Eischnee und Baiser: Das perfekte Verhältnis von Zucker und Ei
Eischnee ist mehr als nur eine fluffige Zutat; er ist die Basis für Baiser, verziert Kuchen und lockert Biskuitteige auf. Mit nur wenigen Zutaten lässt sich Eischnee leicht herstellen, aber das richtige Verhältnis von Zucker und Ei ist entscheidend für ein perfektes Ergebnis.
Eischnee: Die Grundlage für luftige Köstlichkeiten
Eischnee wird durch das Schlagen von Eiweiß gewonnen, wodurch eine schaumige Masse entsteht. Diese Masse ist reich an B-Vitaminen, insbesondere B2, die wichtig für unsere Nerven sind. Darüber hinaus ist Eiweiß, also Protein, ein wichtiger Bestandteil.
Tipps für den perfekten Eischnee:
- Sauberes Trennen: Achten Sie darauf, dass kein Eigelb in das Eiklar gelangt, da dies die Festigkeit des Eischnees beeinträchtigen kann. Trennen Sie die Eier nacheinander, indem Sie das Eigelb vorsichtig von einer Eischalenhälfte zur anderen über einer kleinen Schüssel umfüllen.
- Temperatur beachten: Wenn das Eiweiß zu warm ist, kann es helfen, es kurz ins Gefrierfach zu stellen, bevor Sie es schlagen.
- Hilfreiche Zusätze: Ein paar Tropfen Zitronensaft und eine Prise Salz können ebenfalls helfen, das Eiweiß steif zu schlagen.
Das ideale Zucker-Ei-Verhältnis für Baiser
Für ein Baiser, das außen knusprig und innen weich ist, ist das richtige Mischungsverhältnis entscheidend. Eine bewährte Formel ist:
- 150 Gramm Eiweiß (entspricht etwa 5 Eiern der Größe M)
- 300 Gramm Zucker
Zubereitung:
- Eiweiß mit der Hälfte des Zuckers und einer Prise Salz nicht zu schnell zu einem festen Eischnee schlagen.
- Den restlichen Zucker langsam einrieseln lassen und weiterschlagen, bis der Eischnee glänzt und feste Spitzen bildet.
Wichtig: Je weniger Zucker Sie verwenden, desto weicher wird das Baiser.
Baiser selber machen: Ein einfaches Rezept
Mit nur drei Zutaten können Sie Baiser selber machen:
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- 2 Eiweiß (Größe M)
- 1 Prise Salz
- 110 g feiner Zucker
Zubereitung:
- Backofen auf 90 Grad Ober-/Unterhitze vorheizen und zwei Backbleche mit Backpapier auslegen.
- Eiweiß (sauber getrennt) in einer fettfreien Schüssel mit Salz steif schlagen. Sobald das Eiweiß aufschäumt, den Zucker langsam einrieseln lassen. So lange steif schlagen, bis der Zucker sich aufgelöst hat und der Eischnee glänzt. Wichtig ist, dass am Schneebesen lange Eischneespitzen stehen bleiben.
- Eischnee in einen Spritzbeutel mit Sterntülle füllen und auf das mit Backpapier belegte Backblech spritzen.
- Baisertuffs im vorgeheizten Backofen 2-3 Stunden trocknen lassen, dabei einen Holzstiel zwischen die Backofentür klemmen, damit die Feuchtigkeit entweichen kann. Die Baisertuffs sind fertig, wenn sie sich leicht vom Backpapier lösen lassen. Dann den Backofen ausschalten und schließen. Über Nacht auskühlen lassen.
Tipps für das gewisse Extra:
- Für eine besondere Note können Sie die Eischneemasse mit Lebensmittelfarben (am besten Gel- oder Pulverfarben) einfärben. Flüssige Farben können die Masse verflüssigen.
Baiser als Dekoration und mehr
Baiser eignet sich hervorragend als Dekoration für Torten, Kuchen und Desserts. Sie können die Baisermasse in einen Spritzbeutel füllen und Tupfen oder Kringel auf ein Backblech spritzen. Für eine Baiserhaube oder ein Baisergitter können Sie die Masse auf einen Kuchen spritzen oder wolkenartig mit einem Löffel oder Teigschaber verteilen.
Baiserhaube:
Eine Baiserhaube verleiht Torten eine besondere Note. Hierfür wird die Baisermasse auf dem fertig gebackenen Kuchen verteilt und anschließend mit einem Küchengasbrenner abgeflämmt oder kurz bei starker Oberhitze im Backofen überbacken. Die Baiserhaube ist weich und leicht gebräunt mit einem karamellisierten Geschmack.
Lagerung von Baiser
Damit Ihr selbstgemachtes Baiser möglichst lange knusprig bleibt, sollten Sie es luftdicht verschlossen an einem dunklen Ort lagern. Der Kühlschrank ist für die Lagerung nicht geeignet, da die Luftfeuchtigkeit das Baiser weich und labbrig machen kann. Bei trockener Lagerung hält sich Baiser mehrere Wochen.
Wenn das Baiser nicht fest wird
Es gibt einige Gründe, warum Baiser nicht fest wird:
- Nicht steif genug geschlagen: Die Eiweißmasse muss so lange geschlagen werden, bis sie beim Umstürzen der Schüssel fest und unbeweglich ist.
- Falsches Zucker-Ei-Verhältnis: Pro Eiweiß 50 Gramm Zucker ist eine gute Faustregel für knuspriges Baiser.
- Feuchtigkeit: Baiser zieht Feuchtigkeit an, daher ist eine trockene Lagerung wichtig.
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