Japanischer Käsekuchen: Ein luftig-leichtes Rezept
Der japanische Käsekuchen hat sich zu einem echten Trend entwickelt. Seine fluffige Konsistenz, die an ein Soufflé erinnert, unterscheidet ihn von traditionellen Käsekuchen. Dieses Rezept zeigt, wie man diesen besonderen Kuchen Schritt für Schritt zubereitet.
Was ist das Besondere am japanischen Käsekuchen?
Im Gegensatz zu klassischen Käsekuchen zeichnet sich der japanische Käsekuchen durch seine außergewöhnliche Luftigkeit aus. Sein Teig erinnert nach dem Backen an einen Biskuit. Dies wird durch das Backen im Wasserbad bei niedriger Temperatur erreicht, wodurch der Kuchen besonders saftig bleibt. Zudem ist er weniger süß als andere Käsekuchenvarianten und erhält durch Zitronensaft oder -abrieb eine erfrischende Note. Im Englischen wird er oft als "fluffy cheesecake", "soufflé style cheesecake" oder "cotton cheesecake" bezeichnet.
Zutaten und Vorbereitung
Bevor man mit dem Backen beginnt, sollten alle Zutaten bereitgestellt und sorgfältig abgemessen werden. Die Eier sollten Zimmertemperatur haben.
Für eine Springform mit 26 cm Durchmesser (ca. 8 Stücke):
- 450 g Doppelrahmfrischkäse
- 55 g Butter
- 225 g Sahne
- 9 Eier
- 120 g Zucker
- 2 Päckchen Bourbon-Vanillezucker
- 2 EL Zitronensaft (ca. 30g)
- 90 g Mehl
- 1 Prise Salz
Alternativ (leicht abgewandelte Mengen):* 400 g Doppelrahmfrischkäse
- 50 g weiche Butter
- 200 g Schlagsahne
- 8 Eier (Gr. M)
- 100 g Zucker + 50 g Zucker
- 1 EL Zitronensaft
- 80 g Mehl
Vorbereitung der Springform:
- Den Boden einer Springform (24-26 cm Durchmesser) mit Backpapier bedecken.
- Einen Backpapierrand anbringen, der doppelt so hoch ist wie der Springformrand. Dazu Backpapier in breite Streifen schneiden und mit Öl oder Fett am Rand befestigen.
- Alternativ kann eine Springform (22 cm Durchmesser) gefettet und mit Backpapier ausgelegt werden, wobei das Papier ca. 6 cm über den Rand stehen sollte. Die Form von außen mit Alufolie umwickeln, um sie wasserdicht zu machen.
Zubereitungsschritte
- Vorbereitung des Wasserbads: Ein tiefes Backblech mit ca. 2 cm Wasser füllen und auf die unterste Schiene des Backofens schieben. Alternativ kann eine umgedrehte Auflaufform auf das Backblech gestellt werden, auf der die Springform Platz hat. Den Ofen auf 160 °C Ober-/Unterhitze vorheizen (oder 180 Grad, je nach Variante).
- Eier trennen: Eier sorgfältig trennen. Das Eiweiß in eine große, fettfreie Schüssel geben.
- Eischnee schlagen: Eiweiß mit einer Prise Salz und 60 g Zucker steif schlagen, bis die Masse schnittfest ist.
- Frischkäsemasse zubereiten: In einer separaten Schüssel Frischkäse, Eigelbe, restlichen Zucker, Vanillezucker und Zitronensaft ca. 5 Minuten cremig rühren. Geschmolzene Butter langsam hinzufügen und unterrühren. Mehl unterrühren, gefolgt von der Sahne. Alles auf niedrigster Stufe zu einer homogenen, flüssigen Masse verrühren.
- Eischnee unterheben: Den steif geschlagenen Eischnee in drei Portionen vorsichtig mit einem Schneebesen oder Teigspatel unter die Frischkäsemasse heben, bis keine Klümpchen mehr sichtbar sind.
- Teig in die Form füllen: Den Teig in die vorbereitete Springform füllen. Die Form mehrmals auf die Arbeitsfläche klopfen, um Luftbläschen zu entfernen.
- Backen: Die Springform in das Wasserbad stellen. Den Kuchen für 60 Minuten backen. Anschließend die Temperatur auf 140 °C reduzieren und weitere 30 Minuten backen. Den Backofen ausschalten und den Kuchen für weitere 30 Minuten im warmen Ofen ruhen lassen.
Alternativ:
- Backzeit: ca. 1 Stunde bei 160 °C, dann 30 Minuten bei 140 °C.
- Oder: 20 Minuten bei 180 Grad backen, dann die Temperatur auf 150 Grad reduzieren und weitere 40 Minuten backen.
- Oder: 50 Minuten bei 170 Grad, dann die Temperatur auf 130 Grad reduzieren und den Kuchen für weitere ca. 30 Minuten fertig backen.
Abkühlen und Servieren
Den fertigen Kuchen aus der Form lösen und nach Belieben mit Puderzucker bestäuben. Er kann pur oder mit Früchten und einer fruchtigen Erdbeersauce serviert werden.
Tipps und Tricks
- Frischkäse: Naturbelassenen Frischkäse mit Doppelrahmstufe verwenden. Den Frischkäse rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen.
- Wasserbad: Das Wasserbad ist entscheidend für die Saftigkeit des Kuchens.
- Ruhezeiten: Die im Rezept angegebenen Ruhe- und Wartezeiten unbedingt einhalten, um ein Zusammenfallen des Kuchens zu vermeiden.
- Temperatur: Die Temperatur während des Backens reduzieren, um ein Zusammenfallen zu verhindern.
- Eischnee: Den Eischnee vorsichtig unterheben, um die Luftigkeit des Teigs zu bewahren.
- Zusammenfallen: Wenn der Kuchen zu schnell herausgenommen wird, kann er zusammenfallen. Daher die Ruhezeiten im Ofen beachten.
- Variationen: Statt Erdbeersauce können auch Himbeersauce oder andere Saucen verwendet werden.
Warum fällt der japanische Käsekuchen zusammen?
Ein häufiges Problem ist das Zusammenfallen des Kuchens nach dem Backen. Dies kann vermieden werden, indem man die Ruhe- und Wartezeiten im Rezept genau einhält und die Temperatur während des Backens reduziert. Das langsame Abkühlen im Ofen verhindert, dass der Kuchen sich "vor Schreck" bei einer geringeren Raumtemperatur zusammenzieht.
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Japanische Einflüsse
Die Japaner sind bekannt für ihre Liebe zu Käsekuchen und haben dieses besondere Rezept erfunden. Das Original, "sufure chizu keki", besteht aus nur drei Zutaten: Eiern, weißer Schokolade und Frischkäse. Die hierzulande verbreiteten Rezepte sind oft etwas komplexer, aber das Ziel bleibt dasselbe: ein leichter, luftiger und köstlicher Käsekuchen.
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