Pralinenpapier selber machen: Anleitungen und Tipps für die perfekte Verpackung
Pralinen sind kleine Kunstwerke, die nicht nur geschmacklich, sondern auch optisch überzeugen sollen. Eine selbstgemachte Pralinenverpackung verleiht den süßen Köstlichkeiten eine persönliche Note und macht sie zu einem ganz besonderen Geschenk. In diesem Artikel finden Sie verschiedene Anleitungen und Tipps, wie Sie Pralinenpapier und -schachteln selber machen können, um Ihre Pralinen stilvoll zu präsentieren.
Was sind Pralinen?
Pralinen sind süße, schokoladige Leckereien, die meistens aus einer dünnen Schokoladenhülle und einer cremigen Füllung, der sogenannten Ganache, bestehen. Sie können verschiedene Formen haben, wie Kugeln, Quadrate, Rauten, Diamanten oder Herzen. Die Haltbarkeit von Pralinen hängt von der Zubereitung und den verwendeten Zutaten ab. Pralinen mit Ganache sind etwa zwei Wochen haltbar, während Pralinen mit hohem Alkoholgehalt bis zu sechs Wochen haltbar sein können. Es ist wichtig, die Pralinen verschlossen an einem kühlen, dunklen Ort zu lagern, da Schokolade leicht andere Geschmäcker annimmt.
Die richtige Kuvertüre für Pralinen
Für die Herstellung von Pralinen wird am besten Kuvertüre anstelle von herkömmlicher Schokolade verwendet, da sie mehr Kakaobutter enthält und dadurch schneller schmilzt. Die Temperatur der Kuvertüre ist entscheidend für den Glanz der Pralinen. Man unterscheidet zwischen Schmelzen, Herunterkühlen und Temperieren. Zuerst werden 2/3 der kleingehackten Kuvertüre geschmolzen, dann das restliche Drittel hinzugefügt, um die Masse herunterzukühlen. Zum Schluss wird die Kuvertüre auf die ideale Temperatur gebracht, die je nach Sorte variiert:
- Dunkle Kuvertüre: Schmelzen: max. 50 Grad, Herunterkühlen: 28 - 29 Grad, Temperieren: 31 - 32 Grad
- Vollmilch-Kuvertüre: Schmelzen: max. 40 Grad, Herunterkühlen: 27 - 28 Grad, Temperieren: 29 - 30 Grad
- Weiße Kuvertüre: Schmelzen: max. 48 Grad, Herunterkühlen: 26 - 27 Grad, Temperieren: 28 - 29 Grad
Kuvertüre sollte immer in einer Schüssel über einem Wasserbad geschmolzen werden, um sie schonend zu behandeln.
Pralinen-Sorten und Grundrezepte
Es gibt verschiedene Pralinen-Sorten, die sich in ihrer Herstellung und Füllung unterscheiden:
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- Trüffel: Werden von Hand gerollt und geformt und sind ideal für Einsteiger.
- Formpralinen: Werden in speziellen Formen hergestellt, die zuerst mit Kuvertüre ausgepinselt, dann gefüllt und verschlossen werden.
- Gefüllte Pralinen: Haben eine Füllung aus Ganache mit Nüssen, Früchten oder Alkohol, die in vorgefertigte Hohlkörper gegossen wird.
- Schnittpralinen: Bestehen aus einer festen Schokoladenmasse, die auf ein Blech gestrichen, geschnitten und wahlweise mit Schokolade ummantelt wird.
Werkzeuge für die Pralinenherstellung
Für die Pralinenherstellung benötigt man einige Werkzeuge, wie eine Metallschüssel und einen Kochtopf für das Wasserbad, ein Küchenthermometer, eine Pralinengabel und ein Pralinen-Gitter zum Trocknen.
Pralinen verzieren und verpacken
Beim Verzieren von Pralinen sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Sie können mit gehackten Nüssen, Trockenfrüchten, Schokolade oder Zucker verziert werden. Auch durch das Rollen der noch nassen Pralinen auf dem Pralinen-Gitter können hübsche Muster entstehen. Spezielle Präge- und Dekorfolien verleihen den Pralinen ein edles Finish. Zum Verschenken eignen sich Verpackungen wie Cellophantütchen, leere Schachteln von gekauften Pralinen oder selbstgemachte Pralinen-Förmchen aus Papier.
Pralinenpapier und -schachteln selber machen: Anleitungen
Pralinen-Förmchen aus Papier
Wenn man keine Pralinenförmchen zur Hand hat, kann man sie einfach selber machen. Dazu benötigt man:
- Butterbrotpapier, Backpapier oder farbiges Pergamentpapier
- Eine Innenform (z.B. Korken, Klebestift)
- Eine Außenform (z.B. Ring) oder die eigenen Finger
- Den Papierrand in gewünschter Höhe abschneiden oder stehen lassen.
- Das Papier um die Innenform legen und mit der Außenform fixieren oder mit den Fingern formen.
- Die Ecken und Ränder hochfalten und zusammenkleben.
Marmorierte Pralinenschachteln
Marmorierte Schachteln sehen besonders edel aus. Dafür benötigt man:
- Weißen Tonkarton
- Wasserfarbe
- Folie
- Den Tonkarton zuschneiden.
- Eine Wasserfarbe sehr wässrig auftragen.
- Mit Folie abdecken und fest andrücken, sodass die Folie viele Falten bildet.
- Die Folie erst entfernen, wenn die Farbe vollständig getrocknet ist.
- Die Schachtel zusammenfalten und -kleben.
Geldgeschenke als Pralinen verpacken
Eine kreative Idee, um Geld zu verschenken, ist es, es als Pralinen zu verpacken. Dazu benötigt man:
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- Eine leere Pralinenschachtel
- Verschiedene Geldscheine und Münzen
- Tesafilm
- Die Geldscheine in die gewünschte Form falten (z.B. Fächer, Turm).
- Die Münzen stapeln und mit Tesafilm fixieren.
- Die gefalteten Geldscheine und Münzen in die Pralinenmulden legen.
- Den Deckel der Schachtel mit einem Guckfenster versehen und mit Klarsichtfolie bekleben.
- Die Schachtel nach Wunsch verzieren.
Tipps für die perfekte Pralinenverpackung
- Verwenden Sie hochwertige Materialien: Hochwertiges Papier und stabile Schachteln sorgen für eine edle Optik.
- Passen Sie die Verpackung dem Anlass an: Für festliche Anlässe können Sie die Verpackung aufwendiger gestalten.
- Verzieren Sie die Verpackung individuell: Mit Bändern, Schleifen, Aufklebern oder Stempeln können Sie die Verpackung personalisieren.
- Schreiben Sie den Namen des Empfängers auf die Schachtel: Mit einem Lackstift können Sie den Namen des Empfängers in einer schönen Schrift auf die Schachtel schreiben.
- Achten Sie auf eine sichere Verpackung: Die Pralinen sollten in der Verpackung nicht verrutschen oder beschädigt werden.
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