Himmlische Himbeertorte: Ein einfaches Rezept für viele Namen

Die Himmlische Himbeertorte, auch bekannt als Schwimmbadtorte oder Hansen-Jensen-Torte, ist ein Kuchen mit vielen Namen und einer faszinierenden Geschichte. Dieser Artikel enthüllt das einfache Rezept und die Geheimnisse hinter diesem beliebten Kuchen, der mit seiner luftigen Baiserhaube, der cremigen Füllung und den frischen Himbeeren begeistert.

Die vielen Namen der Torte

Es gibt wohl kaum eine Torte, die so viele verschiedene Namen hat wie diese hier. Himmelstorte, Schwimmbadtorte, Hansen-Jensen-Torte oder einfach nur Berliner Luft - die Liste ist lang. Woher kommen all diese Bezeichnungen?

  • Himmelstorte: Der Name Himmelstorte macht absolut Sinn. Das Baiser on top ist einfach so herrlich weich und zart und erinnert an Wölkchen.
  • Tausendblättertorte: Dieser Name kommt wohl von den gehobelten Mandelblättchen, die auf der Baiserschicht verteilt werden.
  • Hansen-Jensen-Torte oder Hannchen-Jensen-Torte: Hannchen Jensen hatte einen Sohn, war verwitwet und hatte in Lindholm, an der Nordsee-Küste, eine Ferienwohnung. Und genau in dieser servierte sie ihren Gästen neben einem Tässchen Friesentee auch ihre Hansen-Jensen-Torte. Traditionell wurde sie mit Mandarinen zubereitet. Das Rezept hat sie an ihre Gäste weitergegeben.
  • Schwimmbadtorte: Ein früherer Gast von Hannchen Jensen, eine ältere Dame aus Deutschland, brachte das Rezept ebenfalls aus dem Urlaub mit. Da auch ihre Freunde und Bekannte von der Torte begeistert waren, gab sie auch Ihnen das Rezept weiter. Da dies wohl im Schwimmbad geschah, dort war sie oft, entstand dann auch der Name Schwimmbadtorte.

Das Grundrezept: Himmlische Himbeertorte

Dieses Rezept ist für eine Himmelstorte mit einem Durchmesser von 24 cm.

Zutaten:

Für den Teig:

  • 125 g weiche Butter
  • 120 g Zucker
  • 1 Pck. Vanillezucker
  • 5 Eigelbe (Gr. M)
  • 2 Eier (Gr. M)
  • 100 g Mehl (Type 405)
  • 1½ TL Backpulver
  • 30 g Speisestärke
  • 50 g Milch
  • 1 TL Zitronenabrieb

Für den Baiser:

  • 5 Eiweiß (Gr. M)
  • 250 g Zucker
  • 100 g Mandelblättchen

Für die Füllung:

  • 200 g Sahne
  • 200 g Schmand
  • 200 g griechischer Joghurt (Natur)
  • 60 g Zucker
  • Etwas Vanille (0,5 Schote oder Vanillepaste)
  • ½ Zitrone (Saft der Zitrone)
  • 300 g tiefgekühlte Himbeeren
  • 6 Blatt Gelatine (optional)

Zubereitung:

  1. Den Teig vorbereiten:
    • Den Backofen auf 180 Grad Ober-/Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorheizen.
    • Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren, nach und nach die Eigelbe und die Eier hinzufügen.
    • Das Mehl mit Backpulver und Speisestärke gut vermischen und in die Buttermasse sieben.
    • Die Milch und den Zitronenabrieb hinzugeben und ein Drittel der Eiweißmasse unter den Rührteig heben.
  2. Den Baiser zubereiten:
    • Die Eiweiß mit dem Zucker steif schlagen und kühl stellen.
  3. Die Böden backen:
    • Die Masse auf 2 eingefettete Springformen (Ø 26 cm) verteilen.
    • Auf einen Boden den restlichen Eischnee verteilen und die gehobelten Mandeln darauf streuen.
    • Böden im vorgeheizten Ofen ca. 30 Minuten backen. Vollständig abkühlen lassen.
  4. Die Creme zubereiten:
    • Die Sahne steif schlagen und kühl stellen.
    • Schmand mit dem griechischen Joghurt, Zucker, Vanille und Zitronensaft cremig aufschlagen.
    • Die Gelatine mehrere Minuten in kaltem Wasser einweichen, ausdrücken und über einem heißen Wasserbad auflösen (optional, für eine festere Creme).
    • Esslöffel für Esslöffel Schmandmasse zur Gelatine hinzufügen, bis beide Massen die gleiche Temperatur haben (optional). Dann die Gelatinemasse in die Schmandmasse rühren (optional).
    • Wenn die Masse leicht zu stocken beginnt, vorsichtig die Sahne unterheben.
  5. Die Torte zusammensetzen:
    • Einen Tortenring um den ausgekühlten Rührteigboden stellen, etwa ⅓ der Joghurtcreme darauf verteilen.
    • Die gefrorenen Himbeeren auf der Creme verteilen, mit der restlichen Joghurtmasse abdecken.
    • Den zweiten Tortenboden mit dem Baiser-Topping daraufgeben und leicht andrücken.
  6. Kühlen:
    • Die Torte mindestens 4 Stunden im Kühlschrank fest werden lassen.

Variationen und Tipps

  • Mit Zitrone: Anstelle von Himbeeren kann die Torte auch mit Zitrone zubereitet werden. Hierfür einfach Zitronenabrieb und -saft in den Teig und die Creme geben.
  • Andere Früchte: Neben Himbeeren eignen sich auch andere Beeren wie Erdbeeren, Blaubeeren oder Johannisbeeren für die Füllung. Auch Mandarinen, wie im Originalrezept der Hansen-Jensen-Torte, sind eine leckere Option.
  • Tipps für das Baiser:
    • Eiweiß mit Salz sehr steif schlagen, dabei langsam Zucker einrieseln lassen. Durch den Zucker wird der Eischnee nicht nur stabiler, sondern auch schön geschmeidig. Perfekt für die Baiserhaube mit Mandelblättchen.
  • Tipps für den Teig:
    • Butter mit Zucker richtig schön cremig rühren. Sprich: So lange rühren, bis sie eine weißliche Farbe bekommt.
    • Eigelb und Ei nacheinander (!) dazugeben. Als Faustregel gilt 1 Minute Rührzeit pro Ei.
    • Trockene Zutaten mischen und nur kurz unter die flüssigen Zutaten heben, bis gerade so ein Teig zusammenkommt.
  • Schneiden: Den Boden mit Baiserhaube und Mandelblättchen noch im warmen Zustand in 12 Stücke schneiden. So lässt sie sich besser in Stücke schneiden, ohne dass das Baiser zerbröselt.

Die Windbeuteltorte mit Himbeeren: Eine Variante

Eine andere Variante der Himmlischen Torte ist die Windbeuteltorte mit Himbeeren. Hierbei werden Windbeutelchen in einer Sahnecreme auf einem Biskuitboden verteilt und mit Beerenobst belegt.

Zutaten:

Für den Biskuitboden:

  • 2 Eier (Größe M) - zimmerwarm!
  • 100 g Zucker
  • 100 g Mehl - Type 405, gesiebt
  • ½ TL Butter zum Einfetten

Für die Windbeuteltorte:

  • 1 Tortenboden ca. 25-26 cm Ø - selbst gemacht (siehe oben) oder fertig gekauft
  • 250 g Windbeutel - fertig aus der Tiefkühltruhe
  • 500 g Sahne
  • 500 g Schmand - alternativ Crème fraîche
  • 80 g Gelierzucker 1:1
  • 2 Päckchen Vanillezucker
  • 500 g frische Beeren, tiefgekühlt oder aus dem Glas - z.B. Himbeeren, Brombeeren, Heidelbeeren, Beeren-Mix oder auch Kirschen
  • 1 Päckchen roten Tortenguss

Zubereitung:

  1. Den Biskuitboden backen (optional):
    • Den Backofen auf 180 °C Ober- / Unterhitze vorheizen (Umluft 160 °C).
    • Eine Springform mit 25 cm Ø (Innenmaß) mit Backpapier auslegen bzw. einspannen und den Springform-Rand leicht mit Butter einfetten.
    • Die zimmerwarmen Eier mit dem Zucker auf höchster Stufe mindestens 5 Minuten verrühren. Die Masse muss Volumen bekommen und sich fast verdoppeln.
    • Das Mehl auf die Eier-Zucker-Masse sieben und mit einem Kochlöffel mit Loch vorsichtig unterheben.
    • Den Biskuit-Teig in die Springform füllen, verteilen und für 20 Minuten im Ofen backen.
    • Den Tortenboden vollständig auskühlen lassen.
  2. Die Creme zubereiten:
    • Schmand mit Vanillezucker und Gelierzucker glatt rühren. Wichtig: Nur kurz vermengen, denn bei langem Rühren wird der Schmand flüssig.
    • Die Sahne steif schlagen und unter die Schmand-Masse heben.
  3. Die Torte zusammensetzen:
    • Um den Tortenboden einen Tortenring legen.
    • Den Tortenboden dünn mit etwas Sahne-Schmand-Creme bestreichen und die gefrorenen Windbeutel darauf verteilen.
    • Die Sahne-Schmand-Creme komplett über den Windbeuteln verteilen und die Oberfläche etwas glatt streichen.
    • Die Beeren oben darauf verteilen.
    • Den roten Tortenguss nach Packungsanweisung zubereiten und damit die Beeren komplett überziehen.
  4. Kühlen:
    • Die Windbeuteltorte muss im Anschluss mindestens 3-5 Stunden (geht auch über Nacht) in den Kühlschrank gestellt werden, damit die Masse schön fest wird.

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