Geheimtipp für weiche Waffeln: Ein umfassender Leitfaden
Waffeln sind eine beliebte Leckerei, die sich großer Beliebtheit erfreut. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Leitfaden zur Herstellung von weichen Waffeln, beginnend mit einem Blick auf die Geschichte der Waffel bis hin zu detaillierten Rezepten und Tipps für das perfekte Ergebnis.
Eine Reise in die Vergangenheit der Waffel
Die Geschichte der Waffel reicht bis ins 9. Jahrhundert zurück. In Frankreich und Belgien wurden erste Belege für Waffeleisen aus dieser Zeit gefunden. Forscher gehen davon aus, dass die Vorläufer die Herstellung von Oblaten waren, die vor allem in Klöstern produziert wurden. Im 13. Jahrhundert erfreuten sich Waffeln wachsender Beliebtheit und wurden im 15. Jahrhundert erstmals bildlich dargestellt. Zwei Jahrhunderte später gelangten die Waffeln nach Deutschland, wo sie je nach Region unterschiedliche Stellungen einnahmen. Während diese Süßspeise sich im Norden regelrecht als Volksgebäck etablierte, zählte sie im Süden eher zur gehobeneren Küche. Jedoch wurde sie in ganz Deutschland damals gern zu besonderen Anlässen gereicht. Heute ist das Waffeln-Backen in vielen Haushalten fester Teil des Repertoires - ganz unabhängig von Stand und Anlass. Dabei haben sich in den letzten Jahren immer mehr verschiedene Sorten entwickelt - auch über unsere Landesgrenzen hinaus.
Internationale Waffelvarianten
Waffeln sind nicht gleich Waffeln. Jedes Land hat seine eigenen Variationen dieser Köstlichkeit entwickelt.
Belgische Waffeln
Der wohl auffälligste Unterschied zwischen den Waffeln, die wir in Deutschland vor allem backen, und denen, die man in Belgien kaufen kann, ist die Form. Während wir primär die herzförmigen Optionen kennen, hat sie in unserem Nachbarland meist eine rechteckige Gestalt. Durch die Form dieser Art ist sie auch deutlich fluffiger und die verschiedenen Toppings haben in den Waben einen besseren Halt. In Belgien wird das Gebäck meist mit Puderzucker und Sahne serviert. Zusätzlich werden ebenfalls Früchte darauf gegeben.
Stroopwafels
Die Niederländer haben eine ganz andere Herangehensweise an das Thema Waffeln-Backen. Denn was die meisten mit einem leichten, fluffigen Teig verbinden, ist dort fast schon das genaue Gegenteil. Hier heißen sie Stroopwafel, was so viel wie Sirupwaffel bedeutet. Denn anders als beispielsweise die belgische Variante ist diese rund, mit einem Durchmesser von ca. 10 cm und sehr dünn, aber knusprig. Sie besteht aus zwei Teigwaffeln, die übereinander liegen und mit einer Füllung aus Karamell zusammengehalten werden. Sie werden hauptsächlich kalt in größeren Mengen sogar im Supermarkt verkauft.
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Bubble Waffles
Tatsächlich hat es das Gebäck auch über die Grenzen von Europa hinaus geschafft. Genauer gesagt, gibt es mittlerweile einen großen Trend in Hongkong, bei dem das Waffeln-Backen auf ein ganz neues Level gehoben wurde. Wir sprechen hier von den sogenannten Bubble Waffles. Und diesem Namen wird die Leckerei mehr als gerecht. Denn statt der bekannten Vertiefungen wie bei den belgischen Varianten bläst sich der Teig durch das spezielle Waffeleisen förmlich auf und es entstehen kleine kugelförmige Hohlräume. Damit man dieses Gebäck auch mit den üblichen Toppings wie Sahne, Früchte und Co. genießen kann, werden sie oft wie eine Eiswaffel geformt und so befüllt.
Das richtige Equipment: Waffeleisen und Alternativen
Ein Waffeleisen ist mit das wichtigste Utensil beim regelmäßigen Backen der süßen Teigfladen. Dabei gibt es aber auch hier die verschiedensten Möglichkeiten, angelehnt an die diversen Waffelarten. Die in Deutschland wohl bekannteste Variante ist die Herzform. Vergleichbar mit einer Pizza kann man hier die einzelnen Stücke abbrechen und nacheinander vernaschen. Wollen Sie ein bisschen Abwechslung? So oder so: Früher bestanden die Geräte stets aus zwei Eisenplatten, heute ist das verwendete Material eher antihaftbeschichtetes Aluminium. Die Eisen müssen zum Backen zunächst einmal erhitzt und mit Butter oder Öl bestrichen werden, damit sich der Teig leicht löst. Anschließend wird der flüssige Teig in die untere Platte gefüllt. Die Obere senkt sich dann mithilfe eines Scharniers darauf, bis beide Eisen die süße Masse komplett einschließen. Bei den mittlerweile elektrischen Geräten können Sie noch die Temperatur einstellen und sehen dank einer Anzeige, wann die Waffeln mit dem Backen fertig sind.
Backen ohne Waffeleisen
Sie haben Lust, Waffeln zu backen, doch kein adäquates Waffeleisen zur Hand? Kein Problem! Denn glücklicherweise müssen Sie nicht zwingend auf dieses Gerät zurückgreifen. Hier unser Tipp: Mit einer ganz normalen Pfanne lässt sich ebenso ein schmackhaftes Ergebnis zaubern. Sie sehen: Hier gehen Sie ähnlich wie bei einem Eier- bzw. Pfannkuchen vor. Doch da sich der Waffelteig in seiner Zusammensetzung davon unterscheidet, schmeckt es immer noch wie das eigentliche Gebäck.
Das Grundrezept und Variationen
Sie fragen sich: Wie backt man Waffeln? Wir haben Ihnen ein kleines Grundrezept zusammengestellt. Mit ihm können Sie zunächst einmal beginnen, das Gebäck für sich zu entdecken. ca. Backen Sie die Waffel auf 180° je nach Menge ca. Damit der Teig das gewisse Etwas bekommt, können Sie ihn noch etwas aufpeppen. Und für das Topping können Sie sich ebenfalls so einiges einfallen lassen. Wie wäre es zum Beispiel mit ein wenig Schokoladen- oder Karamellsirup? Oder Sie kombinieren es mit leckerem Vanilleeis. Auch heiße Früchte sind eine tolle Ergänzung zu den süßen Waffeln. Werden Sie einfach kreativ und belegen bzw. TippHaben Sie zu viele Waffeln gemacht? Dann frieren Sie sie ein und backen sie im Toaster wieder auf!
Zusätzliche Rezeptideen und Variationen
Hier sind einige weitere Rezeptideen und Variationen, um Ihre Waffelkreationen zu erweitern:
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- Grundrezept Waffelteig: 250 g Butter, 150 g Zucker, 2 Päckchen Vanillezucker, 1 Prise Salz, abgeriebene Schale einer Zitrone, 6 Eier, 500 g Mehl, 1 Päckchen Backpulver, ca.
- Oma Lores weiche Waffeln: Dieses Rezept wird seit Kindertagen geliebt und ist ein Leckerchen, dem man nicht widerstehen kann.
- Belgische Waffeln aus Rührteig: Der fluffige Teig ist schnell gemacht und schmeckt wie von Oma. Mit Puderzucker und Beeren werden die knusprigen Waffeln besonders fein.
Tipps für knusprige Waffeln
Knusprige Waffeln haben eine ganz große Schwäche: Ihre Attraktivität steht und fällt mit der Konsistenz. Labberig weiche Waffeln können aus noch so fein abgeschmecktem Teig gemacht sein - ohne den Crunch verlieren sie auf einen Schlag ihren Reiz. Doch wie gelingen die perfekten knusprigen Waffeln? Um diesem Geheimnis auf die Spur zu kommen, muss man das Zusammenspiel der klassischen Waffel-Zutaten und ihre Reaktion auf Hitze genauer betrachten.
Die Zutaten und ihre Bedeutung
- Butter: Für saftige und geschmacksintensive Waffeln ist Butter eine unabdingbare Zutat. Sie sorgt dafür, dass der Teig nicht voller Luftblasen ist, sondern bis zu einem gewissen Maße dicht bleibt.
- Eier: Eier haben neben ihrer Funktion als Teig-Aufbläher auch einen geschmacklichen Wert in der Waffel. Eigelb rundet das Waffelaroma ab und steuert weitere Fett-Anteile bei.
- Zucker: Zucker ist wie Fett ein Geschmacks-Transporteur. Hier kann man allerdings ganz nach Belieben dosieren, da Zucker für die Konsistenz der Waffeln nur eine marginale Rolle spielt.
- Mehl: Wir benötigen nun Mehl mit seinem hohen Stärkeanteil, um ein Glutennetz zwischen den einzelnen Zutaten auszubilden.
- Wasser: Nur mit Wasser oder Mineralwasser erreicht eine Waffel ihren Knusprigkeits-Höhepunkt. Milch, Sahne oder Quark haben in einer knusprigen Waffel nichts verloren.
Zusätzliche Tipps für den perfekten Crunch
- Die Eier trennen, das Eiweiß aufbewahren und steif schlagen, um den Teig aufzulockern.
- Den Teig vor dem Ausbacken etwas ruhen lassen, damit sich das Glutennetz stabilisieren kann.
- Ein belgisches Waffeleisen mit tiefen Mulden kann noch knusprigere Waffeln hervorbringen als ein klassisches Herzwaffeleisen.
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