Einfaches Lebkuchenbrot Rezept: Ein Festtagsgenuss
Lebkuchenbrot ist ein köstliches Gewürzbrot, das besonders in der Adventszeit beliebt ist. Es ist eine tolle Lebkuchen-Variante und eignet sich perfekt für den Plätzchenteller oder als kleines Geschenk aus der Küche. Hübsch verpackt sind Kekse immer ein wundervolles Mitbringsel für Freunde und Familie.
Einführung
Die Vorweihnachtszeit ist die perfekte Zeit, um sich in der Küche auszutoben und köstliche Leckereien zu zaubern. Lebkuchen und Lebkuchenbrot dürfen dabei natürlich nicht fehlen. Dieses einfache Rezept ermöglicht es jedem, ein aromatisches und saftiges Lebkuchenbrot zu backen, das die ganze Familie begeistern wird.
Die Geschichte des Lebkuchenbrots
Das Gewürzbrot hat seinen Namen vermutlich von der Form, denn es sieht aus wie in Scheiben geschnittenes Brot. Genau genommen ist ein einfach eine tolle Lebkuchen Variante. Bei den Zutaten bist du flexibel, gebacken habe ich es mit “Resten” der geöffneten Packungen meiner Korinthen sowie Zitronat. Früchtebrot wurde früher zuerst nur mit Birnen gebacken wurde. Das Obst machte es schön süß.
Zutaten und Variationen
Für ein leckeres Lebkuchenbrot gibt es zahlreiche Variationen und Zutaten, die verwendet werden können. Hier sind einige Optionen:
- Mehl: Normales 405 Weizenmehl eignet sich gut für dieses Rezept, auch Dinkelmehl kannst du verwenden. Ich mag es, meinen Lebkuchen mit unterschiedlichen Mehlsorten zu probieren. Ich hatte es mal mit Buchweizenmehl gebacken: sehr fest und kräftig im Geschmack. - mit Dinkel (einer meinen Favoriten), - mit Roggen (viel zu kräftig für mich), - mit Vollkornmehl (sehr locker und feucht, aber lecker) - und dieses Mal „wieder“ mit Kastanien, weil es die beste Variante für mich ist. Der Lebkuchen bleibt zart, schmeckt leicht nach Nüssen und irgendwie nach Bittermandel oder Tonka. Es ist sehr aromatisch.
- Trockenfrüchte: Korinthen, Rosinen, Orangeat und Zitronat sind beliebte Zutaten. Korinthen mit einem scharfen Messer fein hacken und das Zitronat (und Orangeat) im Multizerkleiner zerkleinern.
- Gewürze: Lebkuchengewürz ist ein Muss! Wer es sich frisch zusammenstellen will, braucht Zimt, Ingwer, Koriander, Nelken, Anis und Kardamom.
- Nüsse: Mandeln und Haselnüsse verleihen dem Brot eine zusätzliche Textur und Geschmack.
- Kakao: Backkakao sorgt für eine schokoladige Note.
- Süße: Honig, brauner Zucker oder Ahornsirup können verwendet werden, um das Brot zu süßen.
Ein einfaches Grundrezept
Hier ist ein einfaches Rezept für Lebkuchenbrot, das als Ausgangspunkt für eigene Kreationen dienen kann:
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Zutaten:
- 250 g Mehl (z.B. Weizenmehl Type 405 oder Dinkelmehl)
- 50 g gemahlene Mandeln
- 50 g gehackte Nüsse (z.B. Mandeln oder Haselnüsse)
- 50 g Korinthen oder andere Trockenfrüchte
- 20 g Kakao
- 1 Päckchen Lebkuchengewürz
- 1 TL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 125 ml Milch
- 60 ml Honig oder Ahornsirup
- 50 g zerlassene Butter oder Kokosöl
- 1 Ei (oder 2 EL Apfelmus für eine vegane Variante)
Zubereitung:
- Ofen auf 175°C (Ober-/Unterhitze) vorheizen.
- Mehl, Mandeln, Nüsse, Korinthen, Kakao, Lebkuchengewürz, Backpulver und Salz in einer Schüssel mischen.
- Milch, Honig, Butter und Ei in einer separaten Schüssel verrühren.
- Die flüssigen Zutaten zu den trockenen Zutaten geben und alles zu einem glatten Teig verrühren.
- Den Teig in eine gefettete Kastenform (ca. 20 cm Länge) füllen.
- Das Brot im vorgeheizten Ofen ca. 50-60 Minuten backen. Stäbchenprobe machen!
- Nach dem Backen das Brot etwas abkühlen lassen, aus der Form nehmen und vollständig auskühlen lassen.
- Nach dem Backen wird das süße Gewürzbrot mit einem köstlichen Zuckerguss überzogen. Damit kann man auch ganz gut kaschieren, wenn es beim Backen oben aufplatzt. Ich habe mich für einen fruchtigen Überzug aus Puderzucker und Orangensaft entschieden, der super mit dem Orangeat und Zitronat harmoniert.
Tipps und Tricks für das perfekte Lebkuchenbrot
- Teigruhe: Der Teig kann vor dem Backen einige Stunden oder über Nacht im Kühlschrank ruhen. Dadurch ziehen die Aromen besser durch.
- Feuchtigkeit: Um das Brot saftiger zu machen, können geriebene Äpfel oder etwas Apfelmus zum Teig gegeben werden.
- Lagerung: Das Lebkuchenbrot hält sich gut verpackt mehrere Tage. Frisch ist es besonders saftig, einige Tage später dafür etwas trockener und wunderbar aromatisch. Wer die Lebkuchen - so wie ich - am Liebsten weich mag, der lagert es in Blechdosen. Es ist sehr lange haltbar.
- Glasur: Nach dem Backen kann das Lebkuchenbrot mit Schokolade oder einem Zuckerguss überzogen werden.
Lebkuchenbrot mit langer Teigreife
Ich hatte und habe zugegebenermaßen kaum Wissen um die Herstellung derartiger Gebäcke. Ich wusste aber, dass die alten Pfefferküchler von Pulsnitz ihren Teig monatelang in Holztrögen reifen ließen. Dieses Jahr sollte es soweit sein: kein Stollen, sondern Lebkuchen. Ich habe in meinen alten Lebküchler-Büchern gestöbert und mir das einfachste Rezept herausgesucht. Es stammt aus einem Buch von 1883 („Honigkuchen und Lebkuchen“ von N. Besselich). Mein Teig ruhte etwa 3 Monate bei 15 °C. Ziel der langen Reife ist die Bildung von Säuren, die durch über die Rohstoffe und die Umgebung eingetragene Milchsäurebakterien entstehen. Säure wiederum braucht das Lockerungsmittel Pottasche, um Kohlenstoffdioxid bilden zu können. Wichtig vor dem Backen sind Backversuche, welches Lockerungsmittel oder welche Kombination verschiedener Lockerungsmittel das gewünschte Ergebnis bringt. Ich hatte den erhofften Erfolg mit einer Mischung aus Pottasche und Hirschhornsalz. Die Lockerungsmittel sollten in Wasser gelöst werden. Das hatte ich zu spät bedacht, sonst hätte ich den Teig drei Monate vorher etwas fester gestaltet. Um dem zusätzlichen Wasser entgegenzuwirken, habe ich abseits des Originalrezeptes etwas Kakao zugegeben. Das bringt uns geschmacklich dann auch wieder näher an jene Lebkuchen, die wir vom Lebkuchenhausbauen kennen. In einem anderen Lebkuchenbuch aus alter Zeit wurde davon geschrieben, dass früher das Mehl bevorzugt in den kochenden Honig eingerührt wurde. Aus Gründen der Praktikabilität wechselten die Lebküchler wohl irgendwann zum kalten Einrühren. Auch in meinem Buch von 1883 wird das Mehl in Honig eingerührt, der soweit abgekühlt sein soll, bis der Finger nicht mehr wehtut. Ich habe mich für das Heißeinrühren entschieden. Im Grunde hatte ich damit ein Honigmehlkochstück hergestellt und es waren drei bange Monate, ob das nun ein Fehler gewesen sein sollte und ich aus einem Mehlkochstück einen vernünftigen Lebkuchen würde backen können. Gleich vorab sei gesagt, dass ich nicht alle Zutaten in ihrer Funktion erklären kann, insbesondere nicht das Eiklar. Dafür fehlt mir noch zu viel Grundlagenwissen auf diesem speziellen Backgebiet. Wer gern zur Erhellung beitragen möchte, ist hiermit gern eingeladen. Es war ein spannendes Experiment, das glücklich ausgegangen ist. Das musste es auch, weil ich 10 kg Teig vorbereitet hatte … Für die Lagerzeit des Teiges gilt: je länger, umso besser. Und keine Angst vor Verderb. Im Teig ist derart viel Honig, dass der Teig über die Lagerzeit nicht umkommt. Noch ein Wort zum Backen. Zwar sprach das alte Buch davon, ohne Dampf backen zu müssen, aber den Nachdruck dieser Aussage begriff ich erst beim Anblick der ersten Chargen Lebkuchen, die an der Oberfläche überall eingerissen waren. Ohne Dampf backen heißt nämlich auch: Ohne Eigendampf backen. Die Ofentür muss leicht geöffnet bleiben, sonst ziehen die Lebkuchen nicht glatt nach oben, sondern reißen ein.
Berliner Brot: Eine besondere Lebkuchenvariante
Dieses Berliner Brot Rezept habe ich von meiner Mama. Sehnsüchtig wird jedes Jahr der 16. November erwartet, an dem wir diese Köstlichkeit erstmals im Jahr essen “dürfen”. Denn auch dieser Termin hat Tradition. Berliner Brot Duft weckt Kindheitserinnerungen. Das Berliner Brot backt meine Mutter jedes Jahr in den ersten Novemberwochen bis spät in den Dezember hinein. Es muss ständig neuer Nachschub her! Es ist einfach zu lecker…. Meine Kindheitserinnerung ist geprägt vom unverkennbaren Duft: “Bald muss Weihnachten sein!” In der Adventszeit gehört für uns das Berliner Brot immer dazu. Auch für meine Kinder (und meinen Mann natürlich) halte ich seit einigen Jahren diese Familientradition aufrecht. Es geht also durch die Generationen und das Berliner Brot Rezept wird stets weitergereicht. Auch die alte Blechdose gehört dazu. Der eine mag das Berliner Brot gern weicher. Für den anderen lagert es extra in offenen Dosen, damit der Lebkuchen knackig austrocknet. Das erste, frisch gebackene Berliner Brot kommt am 16. November auf den Familientisch, denn dann hat meine Mutter Geburtstag. Vorher darf bei uns niemand naschen. Dies hat sich zu einer schönen Familientradition entwickelt. Mal sehen, ob auch diese an die folgende Generation weitergegeben wird. Ich liebe es, dieses Berliner Brot Rezept immer wieder abzuwandeln durch zusätzliche oder andere Schokolade, Gewürz-Variationen. Bei uns kommen statt Haselnüssen nur Mandeln hinein, da wir einen Nuss-Allergiker zu Hause haben.
Zutaten für 1 Blech:
- 2 Eier (oder als vegane Variante: 2 EL Apfelmus)
- 2 EL Wasser
- 250 g Zucker
- ½ Glas Apfelkraut* (= 225 g)
- ½ Tüte Lebkuchen-Gewürz
- 1 EL Rum
- 100 g dunkle Schokolade
- 250 g Mehl
- 1 TL Backpulver
- Kakao
- 200 g ganze Haselnüsse oder Mandeln
Zubereitung:
- Ofen auf Ober-/Unterhitze 175°C vorheizen.
- Die Schokolade hacken und umfüllen. (Ich nehme gern Schokotröpfchen, dann muss ich keine Schokolade hacken. Außerdem schmeckt man die Stückchen dann nachher schön durch).
- Eier mit Wasser schaumig rühren, Zucker dazu und cremig schlagen. Vegane Alternative: Apfelmus hinzugeben und alles verrühren.
- Alle anderen Zutaten bis auf die Nüsse hinzufügen und alles zu einer zähflüssigen Masse verrühren. Der Anteil Kakao wird nach Belieben eingesetzt - eben so viel man mag. Die Masse sollte schön braun werden.
- Die Nüsse / Mandeln unterheben.
- Den Teig nun auf ein gefettetes Backblech streichen und ca. 30 Minuten bei guter Mittelhitze im Backofen backen.
Wer die Lebkuchen - so wie ich - am Liebsten weich mag, der lagert es in Blechdosen. Es ist sehr lange haltbar und auch wieder eine schöne Idee, um den Nachbarn und Freunden eine nette Kleinigkeit zu Nikolaus vor die Tür zu stellen…
Honigbrot mit Apfel
Mit Kokosöl und Ahornsirup
Zutaten:
- 450 g Äpfel
- 400 g Mehl
- 1.5 TL Zitronensaft
- 1 EL Backpulver
- 1 EL Lebkuchengewürz
- 1 TL Salz
- 250 ml Milch
- 125 ml Kokosöl flüssig
- 100 g Ahornsirup
- 70 g Rosinen optional
- Fett für die Form
Zubereitung:
- Den Ofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vorheizen
- Eine Kastenform einfetten, meine ist fast 30 cm lang, dafür ist sie nicht ganz voll. Man kann also auch eine kleinere verwenden, wo das Brot dann einfach höher wird.
- Die Äpfel schälen, in Viertel schneiden, entkernen und reiben. Die Äpfel in ein Sieb geben und über einer Schüssel so viel Flüssigkeit wie möglich ausdrücken. dabei sollte fast ein Glas (ca. 200 ml rauskommen). Zitronensaft über die Äpfel träufeln und beiseite stellen.
- Mehl, Backpulver, Lebkuchengewürz und Salz mischen. In einer anderen Schüssel Milch, Kokosöl und Ahornsirup mischen. Nun beide Mischungen zusammen rühren, die Äpfel und eventuell auch die Rosinen darunter mischen.
- Den Teig in die vorbereitete Form füllen und ca. 45 Minuten backen, bis eine Backnadel sauber wieder hinaus kommt. Sonst einfach noch ein paar Minuten länger im Ofen lassen.
Honigbrot Rezept
Dieses Rezept für Honigbrot ist ganz einfach und gelingsicher! Das saftige Honigbrot mit Lebkuchengewürz kannst du in wenigen Schritten zubereiten und lange aufbewahren.
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Zutaten:
- 120 g Butter
- 250 g Zucker
- 1 Pck. Vanillezucker
- 4 Eier (Gr. M)
- 60 g Honig
- 60 ml Milch
- 1 TL Lebkuchengewürz
- 2 TL Backpulver
- 200 g Weizenmehl (Type 405)
- 150 g Roggenmehl (Type 1150)
- etwas Butter für die Form
- 30 g Mandelblättchen
Zubereitung:
- Backofen auf 180 Grad Ober-/ Unterhitze (Umluft: 160 Grad) vorheizen.
- Die Butter mit Zucker und Vanillezucker schaumig rühren. Nach und nach die Eier hinzugeben.
- Honig und Milch in einer Tasse vermischen.
- Das Lebkuchengewürz mit dem Backpulver, Weizen- und Roggenmehl vermischen und sieben.
- Immer abwechselnd die Honigmilch und das gewürzte Mehl in die Eimasse einrühren.
- Eine Kastenform (27 x 13 x 6,2 cm) einfetten, den Honigteig in die Form geben und mit Mandelblättchen bestreuen.
- Das Honigbrot 40 Minuten backen.
Lauwarm genießen
Der Duft des Lebkuchenbrotes ist herrlich. Man kann es lauwarm genießen oder abkühlen lassen und dann zum Kaffe essen. Herrlich. ca. 20 min reine Arbeitszeit.
- Am Anfang heize ich direkt den Backofen auf 170 Grad Celsius Ober- und Unterhitze vor. Außerdem vermische ich das Mehl mit dem Backpulver, dem Lebkuchengewürz, dem Zimt, den gemahlenen Haselnüssen und der Schokolade.
- In einer extra Schüssel schlage ich die Eier schaumig. Unter Rühren lasse ich den braunen Zucker einrieseln. Die Eiermasse wird jetzt cremig.
- Die Eiermasse gebe ich nun in die Schüssel mit dem Mehlgemisch. Ich vermische es grob. Den Rest macht die Küchenmaschine. Mit dem Knethaken lasse ich den Teig zu einer homogenen Masse kneten.
- Der Brotteig kommt im unteren Drittel in den Ofen. Nach ca. 60 Minuten ist er fertig. Mit einem Glas Milch ist das lauwarme Lebkuchenbrot ein Gedicht. Genießt es. Probiert es einfach mal aus.
Früchtebrot
Auf dem Nürnberger Christkindlesmarkt und anderen Weihnachtsmärkten sind nicht nur Lebkuchen klassische Verkaufsschlager - Früchtebrot gehört ohne jeden Zweifel dazu. Anders als in längst vergangenen Zeiten, in denen Früchtebrot aufgrund der Verfügbarkeit unter dem einfachen Volk nur mit Dörr-Birnen gefüllt wurde, wird heute mit Pflaumen, Aprikosen und vielen anderen Früchten gebacken. Auch Rum fließt oftmals mit in den Teig. Rühren Sie die Eier schaumig circa fünf Minuten lang auf höchster Stufe. Schlagen Sie dann den Honig unter. Heben Sie im zweiten Schritt die Früchte und Nüsse unter den Früchtebrot-Teig. Füllen Sie den Teig in eine Kuchenform und backen Sie ihn circa eine Stunde bei 160 Grad. An Heiligabend oder am 26. Dezember (Stefanitag) schnitt der Hausvater das Früchtebrot auf und verteilte die Scheiben unter der Familie und dem Gesinde. Das Anschneiden des Früchtebrotes war aber auch ein Verlobungsbrauch. Frauen im heiratsfähigen Alter verschenkten die Endstücke an ihre Liebhaber. War die Schnittkante glatt, signalisierten sie damit ihre Zuneigung.
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