Kopfsalat mit Essig und Zucker: Ein DDR-Rezept-Klassiker
Der Kopfsalat mit Essig und Zucker ist ein einfaches, aber überraschend schmackhaftes Gericht, das in der DDR-Küche weit verbreitet war. Es zeichnet sich durch eine Balance von süßen und sauren Aromen aus und ist schnell zubereitet, was es zu einer idealen Beilage für Familienessen, Grillabende oder einfache Mahlzeiten macht.
Einführung: Die Renaissance eines einfachen Salats
In der Vergangenheit war der grüne Salat, auch Häuptlsalat genannt, einer der beliebtesten Alltagssalate auf deutschen Tischen. Obwohl seine Popularität mit dem Aufkommen anderer, farbenfroherer Salatsorten etwas abgenommen hat, erlebt der einfache Blattsalat derzeit ein Revival als Evergreen der deutschen Küche. Dieses Rezept erinnert an die warmen Sommerabende zu Hause, als ein schneller Salat als Beilage zubereitet wurde.
Zutaten und Zubereitung
Für die Zubereitung dieses erfrischenden Salats benötigen Sie folgende Zutaten:
- 1 Kopf Kopfsalat (oder grüner Salat)
- 8 g Salz (1 - 2 kleine TL)
- 20 g Zucker (4 - 6 kleine TL)
- 0. 5 m.-große Zwiebel(n)
- 1 EL Zitronensäure (Citroessenz) oder Saft einer Zitrone
- 3 EL Wasser
- 1 EL Sonnenblumenöl oder Rapsöl
Die Zubereitung ist denkbar einfach und in wenigen Minuten erledigt:
- Dressing vorbereiten: Salz, Zucker und Zitronensäure (oder Zitronensaft) mit Wasser in einer Schüssel gut verrühren, bis sich Zucker und Salz aufgelöst haben.
- Zwiebel hinzufügen: Eine halbe Zwiebel fein würfeln und zum Dressing geben. Erneut gut verrühren.
- Öl hinzufügen: Zum Schluss einen Esslöffel Sonnenblumenöl hinzufügen. Vermeiden Sie Olivenöl, da dieses den Geschmack verändern kann.
- Dressing abschmecken: Das Dressing sollte ausgewogen schmecken. Bei Bedarf mehr Zucker oder Salz hinzufügen, bis die Süße, Säure und Schärfe der Zwiebel harmonieren.
- Salat vorbereiten: Den Kopfsalat waschen, gut abtropfen lassen oder in einer Salatschleuder trocknen.
- Salat vermengen: Den Salat in die Schüssel mit dem Dressing geben und vorsichtig vermengen.
- Sofort servieren: Den Salat sofort servieren, um seine Frische zu bewahren.
Tipps und Variationen
- Essigsorte: Klassischerweise wurde Tafelessig oder Weißweinessig verwendet. Für eine mildere Variante kann Apfelessig oder Kräuteressig verwendet werden.
- Weitere Zutaten: Der Salat kann mit Gurkenscheiben, Radieschen, Frühlingszwiebeln oder Tomatenschnitzen ergänzt werden.
- Süße und Säure: Die Säure der Zitrone in Verbindung mit der Süße des Zuckers und der Schärfe der Zwiebel ergibt ein einzigartiges Geschmackserlebnis. Die Soße entfaltet ihren vollen Geschmack nur in Verbindung aller Zutaten.
- Alternativen: Anstatt Zitronensäure und Wasser kann natürlich eine frische Zitrone verwendet werden. Da die Säure jedoch von Frucht zu Frucht unterschiedlich ist, muss hier in jedem Falle Zucker und Salz, je nach Geschmack, zugefügt werden.
- Anpassen des Geschmacks: Ist die Soße zu sauer oder zu süß, fehlt immer Zucker. Nur wenn der Punkt erreicht wird, wo Süße und Säure in Verbindung mit der Schärfe der Zwiebel sich genau die Waage halten, stimmt die Mischung.
- Auffrischen: Welker Salat lässt sich in kaltem Wasser mit Eiswürfeln auffrischen.
- Vorbereitung: Gezupfter Salat ist besser, geschnittener Salat bildet schnell braune Schnittstellen.
- Waschen: Salat immer schnell waschen, damit die wasserlöslichen Vitamine nicht verloren gehen.
- Trocknen: Salat nach dem Waschen immer trocken schleudern. Nur trockene Salatblätter lassen sich gut mit Dressing marinieren.
- Lagerung: Blattsalate erst kurz vor dem Servieren mit dem Dressing marinieren. Salatblätter können in einer Plastiktüte zwei bis drei Tage im Kühlschrank aufbewahrt werden.
Kalorien und Nährwerte
Eine Portion Kopfsalat mit diesem Dressing enthält etwa 57 Kcal. Der Kopfsalat selbst ist mit 11 kcal / 100 g äußerst kalorienarm, da er zu 95% aus Wasser besteht.
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Die Bedeutung des Dressings
Das Dressing ist entscheidend für den Geschmack des Salats. Ein Grundrezept für Salatdressing besteht aus einem Teil Essig, Salz, Pfeffer, Zucker und vier Teilen Öl. Die Reduktion von Öl ist zeitgemäß, spart Kalorien und ist bekömmlicher. Süßer Essig wie Balsamico benötigt weniger bis keinen Zucker als Beigabe. Apfelessig und Honig sind gesunde Dressing-Zutaten. Ein Stabmixer kann zum Verrühren des Dressings verwendet werden. Vorbereitetes Dressing, aufbewahrt in einer Flasche im Kühlschrank, erhöht den Salat-Konsum.
Kopfsalat richtig vorbereiten
- Äußere Blätter entfernen: Die äußeren Blätter vom Kopfsalat abnehmen und putzen. Hellgrüne und weiße Blattteile von den Außenblättern abzupfen.
- Innenblätter vorbereiten: Die Innenblätter abnehmen und je nach Größe der Blätter mundgerecht zupfen. Die kleinen Blätter Richtung Salatherz bis auf das Innerste Salatherz abnehmen.
- Salatherz zubereiten: Das Kopfsalat-Herz zuschneiden, halbieren oder in Viertel schneiden.
- Salat waschen: Die vorbereiteten Salatblätter in eine Schüssel legen und mit kaltem Wasser kurz waschen.
- Salat trocknen: Die Salatblätter mit den Händen aus dem Wasser nehmen und in eine Salatschleuder legen, um sie trocken zu schleudern.
Kopfsalat in der Geschichte und heute
Der grüne Salat war der Lieblingssalat vieler Großmütter. Oftmals wurde der Salat im Garten angebaut und das Ernten und Waschen hatte etwas rituelles. Achten Sie auf die Sauberkeit: Manches Küchen-Waschbecken ist ein Bakterien- und Keim-belasteter Hotspot. Schüsseln sind immer besser, wenn es nicht anders geht das Waschbecken vorher gründlich reinigen und desinfizieren.
Frischer Kopfsalat ist dem verpackten Industrie-Salat vorzuziehen. Verpackte Salate wurden häufig mit Chlorwasser gewaschen, um die Haltbarkeit im Beutel zu verbessern. Bio-Salat ist besser als herkömmlicher Salat und Salat aus heimischem Anbau ist ein Beitrag zur Reduktion von CO2.
Weitere Salat-Ideen
Neben dem klassischen Kopfsalat gibt es viele weitere Salat-Variationen, die Abwechslung auf den Tisch bringen:
- Gurkensalat
- Möhrensalat
- Rotkrautsalat
- Weißkrautsalat
- Bohnensalat
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