Hirschgulasch Rezept mit Lebkuchen: Ein Fest für die Sinne

Wenn die Tage kürzer werden und die Blätter fallen, ist die Zeit für herzhafte und wärmende Gerichte gekommen. Ein Hirschgulasch mit Lebkuchen ist eine exquisite Wahl, um die herbstlichen Aromen auf den Tisch zu bringen und die Seele zu wärmen. Die Kombination aus zartem Hirschfleisch, einer würzigen Soße und der feinen Lebkuchennote macht dieses Gericht zu einem unvergesslichen Geschmackserlebnis.

Zutaten für ein unvergessliches Geschmackserlebnis

Die Basis für ein gelungenes Hirschgulasch mit Lebkuchen bilden hochwertige Zutaten. Hier eine Übersicht, die sowohl klassische als auch innovative Komponenten berücksichtigt:

  • 1 kg Josef Maier Hirschedelgulasch (oder Hirschkeule)
  • 2 Zwiebeln
  • 0,5 Stängel Staudensellerie
  • 1 EL Tomatenmark
  • 5 Wacholderbeeren
  • 3 Lorbeerblätter
  • 500 ml dunkles Bier
  • 300 ml Wildfond (oder Rinderbrühe)
  • Lebkuchengewürz
  • 2 TL dunkler Soßenbinder (optional)
  • 500 g Karotten
  • 300 g Nudeln (oder Semmelknödel, Rotkraut)
  • 2 EL Petersilie, gehackt
  • 2 EL Bratöl (oder Butterschmalz)
  • 1 Prise Salz
  • 1 Prise Pfeffer aus der Mühle
  • 0,5 TL Zucker
  • 4 Lebkuchen (Schokoladen-Elisenlebkuchen)
  • ½ Liter Rotwein (Spätburgunder)
  • 1 Zehe/n Knoblauch
  • 1 EL Wildgewürz
  • 1 Tafeln Schokolade
  • evtl. Essig

Zubereitung: Schritt für Schritt zum Genuss

Die Zubereitung von Hirschgulasch mit Lebkuchen erfordert etwas Zeit, aber die Mühe lohnt sich. Hier eine detaillierte Anleitung, die sowohl traditionelle als auch moderne Ansätze berücksichtigt:

  1. Vorbereitung der Zutaten: Zunächst die Zwiebeln schälen und in Würfel schneiden. Den Staudensellerie abziehen, waschen und klein schneiden. Karotten schälen und in Stifte schneiden. Wenn eine Hirschkeule verwendet wird, diese von allen Seiten salzen und pfeffern.
  2. Anbraten des Fleisches: Das Bratöl in einem Bräter erhitzen. Das Hirschedelgulasch darin portionsweise unter Rühren einige Minuten anbraten, bis es Farbe angenommen hat. Wenn eine Hirschkeule verwendet wird, diese ringsum scharf anbraten.
  3. Anrösten der Aromaten: Die Zwiebelwürfel dazugeben und glasig werden lassen. Selleriewürfel, Tomatenmark, Wacholderbeeren und Lorbeerblätter hinzufügen und kurz mitrösten.
  4. Ablöschen und Schmoren: Mit Bier und Wildfond ablöschen. Etwas Lebkuchengewürz, Salz, Pfeffer und Zucker dazu geben und ca. 2,5 Stunden bei kleiner Hitze leicht köcheln lassen, dabei öfter umrühren. Alternativ kann das Gulasch im vorgeheizten Backofen bei 180 Grad in ca. 90 Minuten garen. Bei Verwendung von Rotwein diesen ebenfalls zum Ablöschen verwenden und während des Schmorens immer wieder nachgießen.
  5. Verfeinern mit Lebkuchen und Schokolade: Gegen Ende der Garzeit die Lebkuchen in kleine Würfel schneiden oder zerbröseln und zusammen mit der Schokolade zum Gulasch geben. Unterrühren und weitere 20 Minuten köcheln lassen, bis sich die Lebkuchen aufgelöst haben und die Soße gebunden ist.
  6. Abschmecken und Binden: Die Soße mit Salz, Pfeffer und eventuell etwas Essig abschmecken. Bei Bedarf mit dunklem Soßenbinder oder etwas in Sahne verrührtem Mehl binden.
  7. Servieren: Das Hirschgulasch mit Karottenstiften und Nudeln oder Semmelknödeln servieren. Mit gehackter Petersilie bestreuen. Dazu passt Rotkraut und Preiselbeeren. Als Getränk empfiehlt sich ein Spätburgunder.

Tipps und Variationen für den perfekten Hirschgulasch

  • Fleischqualität: Achten Sie auf hochwertiges Hirschfleisch aus der Region. Frisches Fleisch ist natürlich immer vorzuziehen.
  • Marinieren: Wer möchte, kann das Hirschfleisch über Nacht in Buttermilch oder Rotwein marinieren, um es zarter zu machen.
  • Lebkuchenwahl: Verwenden Sie am besten Schokoladen-Elisenlebkuchen ohne Glasur. Diese geben dem Gulasch eine besonders feine Note.
  • Soßenbinder: Verwenden Sie Soßenbinder sparsam, um die Konsistenz der Soße zu regulieren. Alternativ kann die Soße auch mit einem Stabmixer püriert werden.
  • Gewürze: Experimentieren Sie mit verschiedenen Gewürzen wie Wacholderbeeren, Lorbeerblättern, Nelken, Piment oder Zimt, um dem Gulasch eine individuelle Note zu verleihen.
  • Beilagen: Servieren Sie zum Hirschgulasch klassische Beilagen wie Semmelknödel, Kartoffelknödel, Spätzle oder Rotkraut. Auch Preiselbeeren passen hervorragend dazu.
  • Vegetarische Variante: Für eine vegetarische Variante kann das Hirschfleisch durch Pilze (z.B. Steinpilze, Maronen oder Champignons) ersetzt werden.

Hirschgulasch im Jahresverlauf: Mehr als nur ein Wintergericht

Hirschgulasch wird oft mit der kalten Jahreszeit in Verbindung gebracht, doch es schmeckt auch im Sommer hervorragend. Die Vielseitigkeit dieses Gerichts ermöglicht es, es an die jeweilige Saison anzupassen.

  • Winter: Im Winter darf das Hirschgulasch deftiger und würziger sein. Verwenden Sie kräftige Gewürze wie Nelken, Zimt und Piment. Servieren Sie es mit klassischen Winterbeilagen wie Rotkraut und Kartoffelknödeln.
  • Sommer: Im Sommer kann das Hirschgulasch leichter zubereitet werden. Verwenden Sie frische Kräuter wie Thymian, Rosmarin oder Salbei. Servieren Sie es mit leichten Beilagen wie Spätzle oder einem frischen Salat.

Die Magie des Hirschgulaschs: Mehr als nur ein Rezept

Ein dampfender Topf Hirschgulasch ist mehr als nur ein Gericht. Er ist ein Symbol für Wärme, Gemütlichkeit und Genuss. Der Duft, der den Raum durchzieht, weckt Erinnerungen an vergangene Zeiten und lässt die Vorfreude auf kommende Feste steigen.

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Die Zubereitung des Hirschgulaschs ist eine Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen und sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Das langsame Schmoren des Fleisches, das Würzen mit erlesenen Gewürzen und das Verfeinern mit edlen Zutaten sind ein Akt der Wertschätzung für die Natur und ihre Gaben.

Der Genuss des Hirschgulaschs ist ein Fest für die Sinne. Das zarte Fleisch, die würzige Soße und die feine Lebkuchennote verschmelzen zu einem harmonischen Geschmackserlebnis, das lange in Erinnerung bleibt.

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