Protein-Pudding ohne Carrageen: Rezepte und Alternativen

Protein-Pudding ist ein beliebtes Dessert für Sportler und gesundheitsbewusste Menschen. Er ist reich an Eiweiß, enthält wenig Zucker und ist somit eine gute Alternative zu herkömmlichen Puddings. Viele im Supermarkt erhältliche Protein-Puddings enthalten jedoch Carrageen, ein Verdickungsmittel, das umstritten ist. In diesem Artikel werden wir uns mit Protein-Pudding ohne Carrageen beschäftigen, sowohl mit fertigen Produkten als auch mit Rezepten zum Selbermachen.

Was ist Protein-Pudding?

Protein-Pudding ist ein Dessert, das reich an Eiweiß ist. Er wird oft aus Magermilch, Milcheiweiß, Sahne und Süßstoffen hergestellt. Künstliche Verdickungsmittel wie Carrageen (E 407) und Natrium-Carboxymethyl-Cellulose (E466) werden ebenfalls häufig verwendet. Protein-Pudding ist kalorienarm und enthält wenig Zucker. Er ist daher eine gute Wahl für Menschen, die auf ihre Ernährung achten.

Carrageen: Ein umstrittener Zusatzstoff

Carrageen ist ein Verdickungsmittel, das aus Rotalgen gewonnen wird. Es ist für Bio-Produkte zugelassen. Carrageen ist ein Ballaststoff, der unverändert ausgeschieden wird. Die Wirkung auf das Darmsystem in größeren Mengen ist jedoch umstritten. In Tierversuchen konnte bei großen Aufnahmemengen eine Beeinflussung des Immunsystems nachgewiesen werden - allerdings mit sehr viel kleineren Carrageen-Molekülen. Es ist also schwer, damit auf die Auswirkung beim Menschen zu schließen. Einige Studien deuten darauf hin, dass Carrageen Entzündungen im Darm fördern und die Ausbreitung von Geschwüren begünstigen kann. Andere Studien haben keine negativen Auswirkungen gefunden. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat Carrageen im Jahr 2018 neu bewertet und eine akzeptable tägliche Aufnahmemenge von 75 mg/kg Körpergewicht festgelegt.

Aufgrund der möglichen negativen Auswirkungen von Carrageen bevorzugen viele Menschen Protein-Puddings ohne diesen Zusatzstoff.

Fertige Protein-Puddings ohne Carrageen

Einige Hersteller bieten Protein-Puddings ohne Carrageen an. Diese Produkte enthalten in der Regel andere Verdickungsmittel wie Stärke oder Johannisbrotkernmehl. Ein Beispiel für einen Protein-Pudding ohne Carrageen ist der Inlead Nutrition Protein Pudding.

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Beim Kauf von Protein-Pudding sollte man stets die Zutatenliste prüfen, um sicherzustellen, dass kein Carrageen enthalten ist.

Protein-Pudding selber machen: Rezepte ohne Carrageen

Wer auf Nummer sicher gehen möchte, kann Protein-Pudding auch einfach selber machen. Hier sind zwei einfache Rezepte ohne Carrageen:

Vanille-Pudding mit Whey-Protein und Chiasamen

Dieser Protein-Pudding muss nicht einmal gekocht werden!

Zutaten für eine Portion:

  • 200 ml Milch (oder ungezuckerter Mandeldrink)
  • 1 Messlöffel Whey-Proteinpulver Vanille
  • 2 EL Chiasamen

Zubereitung:

  1. Gib alle Zutaten in einen Standmixer und mixe alles eine Minute lang gut durch. Alternativ kannst du auch ein hohes Rührgefäß und einen Pürierstab verwenden.
  2. Der durch das Mixen leicht angewärmte Pudding kann sofort gegessen werden, noch besser schmeckt er aber, wenn du ihn für mindestens zwei Stunden kühl stellst. Desto länger du wartest, desto dicker wird der Protein-Pudding.

Veganer Schoko-Protein-Pudding mit Flohsamenschalen

Dieser vegane Protein-Pudding schmeckt pur, aber auch mit Toppings wie Beeren oder Kokosflocken.

Zutaten für eine Portion:

  • 250 ml Soja-, Mandel- oder Erbsendrink
  • 1 Messlöffel veganes Schoko-Proteinpulver
  • 1 gehäufter TL zuckerfreies Kakaopulver
  • 2 EL Flohsamenschalen
  • Optional: eine kleine Prise Salz und 2-4 Tropfen Stevia für mehr Süße

Zubereitung:

  1. Gib alle Zutaten in einen Standmixer und mixe alles eine Minute lang gut durch. Alternativ kannst du auch ein hohes Rührgefäß und einen Pürierstab verwenden.
  2. Der durch das Mixen leicht angewärmte Pudding kann sofort gegessen werden, noch besser schmeckt er aber, wenn du ihn für mindestens zwei Stunden kühl stellst. Desto länger du wartest, desto dicker wird der Protein-Pudding.

Protein-Pudding im Test: Markenvergleich

Um einen Überblick über den Markt für Protein-Puddings zu bekommen, wurden verschiedene Schokoladen-Protein-Puddings von Dr. Oetker, Aldi, Rewe, Lidl und Ehrmann verglichen. Dabei wurden folgende Aspekte berücksichtigt:

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  • Zutaten: Die Hauptmasse des Puddings besteht aus Magermilch, Milcheiweiß, Sahne und Kakaopulver. Künstliche Verdickungsmittel wie Carrageen (E 407) und Natrium-Carboxymethyl-Cellulose (E466) werden ebenfalls häufig verwendet. Gesüßt werden die Puddings mit Süßstoffen wie Acesulfam K, Sucralose, Cyclamat und Saccharin.
  • Nährwerte: Ein Protein-Pudding enthält etwa 10 Gramm Eiweiß pro 100 Gramm. Der Fettgehalt ist extrem gering. Alle Inhaltsstoffe zusammen bringen es so auf 76 kcal per 100 Gramm Pudding.
  • Konsistenz: Die Konsistenz variiert von stichfest bis cremig.
  • Geschmack: Der Geschmack ist natürlich subjektiv. Im Test schnitt der Aldi Protein Pudding besonders gut ab.
  • Preis: Die Preise variieren je nach Marke. Markenprodukte von Ehrmann oder Dr. Oetker sind in der Regel teurer als Eigenmarken von Aldi, Rewe oder Lidl.

Testergebnisse:

  1. Aldi: Dunkle Schokoladennote, guter Geschmack
  2. Lidl: Gutes Preis-Leistungs-Verhältnis, Laktasezusatz
  3. Dr. Oetker: Kann in der Konsistenz variieren, intensive Süße erinnert an Schoko-Creme
  4. Rewe: Vergleichbar mit Lidl und Aldi
  5. Ehrmann: Teurer als die anderen Marken

Weitere Aspekte beim Kauf von Protein-Pudding

Neben den oben genannten Aspekten sollten beim Kauf von Protein-Pudding auch folgende Punkte beachtet werden:

  • Laktosefreiheit: Viele Protein-Puddings sind laktosefrei, was für Menschen mit Laktoseintoleranz wichtig ist.
  • Glutenfreiheit: Einige Protein-Puddings sind glutenfrei, was für Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit wichtig ist.
  • Ungekühlt haltbar: Viele Protein-Puddings sind ungekühlt haltbar, was praktisch für unterwegs ist.
  • Verpackung: Die Verpackung sollte wiederverschließbar sein, damit der Pudding auch nach dem Öffnen frisch bleibt.

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