Johannisbeermarmelade Mix: Rezepte und Variationen für den Sommer

Johannisbeermarmelade ist ein beliebter Klassiker, der besonders in den Sommermonaten Saison hat. Die frischen Beeren lassen sich leicht zu einer köstlichen Marmelade verarbeiten, die den Geschmack des Sommers in den Winter und Herbst konserviert. Ob pur, mit anderen Früchten kombiniert oder mit besonderen Zutaten verfeinert - die Möglichkeiten sind vielfältig. Dieser Artikel bietet einen umfassenden Überblick über verschiedene Rezepte und Tipps zur Zubereitung von Johannisbeermarmelade.

Johannisbeeren: Saison und Auswahl

Die Saison für Johannisbeeren erstreckt sich von Juni bis August. In dieser Zeit sind die Beeren frisch vom Strauch erhältlich oder auf dem Markt bei regionalen Händlern zu finden. Es empfiehlt sich, nach Möglichkeit Bio-Zutaten zu verwenden, um eine Marmelade ohne unerwünschte Zusätze zu erhalten. Sowohl rote als auch schwarze Johannisbeeren eignen sich zur Marmeladenherstellung, wobei auch eine Mischung beider Sorten möglich ist.

Grundrezept für Johannisbeermarmelade

Ein einfaches Grundrezept für Johannisbeermarmelade besteht aus folgenden Zutaten:

  • Johannisbeeren (rote oder schwarze)
  • Gelierzucker (2:1 oder 1:1, je nach gewünschter Süße)
  • Zitronensaft (zur Unterstützung der Gelierung und für eine frische Note)

Zubereitung:

  1. Die Johannisbeeren waschen und in einem großen Topf geben.
  2. Die Beeren unter stetigem Rühren aufkochen.
  3. Den Gelierzucker hinzufügen und gut verrühren, bis er sich vollständig aufgelöst hat.
  4. Die Marmelade unter ständigem Rühren zum Kochen bringen und gemäß den Anweisungen auf der Gelierzuckerpackung kochen lassen (in der Regel 3-5 Minuten).
  5. Eine Gelierprobe durchführen, um die Konsistenz zu prüfen.
  6. Die heiße Marmelade sofort in saubere, ausgekochte Gläser füllen, verschließen und für einige Minuten auf den Kopf stellen, um mögliche Keime am Glasrand abzutöten.

Johannisbeermarmelade mit Bananen

Eine interessante Variante ist die Kombination von Johannisbeeren mit Bananen. Dieses Rezept bietet eine natürliche Süße und eine cremige Textur.

Zutaten:

  • 700 g Johannisbeeren
  • 300 g Bananen
  • 500 g Gelierzucker 2:1

Zubereitung:

  1. Die Johannisbeeren waschen und gegebenenfalls von den Stielen befreien.
  2. Die Bananen schälen und mit einer Gabel zerdrücken oder pürieren.
  3. Johannisbeeren und Bananen in einem Topf mischen.
  4. Den Gelierzucker hinzufügen und unter Rühren zum Kochen bringen.
  5. Die Marmelade 3-5 Minuten sprudelnd kochen lassen, dabei ständig rühren.
  6. Heiß in Gläser füllen und verschließen.

Johannisbeermarmelade mit Erdbeeren

Eine weitere beliebte Kombination ist die Johannisbeer-Erdbeer-Marmelade. Die Süße der Erdbeeren harmoniert hervorragend mit der Säure der Johannisbeeren.

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Zutaten:

  • 750 g Johannisbeerpüree
  • 750 g Erdbeerpüree
  • Gelierzucker (Menge je nach Packungsanweisung)
  • Vanilleschote (optional)

Zubereitung:

  1. Die Johannisbeeren entsaften oder mit wenig Wasser aufkochen und durch ein Sieb streichen, um ein Püree zu erhalten.
  2. Die Erdbeeren putzen, entstielen und pürieren.
  3. Beide Pürees zusammen in einen Topf geben.
  4. Die Vanilleschote aufschneiden, das Mark herauskratzen und zusammen mit der Schote zum Püree geben.
  5. Den Gelierzucker hinzufügen und unter Rühren zum Kochen bringen.
  6. Die Marmelade etwa 4 Minuten kochen lassen.
  7. Die Vanilleschote entfernen und die Marmelade heiß in Gläser füllen.

Johannisbeermarmelade mit Mango

Für eine exotische Note sorgt die Kombination von Johannisbeeren mit Mango. Die Süße der Mango gleicht die Säure der Johannisbeeren aus und verleiht der Marmelade eine besondere Geschmacksrichtung.

Zutaten:

  • Johannisbeeren
  • Mango
  • Vanille (optional)
  • Gelierzucker

Zubereitung:

  1. Johannisbeeren und Mango in einem Topf mischen.
  2. Vanille hinzufügen (optional).
  3. Den Gelierzucker unterrühren und die Masse zum Kochen bringen.
  4. Die Marmelade unter ständigem Rühren kochen lassen, bis sie geliert.
  5. Heiß in Gläser füllen und verschließen.

Johannisbeer Himbeer Marmelade ohne Gelierzucker

Für alle, die auf Gelierzucker verzichten möchten, bietet sich folgendes Rezept an:

Zutaten:

  • 700 Gramm rote Johannisbeeren
  • 300 Gramm Himbeeren
  • 1 Kilo normaler weißer Haushaltszucker
  • 1 Zitrone
  • 2 EL Wasser

Zubereitung:

  1. Johannisbeeren und Himbeeren waschen und mit Zucker und Wasser in einen Topf geben.
  2. Unter ständigem Rühren weich kochen und einmal komplett aufkochen lassen.
  3. Zitronensaft hinzufügen.
  4. Herd auf mittlere Stufe zurückschalten und die Marmelade für mindestens 15-20 Minuten köcheln lassen.
  5. Gelierprobe machen.
  6. In sterilisierte Schraubdeckelgläser füllen, Deckel drauf, Gläser auf den Kopf stellen und abkühlen lassen.

Weitere Variationen und Tipps

  • Johannisbeermarmelade mit Nektarinen: Halb Johannisbeeren, halb Nektarinen mit Gelierzucker 1:1, Saft einer Zitrone und etwas Vanillemark kochen.
  • Johannisbeermarmelade mit Stachelbeeren und Sauerkirschen: Eine Mischung aus Johannisbeeren, Stachelbeeren und Sauerkirschen ergibt eine fruchtige und leicht säuerliche Marmelade.
  • Johannisbeer-Brombeer-Marmelade: Rohe Johannisbeeren einfrieren und später mit Brombeeren zusammen verarbeiten.
  • Verfeinerung mit Alkohol: Kurz vor dem Sieden etwas Rum oder Lillet zur Marmelade geben.
  • Aromatisierung mit Gewürzen: Vanille, Zimt oder Kardamom können der Marmelade eine besondere Note verleihen.

Gelierzucker: Alternativen und Besonderheiten

Gelierzucker enthält Pektin, Säuerungsmittel und Konservierungsmittel, die das Gelieren und die Haltbarkeit der Marmelade gewährleisten. Wer auf Gelierzucker verzichten möchte, kann Früchte mit hohem Pektingehalt verwenden (z.B. Äpfel, Johannisbeeren, Zitrusfrüchte) und die Marmelade länger kochen lassen. Alternativ kann man veganen Bio-Gelierzucker auf Rohrohrzuckerbasis verwenden.

Marmelade ohne Gelierzucker: So geht's

Wer komplett auf Gelierzucker verzichten möchte, sollte folgende Punkte beachten:

  • Fruchtsorte: Früchte mit hohem Pektingehalt wählen (z.B. Johannisbeeren, Äpfel, Zitrusfrüchte).
  • Zucker: Normalen Haushaltszucker oder Einmachzucker verwenden.
  • Kochzeit: Die Marmelade länger kochen lassen, damit das Pektin aus den Früchten gelöst wird.
  • Gelierprobe: Regelmäßig eine Gelierprobe durchführen, um den richtigen Zeitpunkt zum Abfüllen zu bestimmen.

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