Leckerschmecker Schokoriegel: Eine Reise in die Vergangenheit und Gegenwart von Süßwaren

Viele Menschen erinnern sich gerne an die Süßigkeiten ihrer Kindheit. Oftmals sind diese Produkte heute nicht mehr erhältlich oder haben sich in ihrer Zusammensetzung verändert. Diese "Retro-Süßigkeiten" wecken Erinnerungen an bestimmte Geschmäcker, Gerüche und Konsistenzen. Es stellt sich die Frage, ob heutzutage billigere Zutaten verwendet oder die Rezepte "optimiert" werden. Sicher ist, dass sich der eigene Geschmack im Laufe der Zeit verändert und man mit dem erstmaligen Genuss einer Süßigkeit ein (Glücks-)Gefühl aus der Kindheit verbindet.

Verschwundene und veränderte Süßigkeiten: Eine nostalgische Bestandsaufnahme

Einige der Süßwaren von damals sind leider nicht mehr im Handel erhältlich. Andere haben Veränderungen erfahren, die den ursprünglichen Geschmack beeinträchtigen.

  • Ferechi: Die ersten Light-Chips mit weniger Fett.
  • Wunderball: Ein riesiges Kaugummi, rund wie ein Tischtennisball, mit mehreren Geschmacksschichten. Darunter konnten sich auch weniger beliebte Geschmacksrichtungen wie Salmiak befinden.
  • Gino Ginelli-Eis von Langnese: Besonders große Eiskugeln, die entsprechend teuer waren.
  • Solero Shots und Sky-Eis von Langnese: Fertig portioniertes Eis, wobei Sky-Eis aus Vanilleeis mit einem Kern aus dunkler Luftschokolade bestand.
  • Bazooka: Ein Hartkaugummi mit künstlichem "Bubble Gum"-Geschmack der Topps Company. Es war bis in die 1990er Jahre auch in Europa erhältlich. In jeder Packung befand sich ein Comic-Strip mit der Figur Bazooka Joe. Der Name soll von dem gleichnamigen Instrument abgeleitet sein.
  • Baff: Karamellpuffmais von Bahlsen, der 2007 wegen mangelnder Nachfrage eingestellt wurde.
  • Banjo: Ein Waffelgebäck mit Haselnuss (später Erdnuss), das aus zwei Riegeln mit Nusssplittern und Schokolade bestand.
  • Bonito: Schokolinsen, deren Schicksal eng mit dem der Treets verbunden scheint. Nach der Übernahme durch M&Ms wurden beide vom Markt genommen.
  • Milka Lila Pause: Ein Schokoriegel mit unterschiedlichen Füllungen wie Erdbeer, Joghurt und Erdnuss. Die "Lila Pause" wurde 1986 eingeführt und durch den Werbeclip "Die schönsten Pausen sind lila!" bekannt. Nach einem Relaunch und der zwischenzeitlichen Einstellung der Produktion, gibt es den Riegel seit April 2017 nicht mehr.
  • Sarotti Choclate Chips: Süß-salzige Minibrezeln, die nach kurzer Marktphase wieder aus den Regalen verschwanden.
  • Alaska Boy Icesticks: Werden seit 1972 vom holländischen Familienbetrieb Dedert Icesticks hergestellt.
  • Canyon: Schokoriegel von Mars, über den es kaum Informationen gibt.
  • Sky: Eiskreme in Schoko und Erdbeere von Langnese.

Backwaren-Besonderheiten im Wandel der Zeit

Auch im Bereich der Backwaren gibt es Veränderungen. So sind in Berliner Bäckereien Bienenstich oder Zuckerkuchen ohne Sahne seltener geworden. Ebenso findet man kaum noch Wagenräder, zu denen verschieden bestreute Brötchen zusammengebacken wurden. Kokosmakronen sind inzwischen fast nur noch als abgepackte Kekse erhältlich.

Weitere Süßigkeiten-Erinnerungen

  • Mehrfarbige Weingummi-Figuren, einzeln verpackt: Figuren mit beispielsweise rotem Oberkörper und blauen Armen, deren genaue Form aber in Vergessenheit geraten ist.
  • Knallkaugummi (Pop Rocks, Magic Gum oder Dynamit): In undefinierbarer, roter Geschmacksrichtung in einer kleinen blauen Tüte.
  • Color-Rado: Die Gummiwarenmischung von Haribo hat im Laufe der Zeit ihre Zusammensetzung geändert.
  • Balisto (Mars): Ein weniger süßer, keksartiger Schokoriegel mit Müslikomponenten. Es gab ihn früher in Orange (Korn-Mix) und Grün (mit Rosinen), inzwischen auch mit Joghurt und Beeren sowie mit Honig und Mandel.
  • Schleckmuschel: Eine künstliche Muschelhälfte aus Plastik, die mit fester Glukosemasse ausgegossen ist.
  • Rosa Zuckerwatten-Rechteck: Ob es sich um Kaugummi oder Zuckerwatte handelte, ist nicht mehr ganz klar.
  • Große graue Mäuse von Aseli: Mit leicht aufbrechender Haut und Zuckerperlen als Augen. Sie sind schaumiger und vanilliger als die heute häufig angebotenen weißen Mäuse.
  • Rosa-gelbe FRISIA Schweinespeck-Rauten von Hitschler: Mit starkem Vanille-Geschmack.
  • Mehrkammertüte mit Zuckerstäbchen und Brause: Ein Klassiker mit einem Zuckerstäbchen, Brausepulver mit Kirschgeschmack und Brausepulver einer anderen Geschmacksrichtung.
  • Prickel Pit: Rechteckige Zuckerbonbons mit Brause, verpackt zu kleinen Stangen.
  • Goldmünzen im Netzbeutel: Aus Schokolade, Kaugummi oder einer klebrigen Kaumasse.
  • Saure Gurken vom Kiosk: Für 10 Pfennig ein beliebter Klassiker.
  • Kirsch-Lolli von Küfa: Ein weiterer Klassiker.
  • Vollmilch-Münzen von Edel Bonbons: Mit cremiger Füllung in hartem Zuckermantel.
  • Himbeer-Bonbons von Edel: In klassischer Himbeer-Form.
  • Waldmeister-Bonbons in Blätterform von Edel: Neu gestaltete Packung „Maiblätter“ der Firma Jahnke.
  • Storck-Bonbons „Mint Chocs“: Ein Bonbon-Klassiker.
  • Zuckerbonbonkissen mit Schokoladenkern von Heindl: Ein Original in neuem Gewand.
  • Bunte lose Zuckerbonbons mit verschiedenen Farben und Mustern: Ein echter Klassiker.
  • Erdbeer-Bonbons in rotem Erdbeer-Papier: Ein Bonbon-Klassiker.
  • Villosa-Bonbons: Die Oma lagerte sie immer in einer großen Villosa-Dose.
  • „Türkisch Pfeffer“: Scharfe Lakritz-Bonbons.
  • Zarte Farbspiele aus Zucker am Stiel von Pico: Bekannt für die Muh-Muhs-Bonbons.
  • Zu einer Schlange verbundene Frigeo Traubenzucker-Lollies: Eine Süßigkeit aus der Jugend.
  • Aldi Mauritius Schoko + Gelee: Geleebananen mit einem recht festen Inneren.
  • Brause-Plus-Pulver: Weckt Kindheitserinnerungen.
  • Lutti Tubble Gum mit Kirschgeschmack: Ein Klassiker.
  • Zuckerpulver mit Orange- und Kirschgeschmack und Zuckerkomprimat-Stick: Ein Klassiker, bei dem das Rumkleen mit dem Zuckerstab und dem Pulver im Vordergrund stand.
  • Moritz-Eisschokolade: Wurde früher in kleinen, geriffelten Alubecherchen gereicht.
  • Zetti Schoko-Plätzchen mit bunten Zuckerstreuseln: Eine Hommage an Klassiker.
  • Riegelein Fondant-Nester: Eine Süßigkeit, die nicht jeder mag.
  • Vitraletten: Vitamin-Traubenzucker-Kaubonbons von Teekanne mit Zitronengeschmack.
  • Dixi Traubenzucker-Bonbons: Das österreichische Pendant zu Vitraletten mit Erdbeergeschmack.
  • Star Wars-Brause-Ufos von Küchle: Kleine, mit Brause gefüllte Esspapier-Ufos.
  • Esspapier-UFOs von Hitschler: Eine schlichtere Variante in der Spitztüte.
  • 3 Musketiers: Ein 20 cm langer Schokoriegel von Mars in den 70er Jahren aus Karamell mit Vollmilchschokolade. Der Werbeslogan war „Lang wie ein Degen, süß wie eine Prinzessin“.

Alternativen für den bewussten Genuss

Heutzutage gibt es eine größere Auswahl an Süßigkeiten, die auf eine ausgewogene Ernährung achten. Power-Riegel aus dem Bio-Regal sind reich an Proteinen und Spurenelementen, zucker- und kohlenhydratarm, kalorienarm und enthalten wenige, unverarbeitete Zutaten. Schwedische Protein-Bars der Marke Barebells enthalten bis zu 20 Gramm Eiweiß, nur 200 Kalorien und wenig Kohlenhydrate. Der Zuckergehalt sollte idealerweise aus Sucralose oder Stevia stammen. Der perfekte Müsli-Riegel besteht aus bio-zertifizierten Nüssen, Kernen und Obstextrakten, ist glutenfrei, vegan, koscher, ohne genveränderte Organismen (GVO) und frei von Palmöl. Bei Protein-Riegeln sollten gut verwertbare Proteine aus Erbsen, Reis oder Soja auf der Zutatenliste stehen.

Die Inhaltsstoffe von Schokoriegeln im Detail

Ein Blick auf die Zutatenliste herkömmlicher Schokoriegel zeigt oft ein anderes Bild. Häufig finden sich Glukosesirup, Zucker, Palmöl, MAGERMILCHPULVER, Kakaobutter, Kakaomasse, SÜßMOLKENPULVER (aus MILCH), BUTTERREINFETT, Emulgatoren (E 471, E 442, E 476), Speisesalz, Natriumbicarbonat und Aromen. Einige Artikel enthalten Allergene wie EI, SOJA und MILCH.

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Zucker und seine Auswirkungen

Ein hoher Zuckerkonsum kann zu Gewichtszunahme und Zahnverfall führen. Carotine sind Naturfarbstoffe, die in vielen Pflanzen vorkommen und als Provitamin A dienen. Sie haben eine zellschützende Wirkung als Antioxidantien.

Norwegische Backtraditionen: Mehr als nur Schokoriegel

Neben Schokoriegeln gibt es auch andere süße Leckereien, die Kindheitserinnerungen wecken können. In Norwegen spielen Backwaren eine wichtige Rolle. Zu den beliebtesten Spezialitäten gehören:

  1. Vafler: Norwegische Waffeln in Herzform, die mit verschiedenen Belägen genossen werden.
  2. Bolle: Ein süßes Brötchen, das pur oder in verschiedenen Geschmackskombinationen erhältlich ist.
  3. Zimtschnecken (Kanelsnurr, Kanelbolle, Kanelknute, Skillingsbolle): Mit Zucker, Zimt und Butter gefüllter Bolle-Teig.
  4. Svele: Dicke und lockere Pfannkuchen, die mit den gleichen Belägen wie Waffeln gegessen werden.
  5. Lefse: Ein dünner und weicher Wrap, der sowohl herzhaft als auch süß gefüllt werden kann.

Ragusa Noir: Eine Schokolade mit aufregendem Kern

Ragusa Noir ist eine Schokolade mit einem aufregenden Kern aus Zucker, Haselnüssen, Kakaomasse, Kokosfett, Vollmilchpulver, Sojamehl, Kakaobutter, Butterreinfett, Emulgator (Rapslecithin) und Vanilleextrakt. Sie kann Spuren von Mandeln enthalten.

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