Herzhafte Käsekekse: Rezepte und Variationen für jeden Geschmack

Herzhaftes Käsegebäck, wie unsere Käsekekse, ist eine tolle Alternative für alle, die keine süßen Kekse mögen. Ob zum Sekt, zum Weinabend, als Snack auf dem Sofa statt Chips, als Knabberei zu einer Suppe, in der Brotdose oder beim Picknick - Käsekekse sind vielseitig einsetzbar und immer ein Genuss.

Die Qual der Wahl: Welcher Käse darf's sein?

Für den typischen Geschmack deiner Käsekekse verwendest du am besten Schnittkäse. Gouda, Emmentaler, Edamer oder Appenzeller sind hervorragend geeignet. Sicher hast du eine Lieblingssorte - diese ist für deine Kekse genau richtig. Wichtig ist, dass es ein Käse ist, den du auch pur gerne essen würdest. Weiche, nasse Käse wie Mozzarella, Frischkäse oder Camembert verändern die Konsistenz des Teigs zu stark, da sie zu viel Feuchtigkeit enthalten und sich nicht kleinreiben lassen. Egal für welchen Käse du dich entscheidest, du solltest ihn auf jeden Fall frisch reiben, nur so bekommt ihr die volle Ladung Käse-Aroma in euer Gebäck.

Grundrezept für Käsekekse

Hier sind einige Grundrezepte und Variationen, um deine eigenen Käsekekse zu backen:

Rezept 1:

  • 250 g weiche Butter
  • 250 g Mehl Type 405
  • 250 g Reibekäse (z.B. Emmentaler)
  • 40 g geriebener Parmesan
  • 1 Prise Salz
  • 1 Ei zum Bestreichen
  • Kümmel zum Bestreuen

Alle Zutaten (bis auf Ei und Kümmel) zu einem Teig gut verkneten und anschließend ca. 30 Minuten kalt stellen. Den gekühlten Teig zu ca. 3 bis 4 cm dicken Stangen formen und in etwa 1 cm breite Plätzchen teilen, auf einem gefetteten Backblech oder Backpapier auslegen und mit dem gequirlten Ei bestreichen. Nach Belieben mit Kümmel bestreuen. 10 bis 12 Minuten bei ca. 200°C backen, bis die Plätzchen leicht braun sind.

Rezept 2:

  • 120 g Mehl
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Cayennepfeffer
  • 100 g fein geriebener Parmesan
  • 120 g kalte Butter in Stücken
  • Etwas Mehl zur Teigverarbeitung
  • 1 Eigelb (Gr. M)
  • 1-2 EL kaltes Wasser
  • 2 Eigelbe (Gr. M) zum Bestreichen
  • 3-4 EL Kürbiskerne, Paprikapulver, Parmesan zum Bestreuen

Das Mehl mit Gewürzen und dem geriebenen Parmesan mischen und die kalte Butter in Stücken hinzufügen. Sobald sich alles gut vermischt hat, das Eigelb und Wasser hinzufügen. Den fertigen Käseteig nochmals von Hand gut durchkneten. In Folie gewickelt 1-2 Stunden im Kühlschrank ruhen lassen. Den Teig auf einer leicht bemehlter Arbeitsfläche ca. 5 mm dick ausrollen. Verschiedene Formen ausstechen. Auf ein mit Backpapier ausgelegtes Blech setzen. Die Käseplätzchen leicht mit Eigelb bestreichen und mit den Kürbiskernen, Paprikapulver oder Parmesan nach Belieben dekorieren. Ofen auf 200 Grad (Umluft: 180 Grad) vorheizen. Die Plätzchen im vorgeheizten Ofen ca. 8 Minuten goldgelb backen.

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Rezept 3:

  • 200 g Mehl (z.B. Type 405)
  • 100 g kalte Butter in Stücken
  • 1 Prise Salz
  • 100 g geriebener Käse (würziger Bergkäse, alter Gouda oder Raclettekäse)
  • 2 Eigelb
  • 1 Eigelb mit 1 EL kaltem Wasser verrührt zum Bestreichen
  • Kümmel, Schwarzkümmel, Paprikapulver oder Majoran zum Bestreuen

Das Mehl in eine Schüssel geben. Die Butter in kleine Stücke schneiden und hinzufügen, ebenso 1 Prise Salz. Den Käse fein reiben und zusammen mit 2 von den Eigelben ebenfalls in die Schüssel geben. Alles mit den Händen zu einem glatten Teig verkneten. Teig zu einer Kugel formen, in Frischhaltefolie wickeln und für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank kalt legen. Den Backofen auf 200 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen. Ein Backblech mit Backpapier auslegen. Den Teig aus dem Kühlschrank nehmen und halbieren. Jede Hälfte zu einer Rolle mit ca. 2-3 cm Durchmesser formen. Anschließend mit einem scharfen Messer ca. 0,5 cm dicke Scheiben von der Rolle abschneiden. Mit etwas Abstand auf das mit Backpapier ausgelegte Backblech legen. Kekse vor dem Backen mit der Ei-Wasser Mischung einpinseln und - je nach Wunsch - mit etwas Kümmel, Schwarzkümmel, Paprikapulver oder Majoran bestreuen. Im vorgeheizten Ofen ca. 12 Min. backen, bis die Kekse goldbraun sind. Anschließend zum Abkühlen vorsichtig auf ein Gitter setzen. Mit der zweiten Hälfte vom Teig genauso verfahren.

Variationen für Feinschmecker

  • Rosmarin-Käse-Plätzchen: Verfeinere den Teig mit frischem Rosmarin. Am besten verwendest du dunklen, orangefarbenen Cheddar. Alternativ kannst du auch Parmesan, Emmentaler oder Pecorino verwenden. Wälze die Teigrollen in Schwarzkümmel, Sesam oder Kümmel.
  • Käsegebäck mit Nüssen und Saaten: Walnüsse und Gruyère sind eine tolle Kombination. Auch Haselnüsse, gehackte Mandeln, Kürbiskerne, Kümmel oder Sesam passen gut.
  • Pikante Käseplätzchen: Würze den Teig mit Pfeffer, Paprikapulver oder Kräutersalz.
  • Käse-Cookies mit Kümmel und Meersalz: Vermische Mehl mit Zucker, Salz, gemahlenem Kümmel und Cayennepfeffer. Kalte Butter in Stückchen mit den Knethaken des Handmixers untermengen, bis die Mischung grob krümelig ist. Ei und etwas kaltes Wasser unterkneten. Geriebenen Cheddar, Gruyère oder Parmesan mit den Händen unter den Teig kneten, bis er glatt ist. Den Teig zu einem flachen Ziegel formen und kalt stellen. Aus Teig kleine Kugeln formen, flachdrücken und mit Kümmel-Salz-Mischung bestreuen.

Tipps und Tricks für perfekte Käsekekse

  • Kalte Zutaten: Die Butter muss wirklich sehr kalt sein! Generell soll Mürbeteig nicht warm werden, weil er dann brandig werden kann - das bedeutet er wird bröselig und schwer zu verarbeiten. Wird der Mürbeteig warm, können sich Mehl und Fett nämlich trennen. Deswegen friere ich auch gern mein Mehl ein. Keine Angst, Mehl wird nicht fest, wenn man es einfriert.
  • Teigverarbeitung: Je weniger du mit den Händen arbeitest, desto weniger warm wird der Teig! Wer möchte, kann auch alle Zutaten in den Thermi oder eine andere Küchenmaschine mit Messern geben und einige Male SEHR KURZ die Zutaten vermischen - es müssen kein glatte, homogener Teig sein, Krümel reichen. Außerdem soll Mürbeteig nicht zu lang geknetet werden, denn dabei entwickelt sich zu viel Gluten.
  • Mehlwahl: Du kannst natürlich auch Dinkelmehl Typ 630 verwenden. Wer möchte, kann die Hälfte des Mehls auch durch Vollkornmehl ersetzen. Das gibt den Kekse noch ein bisschen mehr Biss.
  • Backen: Behalte die Käse-Plätzchen im Ofen gut im Auge. Je nachdem wir groß und dick sie sind, müssen sie kürzer backen. Die Plätzchen immer und unbedingt auf KALTE Bleche legen.
  • Aufbewahrung: Luftdicht verschlossen halten sich die Plätzchen eine gute Woche, sofern sie nicht vorher alle aufgegessen werden.

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