Kandierte Äpfel mit Karamell: Ein Rezept für Jahrmarkt-Flair Zuhause
Kandierte Äpfel, auch Liebesäpfel oder Paradiesäpfel genannt, sind ein Klassiker auf Jahrmärkten und Weihnachtsmärkten. Ihre leuchtend rote Farbe und der süße, knackige Karamellüberzug machen sie unwiderstehlich. Doch man muss nicht unbedingt auf den nächsten Marktbesuch warten, um in diesen Genuss zu kommen. Mit diesem Rezept lassen sich kandierte Äpfel ganz einfach zu Hause zubereiten.
Die Magie des Karamells und der knackigen Äpfel
Der Reiz von kandierten Äpfeln liegt in der Kombination aus süßem, knackigem Karamell und dem erfrischenden, leicht säuerlichen Fruchtfleisch des Apfels. Diese Kombination weckt Kindheitserinnerungen und sorgt für ein besonderes Geschmackserlebnis. Ob als süße Überraschung für den Kindergeburtstag, als nostalgische Leckerei für Erwachsene oder als selbstgemachtes Geschenk - kandierte Äpfel sind immer eine gute Idee.
Zutaten für kandierte Äpfel
Die Zutatenliste für kandierte Äpfel ist überschaubar und enthält in der Regel Zutaten, die man bereits zu Hause hat. Für das Grundrezept benötigt man:
- 6 kleine bis mittelgroße Äpfel (säuerliche Sorten wie Granny Smith, Boskop, Holsteiner Cox oder Topaz eignen sich am besten)
- 200 g Zucker
- 3 EL Wasser
- 1-2 EL Zitronensaft
- Rote Lebensmittelfarbe (optional)
- Holzspieße
- Backpapier oder ein geölter Teller
Für Variationen des Rezepts können noch folgende Zutaten hinzugefügt werden:
- Karamellbonbons oder Toffees
- Butter
- Zuckerrübensirup
- Nüsse (gehackt)
- Schokostreusel
- Zuckerstreusel
- Vanilleextrakt
- Ahornsirup
- Salted Caramel Gewürzmischung
- Zimt
Zubereitung: Schritt für Schritt zum perfekten Liebesapfel
Die Zubereitung von kandierten Äpfeln erfordert etwas Fingerspitzengefühl, ist aber mit der richtigen Anleitung gut zu meistern. Hier ist eine detaillierte Schritt-für-Schritt-Anleitung:
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Vorbereitung der Äpfel:
- Die Äpfel gründlich waschen und mit einem Küchentuch trockenreiben. Achten Sie darauf, Äpfel ohne natürliche oder künstliche Wachsschicht zu verwenden, damit das Karamell besser haftet. Gegebenenfalls die Äpfel kurz in heißes Wasser tauchen und gründlich abwaschen.
- Die Stiele und Blütenansätze der Äpfel entfernen. Den Stiel entweder herausdrehen oder mit einer Schere abschneiden.
- In jeden Apfel von der Stielseite aus einen Holzspieß stecken. Der Spieß sollte mindestens bis zur Hälfte in den Apfel reichen, um das Gewicht gut zu tragen. Am besten den Spieß leicht schräg und nicht genau durch das Kerngehäuse stecken.
Zubereitung des Karamells:
- Zucker, Wasser und Zitronensaft in einen Topf geben. Für eine intensivere Karamellnote können zusätzlich Butter und Zuckerrübensirup hinzugefügt werden. Wer mag, kann auch eine Prise Salz oder Vanilleextrakt hinzufügen.
- Die Mischung bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren zum Kochen bringen. Rühren, bis sich der Zucker vollständig aufgelöst hat.
- Sobald die Masse kocht, nicht mehr umrühren. Stattdessen den Topf gelegentlich schwenken, um ein Anbrennen zu verhindern.
- Die Karamellmasse so lange kochen lassen, bis sie eine Temperatur von 150-155°C erreicht hat. Ein Zuckerthermometer ist hierbei sehr hilfreich. Alternativ kann man testen, ob das Karamell fertig ist, indem man einen kleinen Löffel davon in kaltes Wasser gibt. Wenn es sofort aushärtet und brüchig ist, ist es fertig.
- Für leuchtend rote Liebesäpfel am Ende der Kochzeit rote Lebensmittelfarbe hinzufügen und gut verrühren.
Kandieren der Äpfel:
- Den Topf vom Herd nehmen und das Karamell kurz abkühlen lassen (ca. 2 Minuten). Vorsicht, das Karamell ist sehr heiß!
- Einen Apfel nach dem anderen zügig in das Karamell tauchen und drehen, bis er vollständig mit einer gleichmäßigen Schicht überzogen ist.
- Den überschüssigen Karamell abtropfen lassen und die Unterseite des Apfels gegebenenfalls mit einem Messer glätten.
Verzieren und Trocknen:
- Die kandierten Äpfel sofort nach dem Eintauchen in die gewünschten Verzierungen, wie gehackte Nüsse, Streusel oder Schokostreusel, tauchen oder damit bestreuen.
- Die Äpfel auf ein mit Backpapier ausgelegtes Backblech oder einen geölten Teller stellen und vollständig auskühlen lassen. Das dauert etwa 1-3 Stunden bei Zimmertemperatur.
Tipps und Tricks für perfekte kandierte Äpfel
- Die richtige Apfelsorte: Verwenden Sie säuerliche Apfelsorten, um einen Kontrast zur Süße des Karamells zu schaffen.
- Gute Vorbereitung: Stellen Sie sicher, dass alle Zutaten und Utensilien bereitstehen, bevor Sie mit der Zubereitung beginnen. Das Karamellieren erfordert schnelles Arbeiten.
- Die Temperatur: Achten Sie auf die richtige Temperatur des Karamells. Zu niedriges Karamell wird nicht fest, zu hohes Karamell verbrennt.
- Nicht umrühren: Vermeiden Sie es, die Karamellmasse während des Kochens umzurühren, da dies zu Kristallbildung führen kann.
- Schnelles Arbeiten: Arbeiten Sie zügig, damit das Karamell nicht zu schnell abkühlt und fest wird.
- Gleichmäßige Schicht: Achten Sie darauf, dass die Äpfel gleichmäßig mit Karamell überzogen sind.
- Kreativität bei der Dekoration: Lassen Sie Ihrer Kreativität bei der Dekoration freien Lauf. Verwenden Sie verschiedene Nüsse, Streusel, Schokoladen oder andere essbare Dekorationen.
Variationen des Rezepts
Kandierte Äpfel lassen sich vielseitig variieren und an den eigenen Geschmack anpassen. Hier sind einige Ideen:
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- Toffee-Äpfel: Anstelle von einfachem Karamell können Sie Toffee aus Karamellbonbons, Butter und etwas Wasser oder Milch herstellen.
- Schokoladen-Äpfel: Tauchen Sie die kandierten Äpfel nach dem Abkühlen in geschmolzene Schokolade.
- Halloween-Äpfel: Verwenden Sie schwarze Lebensmittelfarbe für das Karamell und verzieren Sie die Äpfel mit gruseligen Motiven aus Zuckerguss.
- Gewürz-Äpfel: Fügen Sie dem Karamell Gewürze wie Zimt, Nelken oder Muskatnuss hinzu.
- Salzkaramell-Äpfel: Verwenden Sie eine Prise Salz im Karamell, um einen interessanten Kontrast zur Süße zu erzeugen.
Aufbewahrung
Kandierte Äpfel sollten an einem kühlen, trockenen Ort aufbewahrt werden. Wickeln Sie sie einzeln in Folie, um zu verhindern, dass sie zusammenkleben. Im Kühlschrank halten sie sich einige Tage. Vor dem Verzehr sollten sie etwas temperiert werden, damit das Karamell nicht zu hart ist.
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