Tipps zur Aufbewahrung von Keksen in Plastikdosen: So bleiben Ihre Weihnachtsplätzchen lange frisch

In der Vorweihnachtszeit verwandeln sich viele Küchen in emsige Backstuben, in denen fleißig Plätzchen gebacken werden. Teig wird geknetet, ausgerollt, ausgestochen, gebacken und verziert. Bei der Vielfalt an köstlichen Plätzchensorten fällt es schwer, sich zu entscheiden, also backen wir einfach alle! Damit Ihre Plätzchen lange frisch und aromatisch schmecken, nicht hart, pappig oder bröselig werden, gibt es einige Aufbewahrungstricks zu beachten. Richtig gelagert hält sich Weihnachtsgebäck, je nach Sorte, sogar mehrere Wochen.

Vorbereitung ist alles: Auskühlen und Trocknen

Beim Plätzchenaufbewahren ist es besonders wichtig, dass die Kekse vor dem Verpacken richtig ausgekühlt und die Verzierungen bereits getrocknet sind. So kleben sie nicht zusammen, bleiben schön knusprig und sehen auch nach dem Lagern noch gut aus. Warme Plätzchen erzeugen nämlich Feuchtigkeit, die sich im Behälter sammelt und die Leckereien weich werden lässt. Außerdem sollten Sie darauf achten, dass eventuell vorhandene Schokoladenüberzüge vollständig getrocknet sind, bevor die Plätzchen in Vorratsdosen luftdicht verschlossen werden. So verhindern Sie, dass die Schokolade verschmiert und andere Plätzchen klebrig werden.

Die richtige Dose macht den Unterschied

Am besten geeignet sind luftdicht verschlossene Keksdosen, zum Beispiel aus Blech, Plastik oder Glas. Wähle am besten für jede Plätzchensorte ein eigenes Gefäß oder packe ähnlich dominante Sorten zusammen, um das Aroma zu erhalten. Falls du mehrere Sorten in einer Dose lagern möchtest, lege dafür eine Lage Butterbrot- oder Backpapier zwischen die verschiedenen Plätzchen. Weihnachtsteller- und Etageren sind übrigens nur zum Anrichten geeignet. Pack die Kekse nach dem Kaffeetrinken wieder zurück in ihre kuscheligen Döschen, damit sie auf dem Teller nicht altbacken werden.

  • Weiche Plätzchensorten mögen am liebsten Plastik.
  • Knusprige Sorten eher Blech oder Glas, da sie sonst weich werden.

Empfehlenswert sind Gläser mit Gummidichtung oder Klickboxen, denn dort sind deine Plätzchen auch mottensicher.

Die richtige Umgebung: Kühl, dunkel und trocken

Plätzchen aller Art mögen es am liebsten kühl und dunkel. Verwahre sie in einer Dose bei Zimmertemperatur - zum Beispiel im Schlafzimmer. Dort herrscht immer ein angenehm frisches Klima. Lebkuchen, Früchtebrot und Honigkuchen fühlen sich bei etwa 17 Grad wohl: vermeide trockene Heizungsluft, die das Gebäck austrocknen kann. Der Christstollen kommt leicht ins Schwitzen. Wickle ihn am besten in eine Schicht Frischhalte- oder Alufolie und packe ihn dann in Zeitung ein - er mag es nämlich am liebsten lichtundurchlässig. Wenn du einen Keller hast, ist der der ideale Ort für Stollen, ansonsten suche dir einen anderen kühlen Ort. Unabhängig von der Verpackung, bleibt das Gebäck an einem trockenen, kühlen und lichtgeschützten Ort am längsten frisch. Gut geeignet ist ein Schrank im kühlen Schlafzimmer oder Vorratsraum. Lagert Plätzchen niemals im Kühlschrank! Die Feuchtigkeit dort lässt das Gebäck schnell weich oder zäh werden.

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Haltbarkeit verschiedener Plätzchensorten

Bei richtiger Lagerung halten Plätzchen eine ganze Weile. Trockene Plätzchen wie Vanillekipferl, Butterplätzchen oder Heidesand kannst du gut und gerne bis zu acht Wochen lagern. Plätzchenfüllungen wie z. B. Marmelade verkürzen die Haltbarkeit, so halten sich Plätzchen mit Marmelade, wie z. B. Linzer Plätzchen oder Spitzbuben, luftdicht verschlossen bis zu vier Wochen. Auch Stollen, Zimtsterne und Lebkuchen schmecken nach mehreren Wochen noch und können sogar bis zu drei Monate aufbewahrt werden. Trockenes Gebäck ist aber natürlich länger haltbar als solches mit Füllung. Florentiner zum Beispiel enthalten viel Butter und Sahne: saftiges Gebäck dieser Art solltest du daher nicht länger als eine Woche aufbewahren. Wie immer gilt: Verlass dich auf deine Sinne.

Hier eine kurze Übersicht:

  • Mürbeteigplätzchen (Butterplätzchen, Vanillekipferl): 4-6 Wochen
  • Gefüllte Plätzchen (Linzer Plätzchen, Spitzbuben): 2-4 Wochen
  • Zimtsterne: bis zu 6 Wochen
  • Makronen und Baiser-Plätzchen: etwa 3 Wochen
  • Plätzchen mit Cremefüllung: wenige Tage bis eine Woche
  • Lebkuchen, Stollen und Früchtebrot: bis zu 4 Monate

Zusätzliche Tipps für längere Frische

  • Apfelstück: Bewahren Sie Plätzchen mit einem Stück Apfel auf, bleiben sie weich. Die Feuchtigkeit aus diesen Lebensmitteln macht sogar harte Kekse und Lebkuchen wieder saftig. Vergessen Sie aber nicht, das Obst nach spätestens drei Tagen gegen ein frisches Stück auszutauschen.
  • Vakuumieren: Das Vakuumieren von Aufbewahrungsbehältern oder Gläsern sorgt dafür, dass Plätzchen frisch halten und besonders lange haltbar sind.
  • Einfrieren: Wenn du also partout zu viel davon hast, dann ab damit ins Eisfach. Beim Einfrieren gilt: luft-, wasser-, und aromadicht verschließen. Am besten packst du die Kekse portionsweise in fest verschließbare Gefrierbeutel oder frostfeste Plastikdosen. Achtung, keine Plätzchen mit Schokolade einfrieren, diese hält die Kälte nicht aus. Vor dem Servieren solltest du die Plätzchen aus dem Beutel oder der Dose nehmen und einige Stunden bei Raumtemperatur auftauen lassen.

Was tun, wenn die Plätzchen nicht mehr ganz frisch sind?

Wir alle können unseren Beitrag gegen Lebensmittelverschwendung leisten. Wenn dir deine Plätzchen oder Lebkuchen trotz aller Lagerungstipps zu hart oder weich geworden sind, sich in Brösel verwandelt haben oder nicht mehr ansehnlich genug für die Kaffeetafel sind, musst du sie auf keinen Fall wegschmeißen. Du kannst sie einfach weiterverwenden und zweckentfremden. Zerkrümelte Plätzchen werden eine leckere Dessert-Dekoration. Du kannst die Kekse auch zerstampfen, mit etwas Butter mischen und als Boden für Torten, Kuchen und Desserts nutzen. Aus Lebkuchen lassen sich super gut Cakepops machen, wenn du sie zerkleinerst und mit etwas Flüssigkeit und Marmelade oder Frischkäse mischst. Eine 1A-Resteverwertungsidee sind auch Rumkugeln. Dafür eignen sich auch Lebkuchen, Früchtebrot, ja sogar Stollen ideal, auch Keksbrösel können dort hineinwandern. Aus alt mach neu, so einfach geht’s!

Woran erkennt man, dass Plätzchen schlecht geworden sind?

Wie lange halten Plätzchen in der Dose? Egal ob Tüte oder Dose, die richtige Aufbewahrung ist entscheiden. Weihnachtsplätzchen sollten vollständig ausgekühlt und luftdicht verschlossen gelagert werden. Neben der richtigen Aufbewahrung ist die Plätzchen Haltbarkeit auch abhängig von der Sorte der selbstgebackenen Plätzchen. Trockene Plätzchen aus Mürbeteig halten ca. 4 bis 6 Wochen, weichere Plätzchen wie Kokosmakronen ca. 3 Wochen und Lebkuchen und Stollen bis zu vier Monate. Lediglich Plätzchen mit schnell verderblichen Cremefüllungen halten bis zu einer Woche. Unsicher?

Ein erstes Anzeichen ist eine veränderte Konsistenz: Wenn eigentlich harte Kekse oder feste Plätzchen auf einmal eine weiche, bröckelige oder unangenehm harte Textur aufweisen und nicht mehr knusprig sind, sind sie alt geworden. Auch der Geruch ist ein verlässliches Anzeichen: Riechen die Plätzchen unangenehm oder muffig? Vor allem Plätzchen mit hohem Butter- oder Nussanteil wie Florentiner oder Nussplätzchen können bei zu langer Lagerung ranzig werden. Insbesondere bei feuchteren Gebäcksorten oder Plätzchen mit Füllungen können sich bei fehlerhafter oder zu langer Lagerung kleine Verfärbungen oder Schimmelstellen bilden. Diese sind ein deutliches Zeichen dafür, dass die Plätzchen nicht mehr essbar sind und entsorgt werden sollten. Bei gefüllten Plätzchen lohnt sich ein genauer Blick auf die Füllung, da diese oft empfindlicher ist. Verändert sich die Konsistenz oder der Geschmack der Füllung, deutet das darauf hin, dass das Gebäck nicht mehr frisch ist.

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