Philips Delizia Eismaschine: Rezepte, Tipps und Tricks für cremiges Eisvergnügen
Seit sechs Jahren bin ich stolzer Besitzer einer Eismaschine und habe seitdem unzählige Eisvariationen kreiert. Die Philips Delizia, ein Modell mit passiver Kühlung, hat sich dabei als zuverlässiger Partner erwiesen. Dieser Artikel beleuchtet die Vor- und Nachteile dieser Eismaschine, gibt nützliche Tipps für die Zubereitung und präsentiert köstliche Rezepte für ein unvergessliches Eisvergnügen.
Eismaschinen im Vergleich: Aktive vs. Passive Kühlung
Grundsätzlich unterscheidet man zwei Systeme bei Eismaschinen:
- Eismaschinen mit aktiver Kühlung: Diese Geräte verfügen über einen eingebauten Kompressor, ähnlich einem Kühlschrank. Das macht sie zwar schwerer und unhandlicher, ermöglicht aber die Zubereitung mehrerer Eissorten direkt hintereinander.
- Eismaschinen mit passiver Kühlung: Hier kommen Kühlakkus zum Einsatz, die vor der Verwendung im Tiefkühlfach vorgekühlt werden müssen. Die Philips Delizia gehört zu dieser Kategorie.
Die Philips Delizia im Detail
Die Philips Delizia zeichnet sich durch folgende Merkmale aus:
- Passive Kühlung: Ein runder Behälter nimmt die Kühlflüssigkeit enthaltende Kühlscheibe auf, die mindestens 24 Stunden, idealerweise länger, im Tiefkühlfach gelagert werden muss.
- Rührmechanismus: Ein rotierender Rührer sorgt dafür, dass während des Kühlvorgangs kontinuierlich Luft unter die Eismasse geschlagen wird, was zu einer weichen und cremigen Konsistenz führt.
- Benutzerfreundlichkeit: Ein durchsichtiger Plastikdeckel mit Einfüllöffnung ermöglicht das Hinzufügen von Zutaten wie Nüssen oder Schokoladenstückchen während des Betriebs. Die Bedienung erfolgt über zwei Knöpfe für Softeis und Speiseeis, die im Grunde nur die Geschwindigkeit des Rührwerks steuern.
Vorteile der passiven Kühlung
- Leicht und kompakt: Die Maschine ist leicht zu verstauen und einfach zu handhaben.
- Große Einfüllöffnung: Zutaten können bequem und gezielt hinzugefügt werden.
- Effektiver Rührer: Der Rührer arbeitet bis zum Rand und verhindert das Festfrieren der Eismasse, was den Motor entlastet.
Nachteile der passiven Kühlung
- Begrenzte Kühlleistung: Nach der Zubereitung einer Eissorte muss der Kühlakku für mindestens 24 Stunden erneut gefroren werden.
- Temperaturempfindlichkeit: An warmen Tagen erwärmt sich der Kühlakku schneller, was die Rührzeit verkürzt und die Qualität des Eises beeinträchtigen kann.
Tipp: An heißen Tagen kann die Eismaschine mit einem Verlängerungskabel in den Kühlschrank gestellt werden, um die Kühlleistung zu verbessern.
Reinigung und Wartung
- Der Kühlakku sollte vorsichtig gereinigt werden, da er einen Pfropfen besitzt.
- Die Maschine fasst ca. 1,5 Liter, was für etwa 1 Liter Eiscreme ausreicht.
Tipps für perfekte Eiscreme aus der Eismaschine
Viele negative Kommentare über Eismaschinen resultieren aus unrealistischen Erwartungen und einem fehlenden Verständnis für das Verhalten von Eismasse beim Gefrieren. Eis aus der Eismaschine hat nie die gleiche Konsistenz wie industriell gefertigtes Eis, das mit künstlichen Stabilisatoren optimiert wird.
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Die richtige Konsistenz
- Das beste Ergebnis erzielt man, wenn man die Eiscreme direkt nach der Zubereitung verzehrt.
- Wenn das Eis zu hart geworden ist, kann man es kurz vor dem Servieren aus der Tiefkühltruhe nehmen und bei Zimmertemperatur stehen lassen oder kurz in der Mikrowelle erwärmen.
- Alternativ kann man das Eis in grobe Stücke schneiden und in einem Mixer kurz durchmixen.
Wichtige Faktoren für cremiges Eis
- Schnelligkeit der Eismaschine: Beeinflusst die zugegebene Luftmenge, die Volumenzunahme und die Flexibilität der Eiscreme.
- Fettgehalt: Für eine weiche und cremige Eiscreme ist ein ausreichender Fettgehalt (Sahne und Milch) wichtig.
- Zucker: Glukosesirup kann anstelle von Zucker verwendet werden. Den Zucker vorher in der Masse schmelzen lassen, um eine elastische Eigenschaft zu erzielen.
Natürliche Verdickungsmittel
- Johannisbrotkernmehl: Ein veganes und natürliches Pflanz-Verdickungsmittel für Sahne und Eis. Empfehlung: 1/2 Teelöffel (2,5 bis 5g) pro 500 g Eiscrememasse.
- Guarkernmehl: Ein Geliermittel, das oft in der Eiszubereitung verwendet wird, um die cremige Konsistenz zu erhalten.
Grundrezept für Vanilleeis
Dieses einfache Rezept ist die perfekte Basis für eigene Kreationen.
Zutaten:
- 100 g Zucker
- 25 g Vanillezucker
- 250 ml Milch
- 150 ml Sahne (30% Fett)
- 4 Eigelb
- 1 Vanilleschote
Zubereitung:
- Zucker, Vanillezucker und Eigelb schaumig schlagen.
- Milch und Sahne zusammen mit dem Vanillemark kurz anschlagen.
- Alternativ: Milch mit Vanillemark und der Schote aufkochen, auskühlen lassen, um den Geschmack zu intensivieren.
- Zutaten mischen und in die Eismaschine geben. Nach Anleitung herstellen (ca. 45 Minuten).
Weitere Rezeptideen
- Bananen-Eiscreme: 200 g reife Bananen pürieren und unter die Grundmasse mischen.
- Schokoladen-Eiscreme: Schokolade schmelzen und unter die Grundmasse mischen.
- Lockere Erdbeer-Eiscreme/Erdbeer-Mousse: 300 g Erdbeeren und 180 ml Sirup pürieren und unter die Grundmasse mischen.
- Joghurteis:
- Zutaten: 250 g Joghurt, 250 ml Sahne, 75 ml Wasser, 75 g Zucker
- Zubereitung: Wasser und Zucker aufkochen, bis sich der Zucker aufgelöst hat. Joghurt unterrühren. Sahne schlagen und unterheben. Masse abkühlen lassen und in der Eismaschine zu Eis verarbeiten.
Tipp: Für ein Marmor-Joghurteis Fruchtsorbet unterrühren.
Kann ich auch Milchalternativen verwenden?
Ja, Milchalternativen wie Sojamilch können in der Eismaschine verwendet werden. Beachten Sie jedoch, dass dies die Konsistenz und den Geschmack des Eises beeinflussen kann.
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