Kaiserschmarrn mit Marmelade: Ein Rezept für den perfekten Genuss
Vergessen Sie den klassischen Pfannkuchen und entdecken Sie den originalen Kaiserschmarrn aus Tirol, eine süße Leckerei, die garantiert Freude bereitet. Der Kaiserschmarrn, eine österreichische Spezialität, ähnelt einem großen, weichen Pfannkuchen, der während des Bratens in mundgerechte Stücke gerissen wird. Serviert mit Puderzucker, Apfelmus und Preiselbeermarmelade ist er ein ideales Dessert oder ein leichtes Mittagessen.
Ursprünge und Legenden des Kaiserschmarrns
Um den Kaiserschmarrn ranken sich zahlreiche Legenden. Eine besagt, dass Kaiserin Elisabeth von Österreich (1854-1898), auch bekannt als Sisi, den Kaiserschmarrn unbeabsichtigt kreierte. Beim Versuch, einen Pfannkuchen zu wenden, soll sie ihn zerrissen haben. Eine andere Legende erzählt von einem Bauern, der das kaiserliche Paar unerwartet zum Mittagessen empfing und kurzerhand einen Kaiserschmarrn zubereitete. Heutzutage ist der Kaiserschmarrn vor allem in Wiener Cafés zu finden.
Das Original Kaiserschmarrn Rezept
Der Teig für den Kaiserschmarrn ist einfach und schnell zuzubereiten, die Zutaten hat man fast immer zuhause. Hier ist ein Rezept, mit dem Sie zu Hause einen fluffigen und leckeren Kaiserschmarrn zubereiten können.
Zutaten:
- 4 große Eier
- 30 g Zucker
- 1 Prise Salz
- 125 g Mehl
- 250 ml Milch
- 30 g Butter
- Puderzucker zum Bestäuben
- 250 ml Apfelmus
- 125 ml Preiselbeermarmelade
Anleitung:
- Die Eier trennen und die Eiweiße in einer sauberen, trockenen Schüssel steif schlagen. Der Eischnee sollte so lange geschlagen werden, bis er in der Schüssel bleibt, wenn man sie umdreht. Tropft noch etwas hinaus, ist das Eiweiß noch nicht fest genug. Bleibt alles in der Schüssel, hat der Eischnee den Test bestanden.
- In einer separaten Schüssel Zucker, Salz, Mehl und Milch hinzufügen und zu einem glatten Teig verrühren.
- Die Eigelbe unter den Teig rühren und dann den Eischnee vorsichtig unterheben, um die Fluffigkeit zu bewahren. Verwenden Sie dafür keinen Mixer oder Schneebesen, da diese die Bläschen im Eischnee zerstören könnten.
- Eine große, am besten antihaftbeschichtete Pfanne bei mittlerer Hitze erhitzen und 1 EL Butter darin schmelzen. Die Pfanne sollte gut beschichtet und groß genug sein, um den Teig in maximal zwei Portionen zuzubereiten. Ich habe mal kurz meine Pfannengröße nachgemessen, sie hat einen Durchmesser von 29,5 cm. Du kannst aber auch eine Pfanne mit einem Durchmesser von 28 cm nehmen.
- Den Teig in die Pfanne gießen und glatt streichen. Die Teigschicht sollte etwa 2 bis 3 Zentimeter hoch sein, da der Boden sonst durchgebacken ist, während die Mitte noch flüssig bleibt.
- Pfanne abdecken und den Teig 4-5 Minuten backen, bis die Unterseite goldbraun ist.
- Den Teig wenden und weitere 4-5 Minuten backen.
- Mit zwei Gabeln den Teig in der Pfanne in kleine Stücke zerreißen. Es macht nichts, wenn der Pfannkuchen schon beim Wenden zerreißt. Dann den Schmarrn beim Fertigbacken mehrmals wenden, sodass er rundherum gar und leicht braun wird.
- Den Kaiserschmarren mit Puderzucker bestäuben und mit Apfelmus und Preiselbeermarmelade servieren.
Tipps und Tricks für den perfekten Kaiserschmarrn
- Der Teig: Für einen besonders fluffigen Teig kann man einen Schuss Mineralwasser hinzufügen. Die Kohlensäure sorgt für kleine Bläschen im Teig, die ihn von innen aufgehen lassen.
- Die Hitze: Es ist wichtig, den Pfannkuchen bei mittlerer Hitze zu braten. Wenn die Hitze zu hoch ist, verbrennt der Kaiserschmarrn unten.
- Die Pfanne: Der Kaiserschmarrn gelingt am besten in einer antihaftbeschichteten Pfanne.
- Rosinen: Wer mag, kann Rosinen zum Teig hinzufügen. Diese können vorher in Apfelsaft oder Orangensaft eingeweicht werden, um sie saftiger zu machen. Alternativ können auch Cranberrys, kleingehackte Datteln oder Aprikosen verwendet werden.
- Toppings: Servieren Sie den Kaiserschmarrn klassisch mit Puderzucker und Apfelmus. Weitere köstliche Topping-Ideen sind Zwetschgenröster, Vanillesoße, Kirschgrütze, Schokosoße oder karamellisierte Nüsse. Stellen Sie am besten verschiedene Toppings in kleinen Schüsseln auf den Tisch, sodass sich jeder das nehmen kann, was er möchte.
Kaiserschmarrn Variationen
- Aus dem Backofen: Kaiserschmarrn kann auch im Backofen zubereitet werden. Dazu den Teig in eine gefettete Auflaufform füllen und bei etwa 200°C 30 Minuten backen.
- Aus der Heißluftfritteuse: Für eine fettärmere Variante kann Kaiserschmarrn in der Heißluftfritteuse zubereitet werden.
- Herzhaft: Für eine herzhafte Variante den Zucker im Teig weglassen und stattdessen gehackte Lauchzwiebeln hinzufügen. Dazu passt Kräuterquark.
- Für Babys: Ein Bananen-Kaiserschmarrn ohne Zucker ist ein tolles Rezept für die ganze Familie, bei dem auch schon das Beikost-Baby mitessen kann.
Wichtige Hinweise
- Den Teig am besten frisch zubereiten und nicht vorbereiten.
- Fertig gebackenen Kaiserschmarrn kann man bis zu 3 Tage im Kühlschrank aufbewahren.
- Zum Aufwärmen den Kaiserschmarrn vor dem Servieren kurz erwärmen.
- Kaiserschmarrn kann eingefroren werden, verliert dabei aber seine Fluffigkeit.
Kaiserschmarrn: Mehr als nur ein Dessert
Kaiserschmarrn ist für viele mehr als nur ein Dessert. Es ist ein Stück österreichische Kultur und ein Gericht, das Erinnerungen an Urlaub in den Bergen weckt. Ob als süße Hauptspeise oder als krönender Abschluss eines Essens, Kaiserschmarrn ist immer eine gute Wahl.
Kaiserschmarrn - Ein kulinarisches Kulturgut
Kaiserschmarrn ist mehr als nur ein Gericht; er ist ein Stück österreichischer Identität. Dieses einfache, aber dennoch raffinierte Dessert hat sich über die Jahrhunderte hinweg seinen Platz in den Herzen der Menschen erobert und ist heute ein fester Bestandteil der österreichischen Küche. Seine Vielseitigkeit erlaubt es, ihn sowohl als süße Hauptspeise als auch als delikates Dessert zu genießen.
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Die Popularität des Kaiserschmarrns ist ungebrochen, und erfreut sich sowohl bei Einheimischen als auch bei Touristen großer Beliebtheit. In zahlreichen Restaurants und Cafés in Österreich wird er in verschiedenen Variationen angeboten, von traditionell bis modern interpretiert.
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