Einfaches Lebkuchenrezept mit braunem Zucker: Sofort weich und saftig
Lebkuchen sind ein fester Bestandteil der Weihnachtszeit. Es gibt unzählige Rezepte, aber viele erfordern eine lange Ruhezeit, bevor sie genossen werden können. Dieses Rezept für einfache Lebkuchen mit braunem Zucker ist anders: Sie sind sofort weich und saftig, sodass Sie sie direkt nach dem Backen genießen können.
Zutaten
Hier ist eine Übersicht der Zutaten, die Sie für dieses einfache Lebkuchenrezept benötigen:
- 400 g Honig: Honig sorgt für Süße und Feuchtigkeit.
- 100 g Wasser: Wasser hilft, die Zutaten zu verbinden.
- 100 g brauner Zucker: Brauner Zucker verleiht eine karamellartige Note.
- 60 g pflanzliches Fett: Pflanzliches Fett macht den Lebkuchen zart.
- 300 g Bio-Weizenmehl (oder Bio-Dinkelmehl): Mehl ist die Basis des Teigs.
- 300 g Bio-Roggenmehl: Roggenmehl sorgt für einen würzigen Geschmack.
- 6 g Backpulver: Backpulver lässt den Teig aufgehen.
- 1 Päckchen Lebkuchengewürz: Lebkuchengewürz verleiht den typischen Geschmack.
- 16 g Natron: Natron macht den Teig locker.
- Etwas Kondensmilch zum Bepinseln: Kondensmilch sorgt für eine schöne Farbe.
- Verzierungsmöglichkeiten (Zuckerguss oder Honig): Für die Dekoration nach Belieben.
Zubereitung
Die Zubereitung ist unkompliziert und gelingt auch Backanfängern:
- Honigmasse zubereiten: Honig, Wasser und braunen Zucker in einem Topf erhitzen. Das Fett hinzugeben und alles gut vermischen. Die Masse abkühlen lassen.
- Teig zubereiten: Die restlichen Zutaten (Mehl, Backpulver, Lebkuchengewürz, Natron) zur abgekühlten Honigmasse geben und mit dem Knethaken alles verkneten.
- Teig kühlen: Den Teig über Nacht kühl stellen.
- Formen ausstechen: Den Teig ausrollen und die gewünschten Formen ausstechen. Ob Figuren, Elche, Herzen, Sterne oder Tannenbäume - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
- Verzieren: Die Lebkuchen mit etwas Kondensmilch bepinseln und nach Belieben verzieren. Steif geschlagenes Eiweiß mit Puderzucker eignet sich gut als Dekoration.
- Backen: Im vorgeheizten Backofen bei 180 - 200 Grad ca. 15 Minuten backen.
- Abkühlen lassen: Die Lebkuchen auf dem Blech abkühlen lassen.
Tipps und Variationen
- Sofort weich: Das Gute an diesem Rezept ist, dass die Lebkuchen sofort weich und saftig sind.
- Haltbarkeit: Der rohe Teig ist gekühlt bis zu einer Woche haltbar.
- Vielseitigkeit: Aus diesem Teig lassen sich auch Lebkuchenhäuser, Geschenkanhänger oder Baumschmuck herstellen. Für Baumanhänger einfach direkt nach dem Backen ein Loch durchstechen.
- Alternative Mehlsorten: Statt Weizenmehl kann auch Dinkelmehl verwendet werden.
- Dekoration: Neben Zuckerguss können die Lebkuchen auch mit Schokolade überzogen oder mit Nüssen, Mandeln, Zitronat und Orangeat verziert werden.
Traditionelles Ulmer Brot als Inspiration
Dieses Rezept basiert auf dem traditionellen "Ulmer Brot" der Oma des Autors. Dabei handelt es sich um eine Art Lebkuchen vom Blech, der mit Kaffee zubereitet, nach dem Backen mit Schokolade glasiert und in Quadrate geschnitten wird. Ähnlich wie dieser schmecken auch die selbstgebackenen Lebkuchen saftig und aromatisch.
Weitere Rezeptideen und Weihnachtsrezepte
Wenn Sie neben diesem Lebkuchenrezept weitere Inspirationen suchen, finden Sie im Internet zahlreiche weitere Weihnachtsrezepte, zum Beispiel für Vanillekipferl, Kokosmakronen, Engelsaugen oder Spitzbuben. Eine keksige Alternative sind die Lebkuchenplätzchen zum Ausstechen.
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Lebkuchen mit Kaffee, Nüssen und Gewürzen
Dieses Rezept kombiniert Kaffee, Nüsse und Lebkuchengewürze für ein besonders aromatisches Ergebnis.
Zutaten:
- 150 Milliliter Kaffee
- 100 Gramm Orangeat / Zitronat (je ca. 50g)
- 40 Gramm Butter (weich)
- 200 Gramm brauner Zucker oder Vollrohrzucker
- 2 mittelgroße Eier
- 80 Gramm Honig (eher flüssige Sorte)
- 200 Gramm gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
- 15 Gramm Lebkuchengewürz
- 1 Esslöffel Kakaopulver
- 3 Tropfen Bittermandelaroma
- 2 Esslöffel Sonnenblumenöl oder Kokosöl
- 3 Gramm Hirschhornsalz (⅕ Pck.)
- 300 Gramm Weizenmehl
- 40 Stück Lebkuchenoblaten (ca. 5 cm Durchmesser)
Zubereitung:
- Vorbereitung: Kaffee kochen und abkühlen lassen. Orangeat/Zitronat mit einem Küchenhäcksler oder scharfen Messer klein schneiden.
- Teig zubereiten: Weiche Butter kurz mit dem Zucker verrühren, dann die Eier einzeln unterrühren und den flüssigen Honig dazugeben. Mandeln, Lebkuchengewürz, Kakao, Bittermandelöl und Sonnenblumenöl zusammen mit dem Orangeat-Zitronat-Mix ebenfalls unterrühren. Das Hirschhornsalz in 1 Teelöffel kaltem Wasser auflösen und zum Kaffee geben. Die kalte Kaffeemischung im Wechsel mit dem Mehl unter die Masse rühren.
- Teig ruhen lassen: Den Lebkuchenteig in eine Schüssel oder Form mit Deckel geben und einige Stunden, am besten über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
- Backen: Am nächsten Tag den Ofen auf 180 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen und ein Blech mit Backpapier belegen. Den Lebkuchenteig entweder mithilfe einer Lebkuchenglocke auf die Obladen setzen oder mit einem Messer aufstreichen. Ggf. mit angefeuchteten Händen etwas nachformen. Mit etwas Abstand zueinander aufs Blech setzen. Sie laufen leicht auseinander und ergeben beim Backen die typische Kuppelform. Rund 15-16 Minuten backen.
- Verzieren: Lebkuchen abkühlen lassen und Schokoladenglasur oder Kuvertüre schmelzen. Die Lebkuchen damit überziehen und mit Zuckerdekor o.ä. verzieren.
Tipps:
- Anstelle des Kaffees kann Getreidekaffee oder notfalls auch Saft oder Milch verwendet werden.
- Orangeat und Zitronat sollten sehr fein gehackt werden.
- Lebkuchengewürz kann man entweder im Supermarkt bzw. online kaufen oder selbst mischen.
Lebkuchen als Baumschmuck
Die selbstgemachten Lebkuchen können nach Lust und Laune dekoriert und sogar als Baumschmuck verwendet werden. Einfach ein Loch zum Aufhängen in den Teig stechen, bevor er gebacken wird.
Lebkuchenteig Grundrezept
Zutaten
- 250 g Honig
- 150 g brauner Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 125 g Butter
- 1 Ei
- 550 g Mehl
- 15 g Kakaopulver
- 1 Prise Nelken
- 1/4 TL Kardamom
- 1 Prise Muskatnuss
- 1,5 TL Zimt
Zubereitung
- Honig, braunen Zucker, Vanillezucker und Butter in einem kleinen Topf unter Rühren erwärmen, bis die Butter flüssig ist und der Zucker sich zu lösen beginnt. Vom Herd nehmen und abkühlen lassen.
- Das Ei unterrühren.
- Mehl, Kakaopulver und Gewürze in einer großen Schüssel mischen. Flüssige Zutaten zugeben und alles zu einem glatten Teig verkneten.
- Diesen für mindestens 1 Stunde, besser über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
- Backofen auf 180°C Ober-/Unterhitze vorheizen. Zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen, auf der bemehlten Arbeitsfläche ca. 0,5 cm dick ausrollen. Lebkuchen daraus ausstechen und auf die vorbereiteten Backbleche legen. Eventuell ein Loch zum Aufhängen hineinpieksen (geht gut mit einem Holzstäbchen), um später eine Schnur durchziehen zu können.
Lebkuchen aufbewahren
Lebkuchen schmeckt am besten, wenn er ein bis zwei Wochen gelagert wurde. Vor allem Oblatenlebkuchen sollten saftig sein. Lagern Sie das feine Gebäck am besten in gut verschließbaren Behältern. Geben Sie ein Stück Apfel oder unbehandelte Orangen- bzw. Zitronenschale zu dem Gebäck - so bleiben Sie weich. Alle zwei Tage sollten die Fruchtstücke ausgetauscht werden.
Woher kommt der Name Lebkuchen?
Die ursprüngliche Bedeutung des Wortes lässt sich in etwa mit Fladenkuchen oder Brotkuchen übersetzen. Sogar innerhalb Deutschlands unterscheiden sich die Namen für Lebkuchen. In Süd- und Westdeutschland heißt das Gebäck Labekuchen oder Lebenskuchen. Auch das Magenbrot wird als Synonym für Lebkuchen verwendet. In Ostdeutschland ist der Pfefferkuchen vorherrschend.
Fazit
Mit diesem einfachen Lebkuchenrezept mit braunem Zucker können Sie im Handumdrehen köstliche, weiche und saftige Lebkuchen backen. Ob klassisch oder mit Kaffee, Nüssen und Gewürzen - die Vielfalt der Lebkuchenrezepte ist groß und bietet für jeden Geschmack etwas. Lassen Sie Ihrer Kreativität freien Lauf und verzieren Sie die Lebkuchen nach Ihren eigenen Vorstellungen. Viel Spaß beim Backen und Genießen!
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Weitere Lebkuchenvarianten
Honiglebkuchen
Diese Honiglebkuchen sind gleich nach dem Backen zum Verzehren und spätestens am zweiten Tag richtig schön weich. Für diese Honiglebkuchen wird zuerst aus Honig, Rübensirup, brauner Zucker, Gewürze und Butter eine Art Sirup gekocht. Ist dieser abgekühlt, wird er mit Mehl verknetet und anschließend über Nacht kalt gestellt. Als Triebmittel dient Natron. Dekoriert werden die Lebkuchen anschließend mit einer Eiweißspritzglasur.
Schoko Lebkuchen mit Nutella
Diese Schoko Lebkuchen werden mit Nüssen, Mandeln, Nutella sowie natürlich Lebkuchen Gewürz gebacken, schmecken absolut köstlich und sind super einfach zu backen. Am Ende bekommen die Lebkuchen mit Oblaten noch eine köstliche dünne Schicht aus Zuckerguss.
Tipps für weiche Lebkuchen
- Honig: Verwenden Sie hochwertigen Honig für einen intensiven Geschmack und eine gute Feuchtigkeit.
- Brauner Zucker: Brauner Zucker sorgt für eine karamellartige Note und macht die Lebkuchen saftiger.
- Gewürze: Verwenden Sie eine gute Lebkuchengewürzmischung oder stellen Sie Ihre eigene Mischung aus Zimt, Nelken, Anis, Kardamom, Muskatnuss und Piment zusammen.
- Ruhezeit: Lassen Sie den Teig ausreichend lange ruhen, damit sich die Aromen entfalten können.
- Lagerung: Lagern Sie die Lebkuchen in einer luftdichten Dose mit einem Stück Apfel oder Orangenschale, um sie weich zu halten.
Lebkuchen in der Schwangerschaft
Klassische Lebkuchen Gewürze wie Zimt und Kardamom können Krämpfe der Gebärmutter (vorzeitige Wehen) auslösen, allerdings geschieht dies nur bei hoher Dosierung. Mit 2-3 Lebkuchen am Tag wird man sicher nicht in diese Gefahr kommen, viel wichtiger ist es darauf zu achten den Zuckerkonsum in Grenzen zu halten.
Lebkuchen ohne Oblaten backen
Ja, man kann Lebkuchen auch ohne Oblaten backen. Der Teig kann auf einem Backblech verteilt und in beliebige Formen geschnitten werden.
Lebkuchen mit oder ohne Nüsse backen
Ja, man kann auch mit Mandeln statt Nüssen backen - wenn man beides nicht verträgt, kann man beides durch Mehl ersetzen. Aber natürlich schmecken die Lebkuchen dann etwas anders und weniger saftig.
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Lebkuchen verzieren
Für die Glasur das Eiweiß und den gesiebten Puderzucker mit den Quirlen des Handrührers glattrühren. Glasur in eine kleine Spritztüte geben und die Lebkuchen damit verzieren und trocknen lassen. Wer möchte, kann die fertigen Lebkuchen nach dem Abkühlen noch mit einer Schicht aus Schokolade überziehen. Dazu eignet sich Kuvertüre. Je nach Geschmack kann man dunkle oder helle Kuvertüre verwenden. Schmelzen Sie diese in einem Topf, der in einem heißen Wasserbad steht. Dann kann man die geschmolzene Kuvertüre entweder mit einem Pinsel auftragen oder man taucht die Lebkuchen einzeln in die Schokoladenmasse ein.
Lebkuchenteig aufbewahren
Lebkuchenteig muss häufig viele Stunden oder sogar Tage ruhen, um die richtige Konsistenz und das perfekte Aroma entwickeln zu können. Der rohe Teig ist gekühlt auch gut bis zu einer Woche haltbar.
Lebkuchengewürz selber machen
Wer nicht alle Gewürze einzeln kaufen möchte, kann auch auf fertig gemischtes Lebkuchengewürz zurückgreifen. Alternativ kann man Lebkuchengewürz auch ganz einfach und individuell selber machen.
Lebkuchen - eine lange Tradition
In vielen Regionen Deutschlands haben die feinwürzigen Köstlichkeiten eine jahrhundertealte Tradition: Handgefertigte Nürnberger Lebkuchen, Aachener Printen oder Pulsnitzer Pfefferkuchen sind nur einige Spezialitäten.
Lebkuchenarten
Grundsätzlich kann man Lebkuchen in zwei Sorten teilen: in Oblatenlebkuchen und Braune Lebkuchen. Wie der Name schon verrät, wird der Lebkuchenteig dieser Sorte auf eine Oblate gesetzt. Meist trocknet die rohe Masse anschließend etwas an, bevor sie gebacken wird. Danach kann das Gebäck mit einer Zuckerglasur oder einem Schokoladenmantel überzogen werden. Nüsse, Zitronat und Orangeat sind beliebte Verzierungen. Der Teig der Oblatenlebkuchen besteht zu einem großen Teil aus Zucker und Ölsamen wie Mandeln, Hasel- oder Walnüssen. Zusätzliche Speisefette oder Wasser werden in der Regel nicht hinzugefügt. Lebkuchen ist umso hochwertiger, je mehr Ölsamen und je weniger Mehl oder Stärke enthalten sind. Abhängig von der Zusammensetzung der Zutaten unterscheidet man daher in der traditionellen Lebküchnerei auch zwischen einfachen, feinen und feinsten Oblatenlebkuchen.
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