Selbstgemachte Pferdeleckereien: Ein einfaches Bananen-Rezept
Pferdeleckerlis sind bei den meisten Reitern ein fester Bestandteil der Ausrüstung. Viele der im Handel erhältlichen Leckerlis sind jedoch aufgrund ihres hohen Zuckergehalts oder künstlicher Zusatzstoffe nicht besonders gesund. Dieser Artikel zeigt Ihnen, wie Sie ganz einfach und mit wenigen Zutaten gesunde Pferdeleckereien selbst herstellen können.
Warum Pferdeleckereien selber machen?
Es gibt viele gute Gründe, Pferdeleckereien selbst herzustellen:
- Kontrolle über die Zutaten: Sie wissen genau, was in den Leckerlis enthalten ist und können unerwünschte Inhaltsstoffe wie Zucker, künstliche Zusatzstoffe und Farbstoffe vermeiden.
- Gesundheitliche Vorteile: Sie können die Leckerlis an die individuellen Bedürfnisse Ihres Pferdes anpassen und gesunde Zutaten wie Kräuter, Mineralien oder Obst hinzufügen.
- Kostengünstig: Selbstgemachte Leckerlis sind oft günstiger als gekaufte Produkte.
- Individuelle Anpassung: Sie können die Größe, Form und Geschmacksrichtung der Leckerlis nach Ihren Wünschen gestalten.
- Belohnung mit gutem Gewissen: Sie können Ihr Pferd mit einer gesunden und selbstgemachten Leckerei verwöhnen.
Das einfache Bananen-Haferflocken-Rezept
Dieses Rezept ist besonders einfach und benötigt nur wenige Zutaten, die wahrscheinlich bereits in Ihrem Haushalt vorhanden sind. Die Basis bilden Haferflocken, die leicht verdaulich für Pferde sind.
Zutaten:
- Ca. 350 g Haferflocken (fein- oder grob gemahlen, wobei feine Haferflocken die Verarbeitung erleichtern)
- 1 reife Banane
- 2-3 Karotten (je nach Größe)
Zubereitung:
- Karotten vorbereiten: Die Karotten gründlich waschen und gegebenenfalls schälen. Anschließend mit einer Gemüsereibe fein raspeln.
- Bananen vorbereiten: Die Banane schälen und mit einer Gabel zu einer feinen Masse zerdrücken. Alternativ kann auch ein Mixstab verwendet werden. Die Bananenmasse kann etwa 10 Minuten quellen, bis sie geschmeidig ist.
- Mischen: Die geraspelten Karotten und die Bananenmasse in einer großen Schüssel vermengen. Nach und nach die Haferflocken hinzufügen und alles gut vermischen. Zu Beginn kann ein Löffel verwendet werden, später ist es einfacher, die Masse mit den Händen zu verkneten.
- Teigkonsistenz: Achten Sie darauf, dass der Teig nicht zu feucht ist. Es sollte eine fast trockene Masse entstehen. Bei Bedarf können noch etwas mehr Haferflocken hinzugefügt werden.
- Ausbreiten: Die Teigmasse gleichmäßig auf einem großen Küchenbrett oder einem mit Backpapier ausgelegten Backblech ausbreiten. Der Teig sollte gleichmäßig dick sein, damit die Leckerlis später gleichmäßig austrocknen können.
- Formen: Mit einem Messer die Ränder des Teiges begradigen, um ein Rechteck zu erhalten. Anschließend den Teig in kleinere, gleichmäßige Stücke schneiden. Aufgrund der Konsistenz des Teigs ist es schwierig, Ausstecher zu verwenden.
- Trocknen: Die Leckerlis auf einem Backblech verteilen und bei 100 Grad Umluft für ca. 90 Minuten im Backofen trocknen. Die Leckerlis sollen nicht braun werden, sondern lediglich durchtrocknen. Anschließend auf einem Rost auskühlen lassen.
Wichtige Hinweise:
- Die Leckerlis müssen vor dem Verfüttern vollständig ausgetrocknet sein.
- Die Trocknungszeit kann je nach Ofen und Dicke der Leckerlis variieren.
- Lagern Sie die vollständig getrockneten Leckerlis in einer offenen Dose oder Schüssel, um sie trocken und hart zu halten.
Variationen und weitere Rezeptideen
Das Grundrezept lässt sich leicht variieren und an die Vorlieben Ihres Pferdes anpassen. Hier sind einige Ideen:
- Apfel-Möhren-Leckerlis: Ersetzen Sie einen Teil der Karotten durch geriebene Äpfel.
- Kräuter-Leckerlis: Fügen Sie dem Teig getrocknete Kräuter wie Pfefferminze, Kamille oder Rosmarin hinzu.
- Leinsamen-Leckerlis: Mischen Sie gemahlene Leinsamen unter den Teig, um die Verdauung zu fördern und für ein glänzendes Fell zu sorgen.
- Rote Bete-Leckerlis: Pürieren Sie Rote Bete und mischen Sie sie unter den Teig, um den Leckerlis eine schöne Farbe und zusätzliche Nährstoffe zu verleihen.
- Knoblauch-Leckerlis: Geben Sie fein gehackten Knoblauch zum Teig, um als natürliches Mittel gegen Parasiten wie Zecken und Mücken zu wirken. Achten Sie jedoch darauf, nicht zu viel Knoblauch zu verwenden, da dies dem Pferd schaden kann.
Weitere Rezeptideen:
- Apfelchips: Äpfel in dünne Scheiben schneiden und bei niedriger Temperatur im Ofen trocknen.
- Apfel-Hirse-Kekse: Apfelmus und Hirseflocken zu einem festen Teig vermengen, kleine Kekse formen und im Ofen backen.
- Knoblauchkugeln: Knoblauch, Weizenkleie, Semmelbrösel, geriebene Karotten und Karottensaft zu einem Teig vermengen, Kugeln formen und im Ofen backen.
Allgemeine Tipps zur Herstellung von Pferdeleckereien
- Hygiene: Achten Sie bei der Zubereitung auf Sauberkeit. Waschen Sie alle Zutaten gründlich und verwenden Sie saubere Küchenutensilien.
- Zutatenqualität: Verwenden Sie möglichst hochwertige und natürliche Zutaten.
- Konsistenz: Achten Sie auf die richtige Konsistenz des Teigs. Er sollte fest, aber nicht klebrig sein.
- Trocknung: Die Leckerlis müssen vollständig durchgetrocknet sein, um Schimmelbildung zu vermeiden.
- Lagerung: Lagern Sie die Leckerlis an einem kühlen, trockenen und luftigen Ort.
- Haltbarkeit: Selbstgemachte Leckerlis sind nicht so lange haltbar wie gekaufte Produkte. In der Regel sind sie etwa 7-10 Tage haltbar.
- Fütterung: Füttern Sie die Leckerlis in Maßen und als Ergänzung zur normalen Fütterung.
- Individuelle Bedürfnisse: Berücksichtigen Sie die individuellen Bedürfnisse Ihres Pferdes (z.B. Allergien, Übergewicht, Stoffwechselerkrankungen) bei der Auswahl der Zutaten.
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