immer wieder neu kombiniert werden können. Bekannte Beispiele sind der Zebrakuchen mit seinen hellen und dunklen Streifen oder klassische Apfelkuchen. Rike Dittloff zeigt, wie ein Rührteig Schritt für Schritt gelingt.
Warum Rührkuchen so beliebt sind
Ein Kuchen sollte am besten unkompliziert zuzubereiten, vielfältig, schmackhaft und gelingsicher sein. Hier kommt der Rührteig ins Spiel, einer der einfachsten und abwechslungsreichsten Kuchenteige überhaupt. Er besteht hauptsächlich aus Butter oder Margarine, Zucker, Eiern, Mehl, Backpulver und einer Flüssigkeit wie Milch oder Sahne. Das Geheimnis für seine lockere Konsistenz liegt im richtigen Rühren.
Zubereitung von Rührkuchen: Schritt für Schritt
- Aufschlagen von Butter und Zucker: Zuerst werden Butter und Zucker mit einem Mixer (Handrührgerät oder Standmixer) sehr gut aufgeschlagen, bis eine cremig-weiße Masse entsteht und sich der Zucker vollständig aufgelöst hat. Dieser Schritt kann bis zu 10 Minuten dauern.
- Eier hinzufügen: Die Eier werden einzeln untergerührt, wobei jedes Ei etwa eine halbe Minute lang mit der Buttermasse verbunden wird.
- Mehl und Backpulver mischen: Mehl und Backpulver werden vermischt, gesiebt und abwechselnd mit der Milch portionsweise unter die Eier-Buttermasse gehoben.
- Backen: Der fertige Teig wird in eine gefettete Form gefüllt und gebacken oder mit weiteren Zutaten verfeinert.
Tipp: Die Backzeit sollte den Angaben im Rezept entsprechen.
Variationen des Rührteigs
Der einfache Rührteig lässt sich vielfältig veredeln. Gehackte Nüsse, Rosinen, Krokant, Vanille, Schokoladenraspel, Zitronenschale und -saft verwandeln ihn in einen aufregenden Kuchenliebling. Auch ein Guss aus Schokolade oder Zitrone sowie Streusel können den Kuchen zusätzlich aufwerten. Neben Klassikern wie Apfelkuchen und Butterkuchen sind auch Rhabarber-Bananen-Kuchen oder Kaffee-Karamell-Kuchen beliebte Varianten.
Marmorkuchen: Ein Klassiker
Ein besonders beliebter Rührkuchen ist der Marmorkuchen. Er ist einfach herzustellen und sieht toll aus. Der Rührteig wird in zwei Portionen geteilt, wobei eine Hälfte mit dunklem Kakao gefärbt wird. Anschließend werden die beiden Teige abwechselnd in eine gefettete Form gefüllt und mit einer Gabel wellenförmig durchzogen. Nach dem Backen entsteht die typische Marmorierung mit einem herrlichen Schokoladengeschmack.
Lesen Sie auch: Einfaches Apfelkuchen-Rezept mit leckerem Guss
Tipps für einen saftigen Rührkuchen
- Die im Rezept angegebenen Mengen sollten unbedingt eingehalten werden.
- Besonders beim Mehl gilt: Zu viel Mehl macht den Kuchen trocken.
- Milch, gemahlene Nüsse oder etwas Apfel im Teig sorgen für zusätzliche Saftigkeit.
- Alternativ kann der Kuchen nach dem Backen mit einer Gabel eingestochen und mit Zitronen- oder Schokoguss übergossen werden, damit der Guss ins Innere eindringen kann.
Vorbereitung und Backen: Wichtige Hinweise
- Die Form vor dem Einfüllen des Teigs einfetten und mit Mehl oder Paniermehl bestäuben, damit sich der Kuchen später problemlos lösen lässt.
- Vor dem Herausnehmen aus dem Ofen prüfen, ob der Kuchen gar ist. Die Stäbchenprobe hat sich hier bewährt: Bleibt beim Einstechen mit einem Zahnstocher noch Teig kleben, ist der Kuchen noch nicht fertig.
- Den Kuchen vor dem Auslösen aus der Form vollständig abkühlen lassen, damit er nicht bricht.
- Falls sich der Kuchen dennoch nicht lösen lässt, helfen folgende Tricks: Mit einem Messer vorsichtig am Rand der Form entlangschneiden oder für einige Minuten ein nasses Geschirrtuch auf die Form legen.
Lagerung und Haltbarkeit
Rührkuchen hält abgedeckt etwa zwei bis drei Tage. Ohne Topping lassen sich fast alle Rührkuchen einfrieren. Dazu den Kuchen in ein geeignetes Gefäß geben und mehrere Monate einfrieren. Bei Bedarf kann der Kuchen bei Raumtemperatur innerhalb weniger Stunden aufgetaut werden.
Rike Dittloff: Backexpertin mit Leidenschaft
Backrezepte Bloggerin Rike Dittloff kennt die Tricks für saftige Kuchen, leckere Süßigkeiten und feines Gebäck. Ihre besten Rezepte für Mürbeteig, Regenbogenkuchen & Co. verrät Rike in ihrer Backschule. Ob zum Muttertag oder Geburtstag - kleine Kuchen im Glas sind ein tolles Geschenk!
Apfelkuchen: Ein besonderer Rührkuchen
Apfelkuchen ist ein Klassiker unter den Rührkuchen. Buttriger Mürbeteig und saftige Äpfel passen wunderbar zusammen und vereinen sich zu einem fantastischen Kuchen. Gedeckter Apfelkuchen ist besonders beliebt, da er sich gut vorbereiten lässt und eine saftige Füllung mit einem zarten Mürbeteig vereint.
Zubereitung von gedecktem Apfelkuchen
- Mürbeteig zubereiten: Mehl, kalte Butter in Stücken, Zucker, eine Prise Salz und gegebenenfalls Ei und Backpulver mit der Küchenmaschine oder mit der Hand zu einem glatten Teig verkneten.
- Teig kühlen: Den Mürbeteig zu einer dicken Rolle formen und in drei gleich große Portionen teilen. Ein Drittel für den Rand halbieren und zu zwei Rollen (à 30 cm Länge) formen. Die anderen zwei flach und rund drücken, sie werden zu Deckel und Boden. Den Mürbeteig in Klarsichtfolie gewickelt mindestens drei Stunden kalt stellen.
- Form vorbereiten: Eine Springform (24 cm Ø) fetten.
- Teig ausrollen: Die Teigplatten auf der bemehlten Arbeitsfläche rund in Springformgröße ausrollen. Tipp: Den Teig 10 Minuten vor dem Bearbeiten aus dem Kühlschrank nehmen. Beim Ausrollen immer wieder mit einer Palette von der Arbeitsfläche lösen.
- Teig in die Form legen: Teig für Boden und Deckel mithilfe der Form im passenden Durchmesser mit einem kleinen Messer ausschneiden und den überschüssigen Teig vom Springformrand entfernen. Eine Teigplatte auf einen bemehlten Kuchenretter geben, mit der Gabel mehrmals einstechen und kalt stellen. Die zweite Teigplatte als Boden in die Form legen und mehrmals mit der Gabel einstechen. Teigrollen an den Springformrand legen und mit den Händen Stück für Stück bis zur oberen Kante hochdrücken.
- Füllung zubereiten: Äpfel schälen, entkernen und in dünne Scheiben oder kleine Stücke schneiden und je nach Rezept mit Zucker, Zimt, Stärke, Zitronensaft und in Rum eingelegten Sultaninen mischen.
- Füllung einfüllen: Die Apfelmischung in die Springform geben und gleichmäßig verteilen.
- Deckel auflegen: Die Teigplatte vom Kuchenretter über die Füllung legen, am Rand vorsichtig festdrücken und mit verquirltem Ei dünn bepinseln. So glänzt der Kuchen nach dem Backen besonders schön.
- Backen: Den Kuchen nach den Angaben im Rezept im vorgeheizten Backofen backen.
- Abkühlen lassen: Vor dem Anschneiden den Apfelkuchen in der Form auf einem Kuchengitter mindestens vier Stunden bei Zimmertemperatur abkühlen lassen.
Variationen der Apfelfüllung
- Würzig: 100 g getrocknete Aprikosen (statt Sultaninen) in feine Würfel schneiden, mit 1 TL Five-Spice-Pulver oder Lebkuchengewürz (statt Zimt) und 50 g gehackten Pistazien unter die Äpfel mischen. Weißen durch braunen Zucker oder die Hälfte weißen Zucker durch Muscovado-Zucker ersetzen.
- Exotisch: 40 g Kokosraspel in einer Pfanne ohne Fett leicht anrösten und mit 60 g Cranberrys (statt Sultaninen) und 40 g gehacktem kandiertem Ingwer (statt Zimt) unter die Äpfel mischen.
- Orientalisch: 100 g gehackte getrocknete Feigen (statt Sultaninen) und 100 g gehackte Mandeln mit 1 TL abgeriebener Bio-Orangenschale (statt Zimt) unter die Äpfel mischen. Die Hälfte des weißen Zuckers durch 3-4 EL Lavendelhonig ersetzen.
- Fruchtig-herb: 1 TL abgeriebene Bio-Orangenschale (statt Zimt) unter die Äpfel mischen. 150 g Preiselbeerkonfitüre zwischen zwei Lagen Äpfel verteilen. Den Zucker auf 40 g Zucker reduzieren.
Tipps für die Zutaten
- Getrocknete Früchte wie Cranberrys, Aprikosen oder Feigen können anstelle von Sultaninen verwendet werden.
- Mandeln, Kokos und Pistazien bringen zusätzliches Aroma, Biss und Farbe ins Spiel. Nüsse zuvor hacken, Kokos rösten.
- Gewürze geben dem Kuchen die Richtung, z.B. Five Spice oder Lebkuchengewürz, kandierter Ingwer oder Zitrusschale.
- Zucker süßt neutral. Honig aromatisiert, brauner und Muscovado-Zucker steuern eine Karamellnote, Konfitüre Frucht bei.
Vorbereitung und Lagerung des Teigs
Der Teig lässt sich in fast jeder Arbeitsphase einfrieren, im Gefriergerät bis zu sechs Monate. Im Kühlschrank hält er bis zu zwei Tage. Als Rollen und Teigtaler erleichtern Sie nach dem Kühlen oder Einfrieren das Weiterverarbeiten, weil man es nicht mit einem großen kalten Teigklumpen zu tun bekommt. In der Form mit Teig und den Teigdeckel auf dem Kuchenretter eingefroren spart man beim Weitermachen am meisten Zeit. Ideal für die, die eine zweite Springform, einen Gefrierschrank oder eine -truhe haben. Ins 3-Sterne-Fach des Kühlschranks passt sie auch - dann aber nichts anderes mehr. Während Sie die Apfelmischung zubereiten, taut der Teig auf. Nicht einfrieren sollte man den bereits gefüllten Apfelkuchen, weder roh noch gebacken! Nach dem Auftauen ist er einfach nicht mehr so gut: die Äpfel ziehen Saft, weichen den Boden auf und machen ihn zäh.
Weitere Backideen
Neben den klassischen Rührkuchen und Apfelkuchen gibt es unzählige weitere Backrezepte, die es zu entdecken lohnt. Dazu gehören:
Lesen Sie auch: Klassischer Apfelkuchen
- Zitronenkuchen: Ein saftiger und fluffiger Zitronenkuchen ist ein Genuss für jeden Liebhaber von Zitrusfrüchten.
- Mürbeteigplätzchen und -kekse: Ein Klassiker, der besonders in der Weihnachtszeit beliebt ist.
- Saftige Brownies: Mit Schokolade, Walnüssen und einer schönen Sternen-Verzierung sind Brownies ein Highlight.
- Käsekuchen: Ein echter Klassiker, der auf keiner Kaffeetafel fehlen darf.
- Obstkuchen: Immer eine gute Wahl, besonders mit saisonalem Obst.
- Quark-Öl-Teig: Eine tolle Alternative zu Hefeteig, einfach, schnell und vielseitig.
Lesen Sie auch: Apfelkuchen-Variationen für die Weihnachtszeit
tags: #Rike #Dittloff #Apfelkuchen #rezept


