Gedeckter Apfelkuchen: Ein Klassiker aus Omas Küche

Der gedeckte Apfelkuchen ist ein Klassiker der deutschen Küche und erfreut sich großer Beliebtheit. Er ist ein ideales Rezept für den Herbst, wenn frische Äpfel in Hülle und Fülle verfügbar sind. Dieser Kuchen weckt Kindheitserinnerungen und ist ein Genuss für die ganze Familie.

Ein Kuchen mit Geschichte

Der gedeckte Apfelkuchen ist viel mehr als nur ein Rezept; er ist eine schöne Erinnerung an Omas Backstube. Generationen haben dieses Rezept perfektioniert und weitergegeben. Die Kombination aus zartem Mürbeteig, fruchtiger Apfelfüllung und süßem Zuckerguss macht ihn unwiderstehlich.

Die Zutaten: Einfach und doch besonders

Das Besondere an diesem Rezept ist, dass es mit wenigen, einfachen Zutaten auskommt. Die meisten davon hat man ohnehin zu Hause.

Für den Mürbeteig:

  • 450 g Mehl
  • 2 TL Backpulver
  • 150 g Zucker (oder Vanillezucker)
  • 1 Prise Salz
  • 300 g kalte Butter
  • 1 TL abgeriebene Zitronenschale
  • 1 Ei
  • 50 g gemahlene Mandeln (optional)

Für die Apfelfüllung:

  • ca. 4 Äpfel (z.B. Holsteiner Cox, Boskoop)
  • 70 g Zucker (oder Zimtzucker)
  • Zitronensaft
  • Zimt
  • Stärke oder Brösel
  • Mandeln, Nüsse oder Rosinen nach Wahl
  • Apfelkuchengewürz (optional)
  • Apfelsaft oder Rum (optional)

Für den Guss:

  • Puderzucker
  • Zitronensaft

Die Zubereitung: Schritt für Schritt zum Genuss

Die Zubereitung des gedeckten Apfelkuchens ist zwar etwas zeitaufwendig, aber keineswegs kompliziert. Mit dieser Schritt-für-Schritt-Anleitung gelingt er garantiert:

1. Der Mürbeteig: Die Basis für den Kuchen

  1. Mehl vorbereiten: Das Mehl in eine große Rührschüssel sieben.
  2. Zutaten mischen: Backpulver, Zucker und Salz hinzufügen. Wer mag, kann auch gemahlene Mandeln für einen nussigen Geschmack untermischen.
  3. Butter hinzufügen: Die kalte Butter in Stücken dazugeben.
  4. Aromen: Zitronenabrieb und Ei hinzufügen.
  5. Verarbeiten: Alles mit dem Knethaken des Handrührgeräts oder der Küchenmaschine zu einem glatten Teig verarbeiten. Alternativ kann man den Teig auch mit den Händen kneten. Wichtig ist, dass alle Zutaten für den Teig kalt sind. Verknete den Zucker kurz mit der kalten Butter. Füge das Mehl, Ei, Vanilleextrakt und Salz hinzu und knete den Teig noch kurz durch, bis sich alles verbunden hat.
  6. Kühlen: Den Teig zu einer Rolle formen, in drei Teile schneiden und flach drücken. In Folie wickeln und mindestens 30 Minuten (besser 1 Stunde) kalt stellen. Drücke ihn auf einem Teller flach und stelle ihn abgedeckt 1 Stunde kalt.

2. Die Apfelfüllung: Fruchtig und aromatisch

  1. Äpfel vorbereiten: Die Äpfel schälen, vierteln, entkernen und in dünne Scheiben schneiden oder grob reiben. Sofort mit Zitronensaft vermischen, damit sie nicht braun werden.
  2. Aromen hinzufügen: Zucker, Zimt und Stärke (oder Brösel) vermischen und zu den Äpfeln geben. Wer mag, kann auch Apfelkuchengewürz hinzufügen.
  3. Weitere Zutaten: Mandeln, Nüsse oder Rosinen nach Wahl hinzufügen.
  4. Optional: Andünsten: Die Äpfel können auch kurz in einem Topf mit etwas Butter angedünstet werden. Füge Butter und Zucker hinzu und lasse alles kurz karamellisieren. Gib Zimt und Zitronensaft dazu und rühre die kleinere Menge Apfelsaft ein. Lasse die Masse abgedeckt für etwa 5-10 Minuten köcheln. Verrühre den übrigen Apfelsaft mit der Stärke klümpchenfrei. Gib die Mischung mit zu den Äpfeln, lasse die Masse nochmal aufkochen und unter Rühren eindicken. Nimm sie vom Herd und lasse sie lauwarm abkühlen. Du kannst die kleinere Menge Apfelsaft auch durch Rum ersetzen.

3. Zusammenstellung: Der Kuchen entsteht

  1. Form vorbereiten: Eine Springform (24-26 cm Durchmesser) fetten und mit Mehl bestäuben.
  2. Teig ausrollen: Zwei Drittel des Teigs auf einer bemehlten Arbeitsfläche rund ausrollen und in die Springform legen. Gegebenenfalls noch zurechtschneiden.
  3. Rand formen: Aus dem restlichen Teig einen Rand formen und mit dem Boden verbinden. Den Boden mehrfach mit einer Gabel einstechen.
  4. Füllung einfüllen: Die Apfelfüllung gleichmäßig in der Springform verteilen. Gib die Füllung in die Backform und klopfe sie leicht auf die Arbeitsplatte, so kann Luft entweichen.
  5. Deckel formen: Den restlichen Teig ausrollen und als Deckel auf die Apfelfüllung legen.
  6. Verzieren: Den Rand gut andrücken und den Deckel mehrfach mit einer Gabel einstechen oder mit einem Messer einschneiden, damit der Dampf entweichen kann. Schneide den Deckel mit einem Messer mehrfach ein, sodass der entstehende Dampf aus der Füllung entweichen kann.
  7. Optional: Vorbacken: Den Teigboden kann man auch vorbacken. Diesen Teigboden bei 200°C Ober-/Unterhitze 15-20 Minuten backen. Fülle den vorgebackenen Teigboden mit dem Apfelmus.

4. Backen: Geduld wird belohnt

  1. Backofen vorheizen: Den Backofen auf 200 °C Ober-/Unterhitze vorheizen. Heize den Ofen auf 180 °C O/U vor.
  2. Backen: Den Kuchen im vorgeheizten Backofen ca. 20 Minuten backen, dann die Temperatur auf 175 °C herunterschalten und weitere 30 Minuten backen. Backe den Kuchen im vorgeheizten Ofen bei 180 °C O/U für etwa 45 Minuten.
  3. Abkühlen: Den Kuchen in der Form abkühlen lassen (am besten über Nacht), dann vorsichtig herauslösen. Nimm ihn aus dem Ofen, lasse ihn für etwa 30 Minuten in der Form abkühlen, löse ihn dann vorsichtig aus der Form und lasse ihn vollständig erkalten.

5. Verzieren: Das i-Tüpfelchen

  1. Guss zubereiten: Puderzucker mit Zitronensaft verrühren, sodass ein zähflüssiger Guss entsteht.
  2. Verzieren: Den Kuchen mit dem Guss bestreichen und nach Belieben mit Mandeln oder Nüssen dekorieren. Verrühre den Puderzucker mit dem Zitronensaft und verteile die Glasur auf dem abgekühlten Kuchen und streue die gerösteten Mandeln darüber.

Tipps und Variationen

  • Apfelmus: Statt frischen Äpfeln kann man auch Apfelmus für die Füllung verwenden.
  • Gewürze: Experimentiere mit verschiedenen Gewürzen wie Zimt, Nelken oder Kardamom.
  • Nüsse: Verwende verschiedene Nüsse wie Haselnüsse, Walnüsse oder Mandeln.
  • Rosinen: Rosinen in Rum einlegen, bevor sie in die Füllung kommen.
  • Zuckerguss: Statt Zuckerguss kann man den Kuchen auch mit Puderzucker bestäuben.
  • Mürbeteig: Für eine besondere Note kann man den Mürbeteig mit gemahlenen Mandeln oder Haselnüssen verfeinern.
  • Apfelsorten: Verwende verschiedene Apfelsorten für eine interessante Geschmacksnote. Perfekte Apfelsorten für diesen Kuchen sind Holsteiner Cox, Cox Orange, Boskoop oder Wellant.
  • Vorweihnachtszeit: In der Vorweihnachtszeit können dem Teig ein Schuss Rum, der Apfelmasse eine Handvoll Rosinen sowie eine Prise Zimt beigegeben werden.

Fazit: Ein Kuchen für alle Fälle

Der gedeckte Apfelkuchen ist ein vielseitiger Kuchen, der zu jeder Jahreszeit schmeckt. Er ist einfach zuzubereiten und kann nach Belieben variiert werden. Ob zum Geburtstag, zum Kaffeeklatsch oder einfach nur so - dieser Kuchen ist immer eine gute Wahl.

Lesen Sie auch: Das beste Apfelkuchen Rezept für den Thermomix®

Lesen Sie auch: Apfelkuchen mit Gitter: Einfaches Rezept

Lesen Sie auch: Gedeckter Apfelkuchen einfach

tags: #gedeckter #apfelkuchen #rezept #gute #küche

Populäre Artikel: