Pfefferminztee mit Zitrone und Honig: Wirkung und Zubereitung

Ein heißer Tee an kalten Tagen kann wahre Wunder bewirken. Pfefferminztee mit Zitrone und Honig ist nicht nur wohlschmeckend, sondern auch gut für die Gesundheit und bei Magen-Darm-Problemen die richtige Wahl.

Ein Allrounder zur Stärkung der Abwehrkräfte

Dieser Tee ist ein Allrounder zur Stärkung der Abwehrkräfte und hilft, gut durch den Winter zu kommen. An kälteren Wintertagen kann man sich wunderbar mit diesem gesunden, frisch aufgebrühten Tee von innen heraus stärken. Zudem ist er ein toller Immunbooster gegen Erkältungskrankheiten und man fühlt sich gleich viel fitter.

Die Wirkung der einzelnen Zutaten

Die Kombination aus Pfefferminze, Zitrone und Honig macht diesen Tee zu einem wahren Kraftpaket. Jede Zutat steuert ihre eigenen wertvollen Eigenschaften bei:

  • Pfefferminze: Wirkt entspannend und schmerzstillend. Sie wird gerne bei Kopfschmerzen, Muskelverspannungen und Magenproblemen verwendet. Minzblätter besitzen eine entkrampfende und verdauungsfördernde Wirkung und sind daher besonders bei Magenbeschwerden empfehlenswert. Doch auch bei Erkältungen oder Kopfschmerzen kann der Tee eine schmerzmildernde Wirkung zeigen. Das ätherische Öl wirkt schleimlösend und lässt uns aufatmen.
  • Zitrone: Ein toller Vitamin-C-Lieferant. Zitronen sind reich an Vitaminen, Mineralien und ätherischen Ölen. Zitrone liefert Vitamin C für die Abwehrkräfte.
  • Honig: Bekannt für seine Antioxidantien. Honig ist ein bewährtes Hausmittel gegen Halsschmerzen, wirkt antimikrobiell und lindert zum Beispiel Halsweh. Der Honig ist ein bewährtes Hausmittel gegen Halsschmerzen.

Zubereitung

Die Zubereitung ist denkbar einfach und schnell. Hier eine Anleitung:

Zutaten

  • 200 ml Wasser
  • 8 Minzblätter
  • 1 Scheibe Zitrone
  • Bei Bedarf: Honig, Ahornsirup oder Zucker

Anleitung

  1. Zuerst die frischen Minzblätter waschen und gut abtrocknen.
  2. Die Zitrone ebenfalls waschen und in dünne Scheiben schneiden.
  3. Anschließend das Wasser in einem Wasserkocher oder im Topf zum Kochen bringen.
  4. Das heiße Wasser vorsichtig in eine Tasse füllen.
  5. Anschließend die Minzblätter sowie eine Scheibe Zitrone entweder in einem Teesieb oder lose in die Tasse geben und mit einem Löffel gut umrühren.
  6. Den Tee ungefähr 8-10 Minuten ziehen lassen.
  7. Nach der Ziehzeit die Kräuter mit dem Teesieb herausnehmen. Wenn die Kräuter lose in das Wasser gegeben wurden, können sie mit einer Gabel herausgefischt werden.

Tipp

Honig verliert seine heilende Wirkung in kochendem Wasser. Deshalb den Tee immer erst kurz abkühlen lassen und dann die goldene Flüssigkeit hinzugeben. Ideal ist eine Temperatur unter 40 Grad. Ist der Tee heißer, werden die wichtigen Enzyme im Honig zerstört. Dann bleibt Ihnen zwar immer noch die Süßkraft, aber die heilende und entzündungshemmende Wirkung geht verloren.

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Variationsmöglichkeiten

Natürlich kann man auch hier einzelne Zutaten weglassen oder austauschen.

  • Anstelle der Zitrone kann man eine Orange nehmen - schmeckt ebenfalls köstlich.
  • Wenn man Zimt mag, kann man einen halben Teelöffel in seinen Tee geben, wenn er einige Minuten abgekühlt ist.
  • Man kann anstelle des Honigs natürlich auch mit Kandiszucker oder Zucker süßen.
  • Und wenn man es ganz scharf mag, dann gibt man eine Prise Pfeffer hinein.

Pfefferminztee: Herstellung, Anwendung und Wirkung

Pfefferminztee wird traditionell bei Magenbeschwerden getrunken. Doch in dem Kraut stecken weit mehr heilkräftige Möglichkeiten. Er schmeckt nämlich nicht nur erfrischend und verschafft uns Kühlung an heißen Sommertagen, er hat auch eine heilsame Wirkung auf den Körper. Wohl wissend um diese Kräfte, reichen viele Großmütter nach einem deftigen Essen Pfefferminztee - falls der Magen drückt. Plagt uns eine Erkältung, sorgt er für Linderung. Bereits im Mittelalter war die Pfefferminze ein geschätztes Heilmittel bei diversen Beschwerden. Aufgebrüht wird der gesunde Tee aus den frischen oder getrockneten Blättern der klassischen Pfefferminze, botanisch Mentha x piperita genannt.

Welche Wirkung hat Pfefferminztee?

Die Heilkraft der Pfefferminze steckt in den Blättern: Neben unter anderem Gerb- und Bitterstoffen sowie Flavonoiden ist das ätherische Öl der wohl wichtigste Bestandteil. Das darin enthaltene Menthol verleiht dem Kraut nicht nur seinen leicht pfeffrigen Geschmack, es wirkt zugleich antibakteriell, antiviral, beruhigend, kühlend, krampflösend und schmerzlindernd. Darüber hinaus regt Pfefferminze die Verdauung und den Gallenfluss an.

Pfefferminztee: Bei welchen Beschwerden hilft er?

Von der Pfefferminze gibt es zahlreiche bekömmliche Sorten, die als Tee genossen die Lebensgeister wecken. So zum Beispiel die Orange-Minzen (Mentha x piperita var. citrata ‘Orange’) oder die Schoko-Minzen (Mentha x piperita var. piperita ‘Schoko’). Ein Pfefferminztee aus Mentha x piperita hingegen wird traditionell bei Erkältungen und Husten gereicht. Das ätherische Öl wirkt schleimlösend und lässt uns aufatmen.

Auch bei diversen Beschwerden im Magen-Darm-Bereich hilft Pfefferminztee, weshalb man die Pflanze zu den besten Heilkräutern für Magen und Darm zählt. Unter anderem dank seiner schmerz- und krampflösenden Wirkung vermag der Tee Bauchschmerzen und -krämpfe sowie Übelkeit zu lindern. Er wirkt zudem wohltuend bei Völlegefühl, Blähungen und anderen Verdauungsproblemen. Somit kann das Kraut auch eine positive Wirkung für Menschen mit Reizdarm-Syndrom entfalten. Seine beruhigenden Eigenschaften helfen auch gut bei Nervosität, die oftmals auf den Magen schlägt.

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Wer kalten Pfefferminztee als Mundspülung nutzt, kann sich die entzündungshemmende Wirkung zunutze machen.

Die Pfefferminze hilft als Heilpflanze auch bei Hautproblemen. Äußerlich angewendet kommt die kühlende Wirkung von Pfefferminztee zum Beispiel bei Sonnenbrand oder Mückenstichen zum Einsatz. Tränken Sie dafür ein sauberes Baumwolltuch in dem abgekühlten Tee und bedecken damit die betroffene Hautstelle.

Minze ist übrigens auch ein beliebtes Mittel, um Kopfschmerzen und Migräne sowie Gelenk-, Muskel- und Nervenschmerzen zu lindern. Zu diesem Zweck wird aber vornehmlich das naturreine ätherische Öl zum Einreiben verwendet. Ebenso zum Inhalieren, um bei einer Erkältung die Atemwege zu befreien. Da hat das reine Öl eine höhere Wirkkraft als Pfefferminztee. Aber Vorsicht: Empfindliche Menschen können auf das Öl mit Hautreizung oder Atembeschwerden reagieren. Für Babys und Kleinkinder ist eine Anwendung ebenfalls nicht zu empfehlen. Schwangere und Menschen mit einem Gallenleiden beraten sich am besten vorab mit ihrem Arzt.

Pfefferminze für Tee aus dem eigenen Garten ernten

Pfefferminztees gibt es natürlich viele zu kaufen - jedoch in den unterschiedlichsten Qualtäten. Meist steckt in der Minze aus konventionellem Anbau gar nicht so viel von den guten Inhaltsstoffen. Das gilt demnach auch für die klassischen Teebeutelchen aus dem Discounter. Greifen Sie lieber zu Minzblättern in Arznei- oder zumindest in Bio-Qualität, so vermeiden Sie zudem Rückstände von Pestiziden im Tee. Noch besser ist: Wer die Möglichkeit hat, baut das Kraut am besten selbst an.

Pfefferminze wächst an halbschattigen bis absonnigen Plätzen im Garten sowie im Topf auf dem Balkon. Frische bis feuchte, nährstoffreiche Erde ist für die Pflanze ideal. Beachten Sie aber, dass die Echte Pfefferminze äußerst wüchsig ist. Natürlich kann man die frischen Blätter und Triebspitzen durchgehend von Frühjahr bis zu den ersten Minusgraden zupfen. Damit aber im Tee später auch die geballte Heilkraft steckt, ist es ratsam, die Minze zu ernten, wenn ihr Gehalt an ätherischem Öl besonders hoch ist. So lässt sich der Geschmack auch prima konservieren und wohltuender Tee im Winter genießen. Im Sommer, etwa zwischen Juni und Juli, ist der Zeitpunkt ideal. Erkennen können Sie ihn daran, dass die Pflanze bereits Knospen hat, diese aber noch nicht blühen.

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Ernten Sie die Minze am besten spätvormittags, sofern das Kraut trocken ist. Schneiden Sie die Triebe mit einem scharfen Messer etwa zehn Zentimeter oberhalb des Bodens ab. Verwenden Sie das Kraut frisch oder trocknen Sie die Pfefferminze für den Teevorrat. Die einfachste Möglichkeit ist, die Triebe zu bündeln und an einem warmen, luftigen und vor allem schattigen Platz kopfüber aufzuhängen, bis die Triebe rascheltrocken sind.

Bewahren Sie die getrockneten Blätter bis zum Genuss in Behältern auf, die sich luftdicht verschließen lassen und am besten lichtundurchlässig sind. So verpackt hält sich das Kraut - inklusive Aroma und Inhaltsstoffen - bis zu zwei Jahre.

Tipps zur Zubereitung von Pfefferminztee

Ob frisch oder getrocknet, beides ist möglich, um sich einen heilsamen Pfefferminztee zuzubereiten. Nehmen Sie dafür einen Esslöffel zerkleinerte Blätter (etwa 1,5 Gramm), geben Sie sie in einem großen Sieb in eine Teekanne und gießen Sie 150 Milliliter kochendes Wasser darüber. Lassen Sie den Tee fünf bis zehn Minuten zugedeckt ziehen. Das ist wichtig, damit die ätherischen Öle nicht zusammen mit dem Wasserdampf der Kanne entfliehen. Anschließen seihen Sie die Blätter ab.

Erfrischend-fruchtig schmeckt der Pfefferminztee, wenn Sie ihn mit etwas frisch gepresstem Zitronensaft verfeinern. Die Zitrone punktet ebenfalls mit antibakteriellen Eigenschaften. Geben Sie den Saft erst in den Tee, wenn er Trinktemperatur erreicht hat. Das gilt auch, falls Sie zum Süßen etwas Honig hineinrühren möchten.

Wer unter einem nervösen Magen leidet oder etwas gegessen hat, das ihm nicht bekommt, dem kann eine Teemischung aus Pfefferminze, Kamille, Salbei und Thymian helfen. Mischen Sie die genannten Kräuter zunächst in gleichen Mengen. Dann nehmen Sie davon zwei Teelöffel und übergießen das Ganze mit 250 Milliliter kochendem Wasser. Nach etwa zehn Minuten Ziehzeit trinken Sie den Kräutertee schluckweise und am besten ungesüßt.

Wie viel Pfefferminztee ist gesund?

Ein Tee aus Pfefferminze gilt grundsätzlich als sehr verträglich. Empfohlen werden maximal zwei bis vier Tassen Pfefferminztee, die man über den Tag verteilt trinkt. Grundsätzlich gilt aber auch bei Heilkräutern: Am besten in Maßen, nicht in Massen. Der Körper gewöhnt sich an die Stoffe im Tee, der damit irgendwann seine Wirkung verliert, sofern man ihn regelmäßig und über eine längere Zeit hinweg verzehrt. Sollten Ihre Beschwerden nach einer Woche noch nicht abgeklungen sein, wenden Sie sich besser an einen Arzt. Das gilt ebenfalls, wenn unerwartete Nebenwirkungen auftreten.

Reaktionen auf Pfefferminztee sind zudem möglich, wenn man auf Pflanzen aus der Familie der Lippenblütler allergisch reagiert oder einen empfindlichen Magen hat. Wer sich unsicher ist, zum Beispiel aufgrund von bestehenden Beschwerden wie chronischen Gallensteinen, sollte ebenfalls einen Fachmann konsultieren.

Ingwer-Kurkuma-Zitronentee mit Minze und Honig

Eine weitere Variante ist der Ingwer-Kurkuma-Zitronentee mit Minze und Honig, der eine zusätzliche gesundheitliche Wirkung hat.

Zutaten für eine große Kanne Tee

  • 1,5 l Wasser
  • 3 Stängel frische Pfefferminze
  • 1 unbehandelte Zitrone
  • 3 cm Ingwerwurzel
  • 2 cm Kurkumawurzel (oder eine Messerspitze Kurkuma-Pulver)
  • 2 EL Honig

Zubereitung

  1. Wasser aufkochen. In der Zwischenzeit eine Hälfte der Zitrone in dünne Scheiben schneiden, die andere auspressen.
  2. Ingwer und Kurkuma in dünne Scheiben schneiden und zusammen mit den Zitronenscheiben und der Minze in eine Teekanne oder ein großes Teesieb geben. Mit kochendem Wasser übergießen und mindestens zehn Minuten ziehen lassen.

Tee mit Honig: Das müssen Sie beachten

Im Winter wärmen wir uns gerne mit einer Tasse dampfenden Tees auf, genießen das Aroma und machen es uns auf dem Sofa gemütlich. Nicht nur bei Erkältungen mischen viele Honig in den Tee. Der goldene Saft hat eine entzündungshemmende und wohltuende Wirkung und ist etwas süßer als Haushaltszucker bei gleichzeitig weniger Kalorien.

Honig im heißen Tee macht ihn nicht nur süßer, sondern auch gesünder. Allerdings gilt es dabei etwas Wichtiges zu beachten. Bevor Sie das heilende Gold in die Tasse fließen lassen, sollte der Tee etwas abgekühlt sein. Ideal ist eine Temperatur unter 40 Grad. Ist der Tee heißer, werden die wichtigen Enzyme im Honig zerstört. Dann bleibt Ihnen zwar immer noch die Süßkraft, aber die heilende und entzündungshemmende Wirkung geht verloren.

Tee schnell abkühlen lassen

Ist der Tee frisch aufgebrüht, dauert es natürlich seine Zeit, bis er auf die ideale Temperatur für Honig abgekühlt ist. Sie können sich mit drei Schritten behelfen und die Wartezeit so ein wenig verkürzen:

  1. Gießen Sie den Tee nacheinander in drei unterschiedliche Tassen oder Kannen.
  2. Gießen Sie ihn um, wenn das aktuelle Gefäß heiß geworden ist. So gibt der Tee schneller Wärme ab und kühlt herunter.
  3. Gießen Sie den Tee in ein möglichst große Schale und rühren Sie um.

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