Geldscheine aus Schokolade: Eine süße Versuchung mit Geschichte und Geschmack

Schokolade, die wie Geld aussieht - eine verlockende Kombination, die nicht nur Naschkatzen begeistert. Geldscheine aus Schokolade sind mehr als nur eine Süßigkeit; sie sind ein Symbol für Genuss, Wertschätzung und manchmal auch ein Augenzwinkern in Richtung Finanzen. Dieser Artikel beleuchtet die Herstellung, die Geschichte und die verschiedenen Facetten dieser besonderen Form der Schokolade.

Die Herstellung: Vom Kakao zum Geldschein

Die Herstellung von Schokoladengeldscheinen beginnt, wie jede andere Schokoladenproduktion, mit der Kakaobohne. Ghana, als zweitgrößter Kakao-Produzent der Welt, spielt hierbei eine wichtige Rolle. Traditionell wurde der Kakao aus Ghana jedoch hauptsächlich exportiert, während die Weiterverarbeitung und Veredelung in anderen Ländern stattfand. Dies ändert sich jedoch zunehmend, da ghanaische Unternehmer wie Kimberly und Priscilla Addison mit ihrer Firma "57 Chocolate" daran arbeiten, hochwertige Schokolade direkt im Ursprungsland herzustellen.

Der Prozess der Schokoladenherstellung umfasst mehrere Schritte:

  1. Ernte und Fermentation: Die Kakaobohnen werden geerntet und fermentiert, um ihren charakteristischen Geschmack zu entwickeln.
  2. Trocknung und Röstung: Nach der Fermentation werden die Bohnen getrocknet und geröstet.
  3. Mahlen und Conchieren: Die gerösteten Bohnen werden gemahlen, um Kakaomasse zu gewinnen. Diese wird anschließend conchiert, ein Prozess, der die Schokolade verfeinert und ihr eine zarte Textur verleiht.
  4. Temperieren: Das Temperieren ist entscheidend für den Glanz und die Stabilität der Schokolade.
  5. Formgebung: Für die Herstellung von Geldscheinen wird die temperierte Schokolade in spezielle Formen gegossen, die das Aussehen von Banknoten imitieren.
  6. Verpackung: Die fertigen Schokoladengeldscheine werden einzeln verpackt, um ihre Frische und ihr Aroma zu bewahren.

Vielfalt und Variationen: Von Euro bis DDR-Geld

Geldscheine aus Schokolade gibt es in verschiedenen Ausführungen. Besonders beliebt sind Euro-Geldscheine, die in Form von kleinen Täfelchen aus Edel-Vollmilch-Schokolade angeboten werden. Diese sind oft detailgetreu gestaltet und zeigen alle Euroscheine vom Fünf- bis zum Fünfhundert-Euroschein. Die Sortierung ist meist bunt gemischt, was den Überraschungseffekt beim Naschen erhöht.

Neben den Euro-Varianten gibt es auch nostalgische Varianten, wie die Rotstern Mini-Schokoladen DDR-Geld, die an die Währung der Deutschen Demokratischen Republik erinnern. Diese bestehen aus Vollmilchschokolade und sind ebenfalls in Täfelchenform erhältlich.

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Die Zutaten für Schokoladengeldscheine sind in der Regel die gleichen wie für andere hochwertige Schokoladen: Zucker, Kakaobutter, Vollmilchpulver, Kakaomasse, Emulgatoren (wie Sojalecithin) und Aromen (wie Vanillin). Einige Hersteller verwenden auch spezielle Zutaten, um den Geschmack zu verfeinern, wie zum Beispiel Mocha-Latte oder Hibiskus-Aromen, wie sie bei "57 Chocolate" angeboten werden.

Ghana und die Schokoladenproduktion: Ein Blick auf die Kakaonation

Ghana spielt eine zentrale Rolle in der weltweiten Kakaoproduktion. Trotzdem war das Land lange Zeit hauptsächlich als Rohstofflieferant bekannt. Die Regierung Ghanas hat jedoch Initiativen gestartet, um den Schokoladenkonsum im eigenen Land zu fördern, beispielsweise durch die Einführung des nationalen Schokoladentags am 14. Februar.

Unternehmer wie Kimberly und Priscilla Addison gehen jedoch noch einen Schritt weiter. Sie wollen Ghana als Hersteller hochwertiger Schokolade etablieren und damit Arbeitsplätze schaffen und die Wirtschaft ankurbeln. Ihr Unternehmen "57 Chocolate" bezieht den Kakao aus dem Osten Ghanas und legt großen Wert darauf, dass die Wertschöpfung im Land bleibt. Sie arbeiten mit lokalen Lieferanten zusammen und verwenden traditionelle Adinkra-Symbole auf ihren Schokoladentafeln, um die ghanaische Kultur widerzuspiegeln.

Ein weiteres Beispiel für ghanaische Schokoladen-Start-ups ist Decokraft, gegründet von Akua Obenewaa Donkor. Sie stellt Trüffel, Torten und Schokoladen in besonderen Geschmacksrichtungen her und spendet über ihre Wohltätigkeitsorganisation I Love To Read Bücher an Dorfgemeinschaften in den Kakaoanbaugebieten.

Herausforderungen und Chancen: Kakaoanbau und faire Bedingungen

Die Herstellung von Schokolade in Ghana ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Bis vor kurzem gab es Probleme mit der Stromversorgung, die die Produktion beeinträchtigten. Auch der Zugang zu Kakaobohnen ist für unabhängige Unternehmen nicht immer einfach, da die staatliche Kakaobehörde ein faktisches Verbot des direkten Kaufs von Kakaobohnen von den Bauern erlassen hat.

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Trotz dieser Schwierigkeiten gibt es viele Chancen für die ghanaische Schokoladenindustrie. Durch die Herstellung hochwertiger Schokolade im eigenen Land können Arbeitsplätze geschaffen, die Wirtschaft angekurbelt und das Image Ghanas als Kakaonation gestärkt werden. Initiativen wie die von Tony Elumelu, der jährlich 1000 junge afrikanische Start-up-Unternehmer fördert, tragen ebenfalls dazu bei, das Potenzial des Kontinents zu nutzen.

Verwendung und Anlässe: Mehr als nur ein süßer Snack

Schokoladengeldscheine sind vielseitig einsetzbar und eignen sich für verschiedene Anlässe. Sie sind ein beliebtes Give-Away auf Messen, Veranstaltungen und als kleine Aufmerksamkeit für Kunden und Mitarbeiter. Auch als Beigabe zu Geldgeschenken sind sie eine originelle Idee.

Darüber hinaus werden Schokoladengeldscheine gerne zu Dekorationszwecken verwendet, beispielsweise auf Geburtstagen, Hochzeiten oder anderen Feierlichkeiten. Sie können auf Tischen platziert, in Geschenkverpackungen integriert oder als essbare Dekoration auf Torten und Desserts verwendet werden.

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