Honigschinken Dose Rezept: Eine Festtagstradition
Honigschinken, oft auch als "Honey Glazed Ham" bekannt, ist ein beliebtes Gericht, besonders zu festlichen Anlässen wie Weihnachten und Ostern. Dieses Gericht kombiniert die herzhaften Aromen von Schinken mit einer süßen und oft würzigen Glasur, die ihm einen unverwechselbaren Geschmack verleiht. Die Zubereitung kann variieren, aber das Ergebnis ist immer ein saftiger, aromatischer Schinken, der auf jedem Festtagstisch eine gute Figur macht.
Was ist Honigschinken?
Honigschinken ist im Wesentlichen ein Pökelschinken, der gebacken und mit einer Honigglasur überzogen wird. In den USA ist es üblich, das ganze Jahr über "partially and fully cooked hams" zu kaufen, die dann nur noch erhitzt werden müssen. Diese Schinken sind oft spiralförmig eingeschnitten ("spiral cut ham"), was das Tranchieren erleichtert. Amerikanischer Ham ähnelt dem deutschen Kochschinken oder Kassler.
Zutaten und Zubereitung
Die Basis für einen Honigschinken ist ein gutes Stück Schinken. Ob es sich um einen ganzen Schinken, eine halbe Ober- oder Unterschale oder eine Schweinenuss aus der Keule handelt, hängt von der gewünschten Menge ab. Für die Glasur werden typischerweise Honig, Ahornsirup, Butter und Gewürze wie Nelken verwendet. Einige Rezepte beinhalten auch braunen Zucker, Senf oder Orangenschale, um der Glasur zusätzliche Tiefe und Komplexität zu verleihen.
Rezeptvarianten
Es gibt viele Variationen des Honigschinken-Rezepts. Eine beliebte Variante ist der "Glazed Ham with Pineapple", bei dem Ananasscheiben und deren Saft verwendet werden, um dem Schinken eine fruchtige Note zu verleihen.
Glazed Ham with Pineapple
Zutaten:
- Kochschinken am Stück (keine Scheiben!)
- Ananasringe (Saft aufheben)
- Brauner Zucker
- Nelken
- Maraschinokirschen (optional)
Zubereitung:
- Den Ofen auf 165 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Schinken mit der Schnittseite nach unten in einen Bräter legen. Die Nelken in Abständen von ca. 5 cm in den Schinken drücken. Ananasringe mit Zahnstochern auf dem Schinken befestigen und optional mit einem weiteren Zahnstocher eine Kirsche in die Mitte des Ananasringes stecken.
- Den Schinken für 1 1/2 bis 2 Stunden im Ofen backen.
- Währenddessen den Ananassaft mit dem braunen Zucker in einem Topf aufkochen und leicht köcheln lassen, bis der Saft etwas eindickt. Die Hälfte des eingedickten Saftes nach ca. 50 Minuten Backzeit über den Schinken geben, die restliche Hälfte ca. 30 Minuten vor Backende.
- Den Schinken aus dem Ofen nehmen und etwas ruhen lassen, dann mit der Sauce servieren.
Honigschinken mit Manuka-Honig
Für eine besonders feierliche Variante kann neuseeländischer Manuka-Honig verwendet werden. Dieser Honig hat einen kräftigeren, leicht herben Geschmack, der ihn unverwechselbar macht.
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Zutaten:
- 2,5 kg Schinken (gekocht, mild gepökelt)
- 1 Handvoll Nelken
- 100 g Butter
- 3 EL Ahornsirup
- 300 ml Honig (Manuka-Honig)
- Optional: 1/2 Dose Ananasscheiben, 1 EL Butter, 3 EL Zucker
Zubereitung:
- Den Ofen auf 165 °C Ober-/Unterhitze vorheizen.
- Den Schinken auf der Fettseite kreuzweise einschneiden und mit den Nelken spicken.
- Den Schinken in eine mit Alufolie ausgelegte Form setzen.
- Butter, Ahornsirup und Honig in einem kleinen Topf schmelzen.
- Den Schinken etwa 75-90 Minuten im Ofen garen, dabei alle 15 Minuten mit der warmen Honiglösung bestreichen.
- Für die letzten 5-10 Minuten die Grillfunktion aktivieren oder die Temperatur auf 200 °C erhöhen, damit der Honig karamellisiert.
- Optional: Ananasscheiben abtropfen lassen, Butter und Zucker in einer Pfanne aufschäumen und die Ananasscheiben darin karamellisieren.
- Den Honigschinken zusammen mit den Ananasscheiben servieren.
Selbst Pökeln
Wer die volle Kontrolle über den Geschmack seines Honigschinkens haben möchte, kann den Schinken selbst pökeln. Dazu benötigt man Pökelsalz, das beim Metzger erhältlich ist. Pro Kilo Fleisch werden etwa 20 bis 30 Gramm Pökelsalz benötigt. Die Dauer des Pökelns bestimmt die Würze des Schinkens; pro Kilo sollte es mindestens ein Tag sein. Das Pökeln erfolgt im Kühlschrank in einem verschließbaren Behälter.
Zubereitung:
- Das Fleischstück mit Pökelsalz, Zucker und Gewürzen einreiben.
- In eine verschließbare Plastikschüssel geben und im Kühlschrank marinieren lassen.
- Nach der Marinierzeit den Braten abwaschen und trocken tupfen, den Sud weggießen.
- Das Fleischstück mit Nelken spicken und auf ein Rost setzen.
- Die Fettpfanne unterschieben.
- Das Blech mit Rost und Braten in den Ofen schieben und alle Viertelstunde mit der Flüssigkeit aus der Fettpfanne bepinseln.
- Mit einem Fleischthermometer die Kerntemperatur messen und bis zu einer Kerntemperatur von 68 - 70 Grad garen.
- Apfelsaft, Zucker, Honig und Senf verrühren und den Braten damit einpinseln.
Tipps und Tricks für den perfekten Honigschinken
- Kerntemperatur: Achten Sie auf die Kerntemperatur des Schinkens. Er sollte nicht zu lange garen, da er sonst trocken wird. Eine Kerntemperatur von 70 bis 75 Grad ist ideal.
- Fettschicht: Wenn der Schinken eine Fettschicht hat, kann diese vor dem Pökeln auf 5 bis 8 mm reduziert werden. Die Schwarte sollte entfernt werden.
- Rautenmuster: Um ein schönes Rautenmuster auf der Fettschicht zu erhalten, diese vor dem Glasieren rautenförmig einschneiden (vorsicht, nicht bis ins Fleisch) und mit Nelken spicken.
- Glasur: Die Glasur sollte regelmäßig aufgetragen werden, um eine schöne, glänzende Kruste zu erhalten.
- Ruhezeit: Lassen Sie den Schinken nach dem Backen etwa 20 Minuten ruhen, damit sich der Saft schön verteilen kann.
Beilagen
Zum Honigschinken passen viele verschiedene Beilagen. Beliebt sind Kartoffelpüree, geröstetes Gemüse, glasierter Rosenkohl oder ein frischer Salat. Auch karamellisierte Ananas- oder Orangenscheiben können als Beilage serviert werden.
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