Kanadische Waffeln: Rezepte und Variationen

Kanadische Waffeln sind eine köstliche und vielseitige Spezialität, die sich großer Beliebtheit erfreut. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene Rezepte und Variationen, von klassischen Zubereitungen bis hin zu modernen Interpretationen.

Klassisches kanadisches Waffelrezept

Dieses Rezept ergibt knusprige, luftige Waffeln, die an Omas Küche erinnern.

Zutaten:

Butter, Zucker, Vanillinzucker, Salz und abgeriebene Zitronenschale
Eier
Mehl
Backpulver
Milch

Zubereitung:

Butter, Zucker, Vanillinzucker, Salz und Zitronenschale mit einem Mixer schaumig schlagen.
Die Eier einzeln unterrühren.
Mehl und Backpulver in einer separaten Schüssel mischen und dann unter die Butter-Zucker-Mischung rühren.
Die Milch langsam einrühren, bis ein glatter Teig entsteht.
Das Waffeleisen vorheizen und mit einer Kelle Teig hineingeben.
Jede Waffel ca. zwei bis drei Minuten backen, bis sie goldbraun ist.

Kanadische Waffeln mit Ahornsirup

Dieses Rezept verwendet Ahornsirup sowohl im Teig als auch zum Servieren, um einen authentisch kanadischen Geschmack zu erzielen.

Zutaten:

2 Eier
1 Prise Salz
3 EL Öl
2 TL Ahornsirup
275 ml Buttermilch
250 g Mehl
3 TL Backpulver
Öl für das Waffeleisen
Ahornsirup zum Bestreichen

Zubereitung:

Eier, Salz, Öl, Ahornsirup und Buttermilch verrühren.
Mehl und Backpulver mischen, sieben und portionsweise unter die Eiermischung rühren.
Das Waffeleisen aufheizen und einfetten.
Goldgelbe Waffeln backen und auf einem Kuchengitter abkühlen lassen.
Die heißen Waffeln mit Ahornsirup servieren.

Biberschwänze: Eine kanadische Spezialität

Biberschwänze sind ein frittiertes Hefegebäck, das seinen Namen seiner Form verdankt. Sie sind in Kanada sehr beliebt und werden oft mit Zimt und Zucker oder anderen süßen oder herzhaften Belägen serviert.

Zutaten:

1/2 Würfel Hefe (oder 1 Päckchen Trockenhefe)
50 ml warmes Wasser
100 ml Sojadrink Vanille
50 g brauner Zucker
1 EL Apfelmus
1/2 TL Salz
2 EL Pflanzenöl (z.B. Sonnenblumenöl)
320 g Weizenmehl Type 550
250 ml Pflanzenöl zum Frittieren

Zubereitung:

Hefe im warmen Wasser auflösen.
Sojadrink, Zucker, Apfelmus, Salz und Öl hinzufügen und verrühren.
Mehl hinzufügen und zu einem glatten Teig verkneten.
Den Teig zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen, bis er sich verdoppelt hat.
Den Teig auf einer bemehlten Arbeitsfläche ausrollen und in ovale Stücke schneiden.
Pflanzenöl in einer Pfanne erhitzen und die Teigstücke darin goldbraun frittieren.
Die Biberschwänze mit Zimt und Zucker oder anderen gewünschten Belägen servieren.

Variationen und Beläge

Waffeln lassen sich vielseitig variieren und mit verschiedenen Belägen kombinieren. Hier sind einige beliebte Optionen:

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Süße Beläge: Ahornsirup, Schlagsahne, heiße Kirschen, Erdbeeren, Vanilleeis, Pflaumenmus, Puderzucker, Schokoladensauce, Obstkompott
Herzhafte Beläge: Speck, Rührei, Käse, Kräuterquark, geräucherter Lachs

Heiße Kirschen

Ein Klassiker zu Waffeln sind heiße Kirschen:

Kirschsaft mit Speisestärke verrühren.
Kirschen und restlichen Saft in einem Topf aufkochen.
Stärke-Kirschsaft dazugeben und kochen lassen, bis die Flüssigkeit eindickt.
Nach Geschmack Zucker und Vanille hinzufügen.

Tipps und Tricks

Für besonders knusprige Waffeln etwas Sprudelwasser zum Teig geben.
Den Teig vor dem Backen einige Stunden im Kühlschrank ruhen lassen.
Überschüssige Waffeln können eingefroren und bei Bedarf im Ofen oder Toaster aufgewärmt werden. Die abgekühlten Waffeln in einen Gefrierbeutel legen und zwischen jede einzelne Waffel ein Stück Backpapier legen, damit sie nicht zusammenkleben. Zum Auftauen einfach ein paar Minuten bei 100 - 150 ° Grad in den Backofen legen. Alternative in den Toaster stecken, wenn sie schon aufgetaut sind.
Waffelteig kann problemlos einige Stunden im Kühlschrank auf seinen großen Auftritt warten. Man kann ihn also auch schon am Abend vorher zubereiten. Aber Achtung: Vor dem Backen gut rühren, da sind die einzelnen Bestandteile absetzen.

Kanadische Butter Tarts

Eine weitere kanadische Spezialität sind Butter Tarts, kleine Gebäckkuchen mit einer Füllung aus Butter, Zucker, Sirup und Ei.

Zutaten:

Für die Förmchen: Mehl, kalte Butter, Salz, kaltes Wasser, Eigelb, Weißweinessig
Für die Füllung: Rosinen (optional), brauner Zucker, Salz, weiche Butter, Ei, Vanilleextrakt (optional)

Zubereitung:

Für die Förmchen Mehl und Salz vermischen. Butter und Mehl verrühren, bis ein flockiger Teig entsteht. Wasser, Eigelb und Essig verrühren und zur Mehlmischung geben. Zu einem glatten Teig verkneten, in Folie wickeln und kühl stellen.
Den Teig ausrollen und Kreise ausstechen. Die Teigkreise in Muffinförmchen geben und kühl stellen.
Für die Füllung Rosinen in heißem Wasser quellen lassen. Braunen Zucker, Salz und Butter verrühren. Ei und Vanilleextrakt hinzufügen und verrühren. Rosinen abgießen und auf dem Boden der Förmchen verteilen. Füllung gleichmäßig auf die Förmchen verteilen.
Im vorgeheizten Ofen backen, bis die Füllung fest ist.
Die Tarts abkühlen lassen und aus den Förmchen lösen.

Waffle House Rezept

Fluffig-dicke Waffeln mit dreierlei Sorten Milch / Sahne - das soll das original Waffle House-Rezept sein. Der Teig lässt sich sehr gut vorbereiten. Mit diesen leckeren Waffeln lockt ihr auch den größten Frühstücksmuffel hinter dem Ofen hervor. Ja, in den USA gibt es solche dicken, fluffigen Waffeln zum Frühstück - Kaffeetrinken zum Nachmittag ist dort unbekannt. Beim Rezept unten soll es sich (angeblich) um das Original der Restaurantkette handeln. Bestimmt nicht 😉 Klassische Beilage zu Waffeln sind im Waffle House (eigentlich überall in den USA) Ahornsirup (oder eher: Pancake Syrup ohne Maple drin) und Butter. Die Butter (oder eher: Margarine) wird dabei ganz luftig zu “Whipped Butter” aufgeschlagen. Was vielleicht für deutsche Geschmäcker nicht dazu passt, sehr wohl aber für amerikanische: Einige krosse Speckscheiben zu den Waffeln oder Rührei.

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