Kakao mit Reismilch: Ein Genuss für Körper und Seele
Früher war ich nicht nur ein großer Fan von Milchschokolade, sondern auch von heißer Schokoladenmilch. Da Milchschokolade nicht mehr in Frage kommt, aber das Verlangen nach heißer Schokolade geblieben ist, musste eine vernünftige Alternative zu herkömmlichem Kakao gefunden werden.
Die Suche nach einer gesunden Alternative
Herkömmliche heiße Schokolade ist oft voll mit Zucker und Laktose. Daher musste eine Alternative her, die sowohl den Gaumen verwöhnt als auch gesundheitliche Aspekte berücksichtigt. Ich verwende für die heiße Schokolade meist laktosefreie Milch. Da ist der Geschmack für mich irgendwie runder und voller. Jedoch schmeckt sie auch super mit jeder pflanzlichen Milch, wie Hafermilch oder Reismilch.
Rohkakao: Das Superfood im Kakao
Im Gegensatz zu normalem, zuckerhaltigem Kakaopulver verwende ich Rohkakao. Ich habe bereits im Beitrag zum Schokopudding von Rohkakao und seinen Besonderheiten geschwärmt. Und ich bin weiterhin komplett überzeugt. Vor allem der hohe Anteil an Magnesium, Eisen und Antioxidantien machen ihn zu einer Art Superfood. Roher Kakao ist im Gegensatz zu Backkakao nicht geröstet und enthält somit mehr gute Inhaltsstoffe.
Die Vorteile von Rohkakao im Überblick:
- Hoher Magnesiumgehalt: Wichtig für Muskeln, Nerven und Energiestoffwechsel.
- Eisenquelle: Unterstützt den Sauerstofftransport im Blut.
- Antioxidantien: Schützen die Zellen vor freien Radikalen und können somit zur Prävention von Krankheiten beitragen.
Süßen mit Reissirup und dunkler Schokolade
Zum Süßen verwende ich Reissirup und etwas Schokolade mit 85% Kakaoanteil. Die heiße Schokolade wird deshalb nicht so süß und verklebt nicht den ganzen Mund. Sie stillt die Gelüste nach Süßem und Schokolade und macht tatsächlich auch satt. Durch den Rohkakao und den Reissirup steigt der Blutzuckerspiegel jedoch nicht so schnell an und man tappt nicht in die Zuckerfalle, die immer wieder neue Zuckergelüste in einem hervorruft. Für mich ist es die perfekte Mischung. Jedoch kann ich mich da nur immer wieder wiederholen: Ich lebe seit einiger Zeit zuckerfrei und mein Geschmackssinn hat sich dadurch verändert. Ich muss viel weniger Süßungsmittel als früher verwenden. Wenn ihr mehr Süße braucht, ist das absolut kein Problem. Dann verwendet einfach etwas mehr Reissirup. Die Schokolade dient natürlich nicht nur zum Süßen, sondern auch um den Kakaogeschmack noch etwas mehr zu unterstützen. Die Schokolade ist natürlich nicht komplett zuckerfrei (sollte es jemals dunkle Schokolade mit Reissirup geben, werde ich Käufer der ersten Stunde sein!). Sie enthält jedoch nur 12g Zucker/100g Schokolade. Und da wir nur ein super kleines Stück verwenden, ist das durchaus vertretbar, wie ich finde 😉 Auch hier gilt: Wer’s noch schokoladiger möchte und die kleinen Schokoladenschlieren so gern hat, gibt einfach etwas mehr dazu.
Alternativen zum Süßen:
- Reissirup: Eine fructosearme Alternative zu herkömmlichem Zucker.
- Ahornsirup: Verleiht eine leicht karamellige Note.
- Honig: Sollte jedoch nur in Maßen verwendet werden, da er einen hohen Fructosegehalt hat.
- Kokosblütenzucker: Ein Süßungsmittel mit einem niedrigeren glykämischen Index als herkömmlicher Zucker.
Gewürze für das gewisse Etwas
Eure heiße Schokolade könnt ihr mit verschiedensten Gewürzen aufpeppen. Ich verwende meistens Vanillepulver und Zimt. Vor allem heiße Schokolade und Zimt gehören für mich geschmacklich irgendwie zusammen. Er reguliert zudem nicht nur den Blutzuckerspiegel, sondern lässt uns Nahrungsmittel auch süßer schmecken. Also ein kleiner Tipp für alle, die sich gerade Zucker und viele Süßungsmittel abgewöhnen möchten: Einfach etwas Zimt dazu geben. Zum Beispiel zum Naturjoghurt oder zum Milchreis. Auch etwas Kardamom schmeckt super darin.
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Beliebte Gewürze für Kakao:
- Zimt: Wirkt blutzuckerregulierend und verstärkt den süßen Geschmack.
- Vanille: Verleiht eine feine, aromatische Note.
- Kardamom: Sorgt für eine leicht exotische Note.
- Chili: Für alle, die es gerne etwas schärfer mögen.
- Ingwer: Wirkt wärmend und entzündungshemmend.
- Cayennepfeffer: Dieser wurde traditionell schon bei den Mayas und Azteken verwendet. Das Gewürz fördert die Zirkulation der Nährstoffe im Körper und hilft somit, sie leichter in Deinen Blutkreislauf zu bringen.
Rezept für Kakao mit Reismilch
Zutaten:
- 250ml Milch deiner Wahl (bspw. Reismilch)
- 1-2 TL Rohkakao (je nach Geschmack)
- Reissirup nach Geschmack (oder ein anderes Süßungsmittel)
- 1 kleines Stk. Dunkle Schokolade mit 85% Kakaogehalt (ca. 5-10g)
- Eine Prise Vanillepulver
- Eine Prise Zimt
Zubereitung:
- In einem Topf erst ein wenig Milch, Rohkakao, Vanillepulver, Zimt und Reissirup mit einem Schneebesen miteinander verrühren, sodass keine Klümpchen entstehen und erwärmen.
- Wenn sich alles gut aufgelöst hat, die restliche Milch dazugeben und erhitzen (die heiße Schokolade muss nicht kochen).
- Den Topf von der Platte ziehen, die Schokolade in kleinen Stückchen dazugeben und kurz schmelzen lassen.
- Schmeckt auch super mit etwas Milchschaum darauf. Dafür einfach etwas Milch extra erhitzen und dabei mit einem Milchaufschäumer oder einem Schneebesen aufschäumen.
Varianten für noch mehr Genuss
- Mit Mandelmus: Für eine besonders cremige Konsistenz einen Teelöffel Mandelmus hinzufügen.
- Als Smoothie: Die Zutaten mit einer Banane und/oder Avocado im Mixer pürieren.
- Mit Hafermilch: Für einen tollen Milchschaum Barista-Hafermilch verwenden.
- Kalt genießen: Die Trinkschokolade schmeckt auch hervorragend kalt als Frühstückssmoothie oder Meal Prep zum Trinken.
- Kaffee Plätzchen: Kaffee Plätzchen sind ein Muss für alle, die Kaffee und Schokolade lieben. Das mit Zartbitterschokolade und Mokka gefüllte Kleingebäck schmeckt zu Espresso, Cappuccino oder als Kleinigkeit auf dem Kekse-Teller. Und dabei sind die edlen Kaffee Plätzchen ganz fix gemacht! Bei uns sind die Kaffee Plätzchen sofort auf der Favoritenliste gelandet.
Hinweise für Allergiker und Menschen mit Unverträglichkeiten
Fructoseintoleranz:
Die Schokolade enthält einen kleinen Anteil an Zucker. Da die verwendete Menge so gering ist, hat das eigentlich keine Auswirkungen. Wer extrem empfindlich auf Zucker reagiert (was tatsächlich sehr selten vorkommt), lässt die Schokolade einfach weg und verwendet etwas mehr Rohkakao und Reissirup. Rohkakao ist fructosefrei. Jedoch enthält er mehr Ballaststoffe als stark verarbeitetes Kakaopulver.
Laktoseintoleranz:
Ich verwende meist laktosefreie Milch. Jedoch kann hier auch jede pflanzliche Milch verwendet werden. Die Schokolade enthält aufgrund des hohen Kakaoanteils keine Milch und ist somit laktosefrei.
Kakao ohne Zucker: Eine Option für Gesundheitsbewusste
Deine Kinder oder du haben Lust auf eine Tasse heißer Kakao - du möchtest aber dabei gern auf Zucker verzichten? Dann schau dir an, wie Oma ihn früher gemacht hat. Die genauen Mengenangaben für eine Tasse heißer Kakao ohne Zucker findest du etwas weiter unten.
Zutaten für zuckerfreien Kakao:
- 1 Tasse Hafermilch (ca. 250ml)
- 1-2 TL Kakaopulver (ungezuckert)
- Evtl. etwas Süße nach Bedarf (z.B. Reissirup, Ahornsirup, Stevia)
- Eine Prise Zimt
Zubereitung:
- Gib alle Zutaten in einen Topf und erwärme sie unter ständigem Rühren.
- Nimm hierfür am besten einen Schneebesen und achte darauf, dass alle Zutaten gut miteinander verschmelzen.
- Bevor die heiße Schokolade anfängt zu kochen, musst du sie vom Herd nehmen.
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