Einfache Pralinenrezepte für Weihnachten

Die Weihnachtszeit ist die perfekte Zeit, um köstliche Pralinen selbst herzustellen und damit Familie und Freunde zu verwöhnen. Pralinen selber zu machen ist einfacher als gedacht und bietet unzählige Möglichkeiten, kreativ zu werden. Ob klassisch schokoladig, fruchtig-frisch oder weihnachtlich-würzig - hier finden Sie Inspiration und Anleitungen für einfache Pralinenrezepte, die garantiert gelingen.

Was Sie für die Pralinenherstellung benötigen

Für einfache Pralinenrezepte benötigen Sie kein spezielles Equipment. Teelöffel, eine kleine Gabel und manchmal sogar nur Ihre Hände reichen aus. Für aufwendigere Pralinen sind eine Pralinentauchgabel, eine Pralinentauchspirale und ein Abtropfgitter hilfreich. Wenn Sie kein Gitter zur Hand haben, können Sie stattdessen ein sauberes Ofenrost verwenden. Es gibt auch praktische Pralinen-Sets, die Ihnen bei der Pralinenherstellung helfen. An Zutaten benötigen Sie Schokolade aus dem Supermarkt und weitere Zutaten je nach Rezept.

Pralinen-Grundmasse: Ein einfaches Rezept

Eine einfache Grundmasse für Pralinen lässt sich leicht herstellen und kann nach Belieben verfeinert werden.

Zutaten für ca. 30 Stück:

  • 200 g Zartbitterkuvertüre
  • 100 g Vollmilchkuvertüre
  • 100 g Sahne
  • 20 g Kokosfett

Zubereitung:

  1. Zartbitter- und Vollmilchkuvertüre grob hacken.
  2. Sahne erhitzen, Kuvertüre und Kokosfett darin schmelzen.
  3. Die Ganache in einen hohen Rührbecher geben, mit Folie bedecken und für 2-3 Stunden kühl stellen.
  4. Anschließend mit dem Schneebesen kurz aufschlagen.

Die Grundmasse kann mit löslichem Espressopulver, getrockneten Früchten, Spirituosen oder gerösteten Nüssen verfeinert und zwischen den Händen zu Kugeln geformt werden. Anschließend die Pralinen pudern (in Kakaopulver wälzen) oder mit gehackten Nüssen garnieren.

Beliebte Pralinensorten

Pralinen gibt es in unzähligen Varianten: gefüllt mit Nougat, Karamell, Marzipan, Likör… Zu den bekanntesten Sorten zählen:

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  • Trüffel: Die klassischen Trüffel sind Kugeln aus Schokolade mit einer Füllung aus Schokolade, Sahne und Aromen, wie Kaffee oder Vanille. Der Name kommt von der optischen Ähnlichkeit zu den gleichnamigen Pilzen.
  • Meeresfrüchte: Die belgischen Meeresfrüchte bestehen aus einer Mischung aus dunkler und heller Schokolade und sind mit Nougat gefüllt. Auf die Idee für die namensgebende Form kam die Confiserie Guylian in den 1960er Jahren.
  • Mozartkugeln: Die altehrwürdige Salzburger Spezialität wurde 1890 vom Konditor Paul Fürst erfunden und besteht neben der Schokolade aus Pistazien, Marzipan und Nougat.

Kuvertüre oder Schokolade?

Der Unterschied zwischen Kuvertüre und Schokolade liegt im Anteil an Kakaobutter: Laut Kakaoverordnung muss Kuvertüre aus mindestens 31 Prozent Kakaobutter bestehen, Schokolade aus mindestens 18 Prozent. Der höhere Fettgehalt in der Kuvertüre sorgt dafür, dass sie bei richtigem Temperieren glänzender, flüssiger und geschmeidiger wird und sich so besser verarbeiten lässt.

Weihnachtliche Lebkuchen-Pralinen

Leckere Pralinen lassen sich nach einem einfachen Rezept mit wenig Aufwand auch Zuhause herstellen - selbstverständlich auch in Form von würzig-schokoladigen Lebkuchen-Pralinen an Weihnachten. Für zwischendurch oder zum Nachtisch.

Zubereitung:

  1. Bringen Sie die Sahne in einem Topf zum Kochen und füllen Sie diese anschließend in eine Schüssel um.
  2. Die klein gehackte Schokolade rühren Sie unter und schmelzen sie in der Sahne.
  3. Stellen Sie die Masse kalt und lassen sie diese fest werden.
  4. Schmelzen Sie die Kuvertüre Ihrer Wahl zusammen mit dem Kokosfett in einer Schüssel, am besten im Wasserbad bei geringer Hitze.
  5. Zum Schluss verzieren Sie die Lebkuchen-Pralinen nach Belieben mit Kuvertüre oder Kakaopulver.

Weihnachtspralinen mit Spekulatius

Diese Weihnachtspralinen mit Spekulatius sind der perfekte Genuss! Knusprige Spekulatius-Kekse, kombiniert mit zarter Schokolade, zaubern weihnachtliche Aromen in jede Praline. Mit diesem einfachen Rezept können Sie die Pralinen ganz leicht selbst herstellen.

Zubereitung:

  1. Die Spekulatiuskekse fein zerbröseln. Dafür die Kekse in einen Gefrierbeutel geben und mit einer Teigrolle zerbröseln.
  2. Die Kuvertüre fein hacken und ca. 3/4 der Menge in einem warmen Wasserbad (das Wasser sollte nicht heißer als 50 °C warm sein!) unter Rühren schmelzen. Dabei sollte unbedingt darauf geachtet werden, dass kein Wasser oder Wasserdampf hinein gelangt! Alternativ kann die Kuvertüre auch in einer Metall- oder Glasschüssel in einem 50 °C warmen Backofen geschmolzen werden. Das Überschreiten der Temperatur hat zwar keine Auswirkungen auf den Geschmack, doch optisch führt es häufig dazu, dass die Kuvertüre später brüchig wird oder sich einen Grauschleier absetzt.
  3. Die geschmolzene Masse wieder aus dem Wasserbad oder Backofen nehmen und die restliche Kuvertüre unterrühren und schmelzen. Professioneller geht es mit einem digitalen Thermometer. Damit kann genauer auf die unterschiedlichen Schmelztemperaturen der Kuvertüren eingegangen werden. So sind sie am besten zu verarbeiten bei: Zartbitterkuvertüre bei 32 - 33 °C, Vollmilchkuvertüre bei 31 °C und weiße Kuvertüre bei 29 - 30 °C.
  4. Nun die Keksbrösel unterrühren und die Kuvertüre-Masse gleichmäßig in die Weihnachtspralinen-Form gießen. Diese dann mehrmals auf die Arbeitsfläche klopfen, damit Luftblasen entweichen können.
  5. Die Pralinen für ca. 20 Minuten in den Kühlschrank geben, fest werden lassen und dann behutsam aus der Form lösen.
  6. Gekühlt und trocken gelagert, halten sie sich ca.

Himbeer-Pralinen

Himbeerpüree

  1. Lasse die Himbeeren auftauen und koche sie in einem Topf etwa 2 Minuten ein, zerdrücke sie dabei mit dem Whacker oder einer Gabel fein.
  2. Streiche das Fruchtpüree durch ein Sieb, damit die Kerne entfernt werden. Dieses Himbeerpüree wird dann für die Fruchtfüllung und -ganache verwendet.
  3. Für die weitere Verwendung muss es nicht abkühlen, du kannst direkt mit der Fruchtfüllung beginnen und denselben Topf weiterverwenden. Wiege dazu die entsprechenden Mengen für die Füllung und die Ganache ab.

Fruchtfüllung

  1. Verrühre das Himbeerpüree mit dem Gelierzucker und lasse die Masse nach Packungsanleitung einige Minuten kochen.
  2. Nimm den Topf vom Herd und gib das Rosenwasser zur Masse. Fülle sie in eine Dosierflasche und lasse sie abkühlen.

Fruchtganache

  1. Verrühre das Himbeerpüree und den Zucker in dem Topf und koche die Masse auf. Schalte den Herd aus und rühre die Kuvertüre unter, bis sie geschmolzen ist und gib zuletzt die Butter dazu.
  2. Püriere die Ganache mit einem Pürierstab, um eine homogene Masse zu bekommen. Achte darauf keine Luft einzuarbeiten. Fülle die Pralinen dann mit der Fruchtganache auf und achte darauf keine Luft einzuschließen. Stelle die Pralinen für 6-8 Stunden oder über Nacht in den Kühlschrank.

Pralinen verschließen

  1. Erhitze zwei Drittel der Kuvertüre über einem warmen, aber nicht kochenden Wasserbad, bis sie geschmolzen ist. Nimm die flüssige Kuvertüre vom Wasserbad herunter und rühre das restliche Drittel zum Herunterkühlen hinein. Gib die Kuvertüre unter Rühren nochmal kurz über das Wasserbad oder füge mit einem Heißluftföhn etwas Hitze hinzu und mache dann ein Glanzprobe. Tauche dazu eine Teigkarte in die Kuvertüre und lasse sie bei Raumtemperatur liegen. Nach etwa einer Minute sollte die Kuvertüre am Rand anziehen und glatt werden.
  2. Fülle einen kleinen Teil der Kuvertüre in einen kleinen Spritzbeutel, verschließe die Pralinen damit und lasse sie kurz aushärten.

Pralinen dekorieren

  1. Für das Wälzen solltest du Handschuhe tragen. Nimm etwas Kuvertüre in die Hände und wälze die Pralinen darin, bis sie vollständig ummantelt sind, setze sie auf eine Backfolie und streue die gefriergetrockneten Himbeeren darüber.
  2. Lasse die Pralinen bei Raumtemperatur fest werden und verpacke sie dann als Geschenk oder dekoriere sie zum Anrichten auf einer Servierplatte.
  3. Im Kühlschrank halten sich die Pralinen etwa 3 Wochen. Viel Spaß beim Nachmachen und Verschenken!

Tipps und Tricks für perfekte Pralinen

  • Schokolade richtig schmelzen: Schokolade sollte langsam und schonend geschmolzen werden, um ein Anbrennen zu vermeiden. Ein Wasserbad ist ideal, aber auch die Mikrowelle kann verwendet werden, wenn die Schokolade in kurzen Intervallen erhitzt und dazwischen umgerührt wird.
  • Temperieren der Kuvertüre: Das Temperieren der Kuvertüre ist wichtig, damit die Pralinen einen schönen Glanz erhalten und nicht grau werden.
  • Kreative Dekoration: Pralinen können mit verschiedenen Zutaten dekoriert werden, wie z.B. gehackten Nüssen, Kakaopulver, Zuckerstreuseln, getrockneten Früchten oder essbaren Blüten.
  • Lagerung: Pralinen sollten kühl und trocken gelagert werden, am besten im Kühlschrank.

Weitere Pralinenideen für Weihnachten

  • Salzbutterkaramell-Pralinen: Eine Kombination aus süßem Karamell und einer Prise Salz sorgt für ein besonderes Geschmackserlebnis.
  • Tannenbaum-Pralinen: Kleine Tannenbäume aus Schokolade sind nicht nur lecker, sondern auch eine hübsche Dekoration.
  • Schneemann-Pralinen: Diese Mini Schneemann Pralinen sind einfach wunderschön.
  • Pralinen mit bretonischem Geschmack: Eine Tafel Schokolade mit bretonischem Geschmack ist eine tolle Idee für den Adventskalender.

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