Köstliche Schoko-Lebkuchen: Ein einfaches Rezept für die Weihnachtszeit

Selbstgemachte Schoko-Lebkuchen sind ein wahrer Genuss in der Adventszeit. Sie sind saftig, schokoladig und verströmen einen herrlichen Duft von Wintergewürzen. Mit einer knackigen Glasur verziert, sind sie nicht nur für Kinder ein beliebtes Zuckerl.

Warum Schoko-Lebkuchen selber backen?

Wer einmal selbst Lebkuchen gebacken hat, wird kaum noch zu gekauften greifen. Industriell gefertigte Lebkuchenherzen und -sterne sind zwar günstig erhältlich, schmecken aber oft auch entsprechend - nämlich „billig“ und langweilig. Selbstgemachte Schoko-Lebkuchen hingegen sind ein Fest für den Gaumen. Sie zeichnen sich durch ihre weiche und saftige Konsistenz aus. Die Zubereitung ist denkbar einfach und schnell, sodass die Schoko-Lebkuchen ohne lange Ruhezeit direkt verzehrt werden können. Zudem lässt sich die Art und Menge der Gewürze individuell an den persönlichen Geschmack anpassen.

Zutaten für das Schoko-Lebkuchen-Rezept

Das hier vorgestellte Schoko-Lebkuchen-Rezept ist eine Abwandlung eines Elisenlebkuchen-Rezepts. Alle benötigten Zutaten sind in jedem Supermarkt erhältlich.

  • Schokolade: Fein geraspelt oder gehackt im Teig sorgt Schokolade für den schokoladigen Geschmack. Etwas Backkakao intensiviert das Aroma zusätzlich. Zum Überziehen empfiehlt sich Kuchenglasur, die einen schönen Glanz ohne vorheriges Temperieren erzeugt. Je nach gewünschter Süße kann Zartbitter- oder Vollmilchschokolade verwendet werden.
  • Mandeln: Mandeln sind mengenmäßig die Hauptzutat und tragen maßgeblich zum feinen Geschmack und der Saftigkeit der Schokoladenlebkuchen bei. Ob geschälte oder blanchierte Mandeln verwendet werden, spielt keine große Rolle. Alternativ können auch Haselnüsse verwendet werden.
  • Mehl: Weizenmehl ergänzt die Mandeln und sorgt durch das enthaltene Gluten für einen stabileren Teig. Helles Dinkelmehl Type 630 ist ebenfalls geeignet. Eine kleine Menge Backpulver macht die Schokoladen-Lebkuchen besonders fluffig. Es wurde auch mit Weinstein Backpulver gebacken, aber normales Backpulver ist auch möglich.
  • Eier: Eier (Größe M) sind wichtig für ein schönes Volumen und die Bindung der Masse.
  • Zucker: Brauner Zucker sorgt für ein feines, dezentes Karamellaroma. Alternativ können auch weißer Zucker oder Rohrzucker verwendet werden.
  • Weitere Zutaten: Eine kleine Menge Butter macht den Teig noch saftiger. Da das Rezept ohne Orangeat und Zitronat auskommt, ist eine größere Menge an Gewürzen erforderlich. Bewährt hat sich eine Mischung aus Zimt, Orangenabrieb und fertigem Lebkuchengewürz. Selbstverständlich können die Gewürze auch selbst zusammengestellt werden. Oblaten bilden die Basis für die Lebkuchen. Besonders beliebt sind kleine Schokolebkuchen mit einem Durchmesser von 50 mm.

Schoko-Lebkuchen-Rezept in 3 Schritten

  1. Teig vorbereiten: Ähnlich wie bei einem Rührkuchen werden zunächst Butter, Zucker und Eier verrührt. Anschließend werden die trockenen Zutaten kurz hinzugefügt. Der Teig ist recht klebrig und sollte daher für mindestens zwei Stunden oder über Nacht kühlgestellt werden. Durch das Ruhen wird er etwas fester und die Zutaten können sich optimal verbinden.
  2. Schokoladen-Lebkuchen backen: Mit einer Lebkuchenglocke gelingen die Schoko-Lebkuchen besonders schön. Alternativ können mit einem Messer oder einer Mini-Kuchenpalette aufstreichen. Die Teighäufchen mit etwas Abstand zueinander auf dem Backblech verteilen, da sie im Ofen leicht verlaufen.
  3. Glasieren und verzieren: Der Überzug wird besonders gleichmäßig, wenn die Schokolebkuchen kopfüber in die flüssige Glasur getaucht werden. Alternativ können sie auch bepinselt werden. Zum Bestreuen eignen sich beispielsweise bunte Zuckerstreusel oder gehackte Mandeln, Nüsse und Pistazien.

Detaillierte Zutatenliste

Für den Teig:

  • 60 g Schokolade (Zartbitter oder Vollmilch, je nach Geschmack)
  • 40 g Butter (weich)
  • 130 g brauner Zucker
  • 4 mittelgroße Eier (zimmerwarm)
  • 250 g gemahlene Mandeln oder Haselnüsse
  • 150 g Weizenmehl (oder Dinkelmehl Type 630)
  • 2 TL Backpulver (leicht gehäuft)
  • 15 g Backkakao
  • 1 TL Zimt
  • 3 TL Lebkuchengewürz
  • ½ TL abgeriebene Orangenschale (optional)

Zum Fertigstellen:

  • 25 Stück Lebkuchenoblaten (ca. 50 mm Durchmesser)
  • Schokoladenglasur (Zartbitter oder Vollmilch)
  • Optionale Dekoration: bunte Zuckerstreusel, gehackte Nüsse, Pistazien o.ä.

Zubereitungsschritte im Detail

  1. Schokolade vorbereiten: Die Schokolade raspeln oder fein hacken.
  2. Teig zubereiten: Die weiche Butter mit dem braunen Zucker und Vanillezucker in einer Küchenmaschine kurz verrühren. Die Eier einzeln nacheinander gut unterrühren.
  3. Trockene Zutaten mischen: Mandeln mit Mehl, Backpulver, Zimt, Lebkuchengewürz und Orangenabrieb vermischen. Zusammen mit der Schokolade zur Eier-Zucker-Masse geben und alles kurz zu einem homogenen, recht klebrigen Teig verkneten.
  4. Teig kühlen: Den Teig abgedeckt mindestens 2 Stunden oder über Nacht im Kühlschrank ruhen lassen.
  5. Backofen vorheizen: Den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier belegen.
  6. Lebkuchen formen: Den Teig mit einer Lebkuchenglocke, die zuvor kurz in Wasser getaucht wurde, auf die Oblaten setzen bzw. drehen. Alternativ kann der Teig mit einem Messer oder einer Mini-Kuchenpalette auf die Oblaten gestrichen werden.
  7. Backen: Die Lebkuchen mit etwas Abstand zueinander auf dem Backblech verteilen, da sie beim Backen leicht nach außen verlaufen. Die Lebkuchen ca. 14-15 Minuten backen. Sie müssen noch weich wirken, wenn sie aus dem Ofen kommen.
  8. Abkühlen lassen: Die Lebkuchen auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
  9. Glasieren: Schokoladenglasur im heißen Wasserbad oder der Mikrowelle bei niedriger Wattzahl schmelzen lassen. Die Lebkuchen entweder bepinseln oder kopfüber in die Glasur tauchen.
  10. Verzieren: Nach Belieben mit bunten Zuckerstreuseln, gehackten Nüssen, Pistazien o.ä. bestreuen.

Gelingtipps für perfekte Schoko-Lebkuchen

  • Richtige Konsistenz: Der Teig muss vergleichsweise klebrig und feucht sein, damit die Schokoladenlebkuchen super saftig werden. Sollte der Teig extrem klebrig sein, kann nach dem Kühlen noch 1-2 EL Mehl untergeknetet werden.
  • Passende Backzeit: Die Lebkuchen dürfen auf keinen Fall zu lange im Ofen bleiben. Sie müssen noch weich wirken, wenn sie aus dem Ofen kommen, und härten beim Abkühlen nach.

Variationen des Rezepts

  • Ohne Oblaten: Die Schokolebkuchen können problemlos ohne Oblaten gebacken werden. In diesem Fall ist eine Lebkuchenglocke empfehlenswert, um den Teig auf das Backpapier zu bringen.
  • Gesündere Varianten: Für glutenfreie Schokoladen-Lebkuchen kann Speisestärke statt Mehl verwendet werden. Zuckerfreie Varianten sind mit zuckerfreier Schokolade und braunem Erythrit möglich. Da der konservierende Zucker fehlt, ist diese Variante jedoch kürzer haltbar.
  • Veganisierung: Anstatt Eier, kann man Nuss Nougat Creme verwenden.

Weitere Rezeptideen und Variationen

  • Schoko-Lebkuchen vom Blech: Für eine größere Menge an Lebkuchen kann der Teig auf einem Backblech verteilt und nach dem Backen in Stücke geschnitten werden.
  • Lebkuchen mit Proteinaufstrich: Eine interessante Variante ist es, zwei Lebkuchen mit einer Schicht Proteinaufstrich zusammenzufügen.
  • Lebkuchen mit Feigen und Cranberries: Für eine fruchtige Note können getrocknete Feigen und Cranberries gehackt und dem Teig hinzugefügt werden.
  • Glutenfreie und vegane Lebkuchen: Auch für Allergiker und Veganer gibt es passende Lebkuchenrezepte, die beispielsweise auf Haferflocken, Nüsse und Datteln basieren.

Tipps zur Aufbewahrung

Die einfachen Schokoladenlebkuchen müssen nicht durchziehen, sondern sind direkt weich und lecker. Sie sollten am besten in einer gut schließenden Plätzchendose oder Tupperdose an einem kühlen Ort gelagert werden. Dort halten sie etwa 2-3 Wochen.

Die Qual der Wahl: Herz, Brezel oder Stern?

Egal für welche Form man sich entscheidet, eines steht fest: Weihnachten ohne Lebkuchen ist undenkbar! Ob klassisch, mit Schokolade verfeinert oder in einer modernen Variante - Lebkuchen gehören einfach zur Adventszeit dazu und versüßen uns die Vorfreude auf das Fest.

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Lebkuchen in der Schwangerschaft

Klassische Lebkuchengewürze wie Zimt und Kardamom können in hoher Dosierung Krämpfe der Gebärmutter auslösen. Der Zuckerkonsum sollte in der Schwangerschaft generell in Grenzen gehalten werden.

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