Manfred Honig Einhausen Imker: Einblicke in die Welt der Bienenzucht und lokale Aktivitäten

Dieser Artikel beleuchtet die Imkerei im Allgemeinen und speziell die Aktivitäten von Imkern in und um Einhausen. Dabei werden sowohl die Bedeutung der Bienenzucht für die Natur als auch lokale Ereignisse und Initiativen im Bereich Jagd und Naturschutz betrachtet.

Die Bedeutung der Imkerei

Früher war die Bienenhaltung auf fast jedem Bauernhof üblich. Bienen dienten nicht nur der Bestäubung von Pflanzen, sondern auch der Honiggewinnung. In der heutigen Gesellschaft hat sich dies jedoch geändert. Viele Menschen arbeiten tagsüber und sind nur am Wochenende zu Hause. Viele leben in Mietwohnungen ohne Garten, was die Bienenhaltung erschwert, aber nicht unmöglich macht. Wer etwas für Natur und Umwelt tun möchte, findet in der Bienenzucht eine Möglichkeit, die sogar mit einer süßen Ernte belohnt wird.

Die ersten Schritte zum Imker

Imker zu werden ist nicht so schwierig und kann ab einem Alter von zehn Jahren erfolgen. Wie bei jedem Hobby ist es wichtig, sich theoretisch mit dem Thema auseinanderzusetzen, den Zeitaufwand einzuplanen, die Rahmenbedingungen zu klären und den ersten Schritt zu wagen. Das Wichtigste ist, keine Angst vor Bienenstichen zu haben und nicht allergisch auf Bienengift zu reagieren. „Ein Bienenstich ist schmerzhaft und juckt später noch sehr schlimm, aber man überlebt ihn. Es gibt gute Schutzmaßnahmen, um nicht gestochen zu werden“, betont Manfred Maiwald, Vorsitzender des Bienenzuchtvereins Roßdorf und Umgebung.

Eine weitere Voraussetzung ist die Bereitschaft, regelmäßig und dauerhaft Zeit zu investieren. Die Arbeit ist eng mit dem Jahresverlauf des Bienenvolks verbunden. Im Frühjahr und Sommer haben Imker deutlich mehr zu tun als im Winter. Schätzungen zufolge verbringt man etwa zehn Stunden pro Jahr mit einem Bienenvolk. Für erfahrene Bienenzüchter und Großimker mag das stimmen, aber „als Hobbyimker wird man deutlich mehr investieren“, so Maiwald.

Fort- und Weiterbildung

Es gibt viele Möglichkeiten zur Fort- und Weiterbildung: Bücher, Kurse, andere Imker und der örtliche Verein. Die Mitglieder des Roßdorfer Vereins erhalten interne Schulungen, monatliche Gesprächsrunden und praktische Hilfe.

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Der ideale Standort

Grundsätzlich ist jeder Garten als Standort für Bienenvölker geeignet. Auch die "Stadtimkerei" erfreut sich zunehmender Beliebtheit, bei der die Bienenstöcke auf Balkonen und Flachdächern aufgestellt werden. Wenn ein Nachbar durch die Flugschneise der Bienen beeinträchtigt wird, sollte man vorher mit ihm sprechen und sein Einverständnis einholen. „Bestehende Ängste lassen sich meist mit vernünftigen Argumenten und einem Glas Honig ausräumen“, sagt der Fachmann. Bienen wollen nicht stechen, sondern nur, wenn sie sich bedroht fühlen.

Ausrüstung und Kosten

Ein zukünftiger Imker benötigt Werkzeug und Schutzkleidung, die etwa 100 Euro kosten. Für die Völker (empfohlen wird, mit zwei Ablegern zu beginnen) werden zwei Bienenstöcke für etwa 250 Euro benötigt. Die kleinen Lebewesen erhält man beim Imkerverein, wo Ableger gebildet und Königinnen für Neuimker gezüchtet werden. Ziel ist es, Bienen zu züchten, die wenig stechen, viel Honig produzieren und gut über den Winter kommen. Neumitglieder im Roßdorfer Verein erhalten zum Start einen Ableger mit Königin geschenkt.

Verantwortung und Ernte

Als Imker trägt man die Verantwortung für 20.000 Lebewesen. Diese vermehren sich kontinuierlich auf bis zu 70.000 Bienen pro Volk. Es muss sichergestellt werden, dass das Haus nicht zu eng wird und Parasiten unter Kontrolle gehalten werden. Im nächsten Jahr kann man sich dann über den ersten Honig freuen. Auch bei der Ernte und Verarbeitung gibt es Hilfe vom Verein.

Das Engagement der Imkervereine

Die Imker setzen sich für das Leben der Bienen in der Kulturlandschaft ein. „Es ist ein sehr interessantes Hobby, dient dem Naturschutz und als Krönung gibt es noch eine Honigernte“, sagt Maiwald und ergänzt: „Nichts schmeckt besser als selbst geernteter Honig.“ Die Imkervereine unterstützen alle Interessierten und bieten Vorträge für Schulklassen, Kindergärten oder andere Gruppen an.

Lokale Ereignisse und Initiativen im Kreis Bergstraße

Neben der allgemeinen Bedeutung der Imkerei gibt es im Kreis Bergstraße eine Vielzahl von Aktivitäten und Initiativen, die sich dem Naturschutz und der Jagd widmen.

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Jagdklub St. Hubertus Bergstraße

Der Jagdklub St. Hubertus Bergstraße ist ein aktiver Verein, der sich in verschiedenen Bereichen engagiert. Dazu gehören:

  • Veranstaltungen: Der Jagdklub organisiert regelmäßig Veranstaltungen wie Mitgliederversammlungen, Kreishegeschauen und Hubertusmessen.
  • Jagdliches Schießen: Die Teilnahme an der hessischen Landesmeisterschaft im jagdlichen Schießen ist ein fester Bestandteil des Vereinslebens.
  • Naturschutz: Der Jagdklub beteiligt sich an Naturschutzprojekten wie der Anbringung von Fledermauskästen.
  • Öffentlichkeitsarbeit: Der Jagdklub ist auf Instagram präsent (bergstraesser_jagd) und teilt dort Jagdmomente und stimmungsvolle Bilder.
  • Dialogveranstaltungen: Der Jagdklub organisiert Dialogveranstaltungen zu Themen wie der Afrikanischen Schweinepest (ASP).

Afrikanische Schweinepest (ASP)

Die Afrikanische Schweinepest (ASP) ist eineViruserkrankung, die eine große Bedrohung für Wild- und Hausschweine darstellt. Im Kreis Bergstraße wurden Maßnahmen zur Eindämmung der Seuche ergriffen, darunter der Bau von Wildschutzzäunen und die Einrichtung einer "weißen Zone". Der Jagdklub St. Hubertus Bergstraße kritisiert die bisherigen Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP und fordert eine verstärkte Bejagung von Schwarzwild.

Asiatische Hornisse

Die Asiatische Hornisse gilt als invasive Art und stellt vor allem für Imker eine Bedrohung dar, da sie Jagd auf Honigbienen macht. Die Asiatische Hornisse lässt sich leicht von der heimischen Europäischen Hornisse unterscheiden: Ihr Rumpf ist fast schwarz und ihre Beine sind auffallend gelb.

Jagdhornbläsergruppe

Die Jagdhornbläsergruppe des Jagdklubs St. Hubertus Bergstraße ist sehr erfolgreich und belegte beim Hessischen Landeswettbewerb im Jagdhornblasen einen hervorragenden zweiten Platz. Auch beim Bundeswettbewerb erreichte die Bläsergruppe eine respektable Platzierung.

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