Schoko-Haferflockenriegel: Einfach, gesund und selbstgemacht

Dieser Artikel zeigt dir, wie du im Handumdrehen leckere Schoko-Haferflockenriegel selber machen kannst. Sie sind eine gesunde Alternative zu gekauften Müsliriegeln, da sie ohne Industriezucker auskommen und mit wertvollen Zutaten wie Vollkornhaferflocken zubereitet werden.

Warum selbstgemachte Schoko-Haferflockenriegel?

Vielleicht kennst du das: Du greifst im Supermarkt zu einem Müsliriegel, weil du einen schnellen und vermeintlich gesunden Snack suchst. Oftmals enthalten diese Riegel jedoch versteckte Zucker und unnötige Zusatzstoffe. Die Lösung? Mach deine Riegel einfach selbst!

Ein persönliches Erlebnis inspirierte zu diesem Rezept: Ein gekaufter Kakao-Haferriegel schmeckte zwar gut, erinnerte aber stark an klassischen Schoko-Porridge. Der Gedanke lag nahe, dass man diesen Riegel leicht selbst herstellen könnte. Nach einem Blick auf die Zutatenliste und einigen Versuchen entstand ein Rezept, das dem Original in nichts nachsteht.

Die Vorteile liegen auf der Hand:

  • Gesundheit: Vollkornhaferflocken und kein Industriezucker sorgen für einen gesunden Kick.
  • Einfachheit: Nur wenige Zutaten, die du wahrscheinlich schon zu Hause hast.
  • Schnelligkeit: Die Zubereitung dauert nur wenige Minuten.
  • Individualität: Du kannst die Riegel nach deinem Geschmack variieren.
  • Nachhaltigkeit: Du vermeidest unnötige Plastikverpackungen.
  • Kosten: Selbstgemacht ist günstiger als gekauft.

Die Grundzutaten und ihre Wirkung

Das Grundrezept für die Schoko-Haferflockenriegel besteht aus nur wenigen Zutaten:

  • Vollkornhaferflocken (52%): Sie bilden die Basis des Riegels und liefern wertvolle Ballaststoffe, die lange sättigen. Haferflocken sind reich an gesunden Fetten und Proteinen, wirken blutzucker- und cholesterinsenkend. Sie sind auch bei Magen- und Darmbeschwerden bekömmlich, weil sie viele schleimbildende Inhaltsstoffe haben und antientzündlich wirken.
  • Zuckerfreier Kakao: Verleiht den Riegeln den schokoladigen Geschmack und enthält wertvolle Pflanzenfarbstoffe (Flavonoide), die entzündungshemmend wirken, die Blutgefäße elastischer machen und Blutdruck und Blutzuckerspiegel senken. Achte auf Bio-Kakao aus fairem Anbau.
  • Ahornsirup: Dient als natürliche Süße. Alternativ kannst du auch flüssigen Honig oder Agavendicksaft verwenden.
  • Kokosöl oder Kakaobutter: Sorgt für die Bindung der Zutaten und liefert gesunde Fette. Kokosöl wird bei Temperaturen unter 23 Grad fest, daher sorgt es dafür, dass deine Haferriegel auch ohne Zugabe von Zucker gut zusammenhalten.
  • Prise Salz: Rundet den Geschmack ab.

Das Grundrezept: Schritt für Schritt

Hier ist das Grundrezept für ca. 5 Riegel (ca. 154 kcal pro Portion):

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Zutaten:

  • 100 g zarte Haferflocken
  • 45 g Ahornsirup (oder flüssiger Honig/Agavendicksaft)
  • 20 g Backkakao
  • 25 g Kokosöl oder Kakaobutter
  • 3 EL Leitungswasser
  • 1 Prise Salz

Zubereitung:

  1. Kakaobutter schmelzen (falls verwendet): Wenn du Kakaobutter verwendest, schmilz diese in der Mikrowelle oder in einem kleinen Topf bei mittlerer Hitze. Kokosöl muss nicht geschmolzen werden.
  2. Zutaten vermengen: Alle Zutaten in einer Schüssel gut miteinander vermengen und mit den Händen zu einer dichten Masse drücken.
  3. Formen: Die Masse auf einer glatten Unterlage zu einem ca. 2 cm dicken Rechteck formen.
  4. Schneiden: Mit einem scharfen Messer in 5 Riegel schneiden.
  5. Kühlen: Bei wärmeren Temperaturen die Riegel anschließend für ca. 1 Stunde in den Kühlschrank stellen, damit das Kokosöl wieder fest wird und sich alle Zutaten gut miteinander verbinden.

Variationen für jeden Geschmack

Das Grundrezept lässt sich vielseitig variieren, um deinen persönlichen Lieblingsriegel zu kreieren. Hier sind einige Ideen:

  • Kakaobutter statt Kokosöl: Kakaobutter verstärkt den Schokogeschmack.
  • Nüsse und Samen: Füge gehackte Nüsse (z.B. Haselnüsse, Mandeln, Walnüsse) oder Samen (z.B. Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Leinsamen) hinzu.
  • Trockenfrüchte: Ergänze die Riegel mit getrockneten Früchten wie Cranberries, Rosinen, Aprikosen oder Datteln.
  • Gewürze: Verleihe den Riegeln eine besondere Note mit Zimt, Lebkuchengewürz oder Vanille.
  • Schokostückchen: Mische Schokostückchen oder Kakao Nibs unter die Masse.
  • Erdnussbutter: Ersetze einen Teil des Kokosöls durch Erdnussbutter für einen nussigen Geschmack.
  • Protein Pulver: Mische Proteinpulver (z.B. Vanille- oder Karamellgeschmack) unter die Masse, um den Proteingehalt zu erhöhen.
  • Haferflocken variieren: Verwende eine Mischung aus zarten und kernigen Haferflocken oder ersetze einen Teil der Haferflocken durch gepufften Amaranth, Hirseflocken oder Haferkleie.
  • Süße anpassen: Passe die Süße nach deinem Geschmack an. Verwende mehr oder weniger Ahornsirup, Honig oder Agavendicksaft. Du kannst auch Dattelsirup verwenden.

Tipps und Tricks für perfekte Riegel

  • Neutrales Kokosöl: Wenn dich der Kokosgeschmack stört, verwende neutrales Kokosöl.
  • Konsistenz: Wenn die Masse zu trocken ist, füge etwas mehr Flüssigkeit (Wasser, Ahornsirup, Honig) hinzu. Wenn sie zu feucht ist, gib mehr Haferflocken dazu.
  • Formstabilität: Um die Riegel formstabiler zu machen, kannst du die Masse vor dem Schneiden in einen Gefrierbeutel geben, gut verdichten und mit einem Schneidebrett beschweren. Anschließend für mindestens 24 Stunden im Kühlschrank lagern.
  • Haltbarkeit: Die selbstgemachten Riegel sind nicht so lange haltbar wie gekaufte. Luftdicht verschlossen halten sie aber mindestens eine Woche im Kühlschrank. Durch die Kälte wird das Kokosöl fest und verleiht den Riegeln zusätzliche Stabilität.
  • Einfrieren: Du kannst die Riegel auch einfrieren, um ihre Haltbarkeit zu verlängern.
  • Backen: Obwohl das Rezept keine Backzeit vorsieht, kannst du die Riegel auch backen, wenn du eine knusprigere Konsistenz bevorzugst. Backe sie bei 180°C für etwa 25 Minuten.
  • Alternative Fette: Anstelle von Kokosöl kannst du auch andere Fette verwenden. Butter sollte geschmacklich passen, macht die Riegel aber weicher. Rapsöl ist eine gute Alternative mit einem besseren ökologischen Fußabdruck.
  • Süßen mit Bananen: Zerdrückte Bananen können als Süßungsmittel verwendet werden, der Bananengeschmack kann jedoch dominant sein. Außerdem sind die Riegel mit Bananen nicht so lange haltbar.

Weitere Rezeptideen

Wenn dir die Schoko-Haferriegel zusagen, probiere auch folgende Rezepte aus:

  • Kokos-Kakao-Balls: Eine leckere Alternative zu den Riegeln.
  • Chewy Oatmeal Breakfast Bars: Mit getrockneten Früchten, Nüssen und Kokoschips.
  • Oatbar mit Chunky Chocolate Chips: Eine gesündere Süßigkeitenalternative.
  • Schoko-Haselnuss Haferriegel: Eine Kombination aus Schokolade und Haselnüssen.
  • Haferriegel mit Erdnussbutter: Eine nussige Variante mit Erdnussbutter und Honig.

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