Eiweiß mit Puderzucker steif schlagen: Ein umfassendes Rezept und Tipps für den perfekten Guss

Ein schneeweißer Zuckerguss, der immer gelingt, ist der Traum vieler Bäcker. Dieser Artikel bietet ein detailliertes Rezept und wertvolle Tipps, um den perfekten Eiweiß-Zuckerguss für Plätzchen, Kekse und andere Backwaren herzustellen. Zudem werden häufige Probleme beim Eischnee schlagen und deren Lösungen erläutert.

Einführung

Eischnee ist eine luftig-schaumige Masse, die durch das Schlagen von Eiweiß entsteht. Er besteht hauptsächlich aus Wasser (ca. 90 %) und Proteinen (ca. 10 %) und verleiht Gebäck eine leichte und lockere Note. Bereits in der Renaissance spielte Eischnee eine wichtige Rolle in der Küche. Ob für Baiser, Biskuitteig, Soufflés oder Kuchen - Eischnee ist vielseitig einsetzbar.

Grundrezept für Eiweiß-Zuckerguss

Dieses einfache Rezept ergibt einen glänzenden und festen Zuckerguss, ideal zum Verzieren von Gebäck.

Zutaten:

  • 1 Eiweiß (Größe M)
  • 150 g Puderzucker
  • Einige Tropfen Zitronensaft

Zubereitung:

  1. Eiweiß steif schlagen: Zuerst das Eiweiß in einer sauberen, fettfreien Schüssel zu steifem Schnee schlagen.
  2. Puderzucker einrieseln lassen: Nach und nach den Puderzucker einrieseln lassen und dabei weiterrühren, bis die Masse dick und glänzend aussieht.
  3. Zitronensaft hinzufügen: Zwischendurch den Zitronensaft einträufeln und gut vermischen.
  4. Verarbeiten: Den Guss sofort mit einem Messer oder Spritzbeutel auf das Gebäck auftragen.

Schritt-für-Schritt-Anleitung für den perfekten Eischnee

Für ein optimales Ergebnis sollte man einige wichtige Punkte beachten:

  1. Eier trennen: Das Eiweiß sorgfältig vom Eigelb trennen. Dies gelingt leichter, wenn die Eier direkt aus dem Kühlschrank kommen. Es ist entscheidend, dass kein Eigelb ins Eiweiß gelangt, da dies das Aufschlagen beeinträchtigen kann.
  2. Schüssel und Werkzeuge vorbereiten: Schüssel und Schneebesen müssen absolut fettfrei und sauber sein. Eine Metallschüssel ist besser geeignet als eine Kunststoffschüssel, da sich in Kunststoffschüsseln oft Fettrückstände befinden.
  3. Schlagen:
    • Manuell: Einen großen Schneebesen verwenden und kreisförmig schwingen, während die Schüssel mitgedreht wird.
    • Mit Mixer: Zuerst bei mittlerer Geschwindigkeit starten und nach etwa einer Minute auf die höchste Stufe stellen.
  4. Konsistenz prüfen: Die Rührstäbe oder den Schneebesen aus der Masse heben. Wenn das Eiweiß die entstandenen Löcher nicht wieder ausfüllt, ist der Eischnee fertig. Alternativ kann man mit einem Messer durch die Masse schneiden. Der Schnitt sollte sichtbar bleiben.

Tipps und Tricks für gelingsicheren Eischnee

  • Temperatur: Das Eiweiß sollte nicht zu warm sein. Eine kalte Rührschüssel kann helfen.
  • Zusätze: Ein Spritzer Zitronensaft, eine Prise Salz oder etwas Zucker können den Eischnee stabilisieren. Zucker sollte jedoch erst hinzugefügt werden, wenn das Eiweiß bereits beginnt, steif zu werden.
  • Unterheben: Den Eischnee vorsichtig unter die restlichen Zutaten heben, um die luftige Konsistenz zu erhalten.

Häufige Probleme und Lösungen

Eischnee wird nicht fest

  • Ursache: Eigelb im Eiweiß, zu warme Zutaten, fettige Schüssel oder Werkzeuge.
  • Lösung: Sorgfältiges Trennen der Eier, Verwendung kalter Zutaten, gründliche Reinigung der Schüssel und Werkzeuge. Ein paar Tropfen Zitronensaft oder eine Prise Salz können ebenfalls helfen.

Eischnee ist zu warm

  • Lösung: Ein paar Tropfen Zitronensaft oder eine Prise Salz zugeben.

Verwendung von Eischnee in verschiedenen Rezepten

Eischnee ist eine vielseitige Zutat und findet in zahlreichen Rezepten Anwendung:

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  • Baiser: Ein klassisches Baiser besteht nur aus geschlagenem Eiweiß und Zucker. Die Masse wird auf ein Backblech geformt und bei niedriger Temperatur getrocknet.
  • Soufflé: Eischnee verleiht Soufflés eine luftige Textur. Er wird unter eine cremige Basis gehoben und im Ofen gebacken.
  • Mousse au Chocolat: Eischnee macht Mousse au Chocolat besonders luftig und leicht.
  • Pavlova: Eine Baiser-Torte, die mit Sahne und frischen Früchten belegt wird.
  • Makronen: Bunte Macarons aus Frankreich enthalten ebenfalls Eischnee.
  • Kuchen und Torten: Eischnee kann verwendet werden, um Kuchen und Torten eine lockere Textur zu verleihen.

Zuckerguss-Variationen

Der Basis-Zuckerguss kann leicht variiert werden, um unterschiedliche Geschmacksrichtungen und Farben zu erzielen:

  • Färben: Lebensmittelfarbe kann verwendet werden, um den Zuckerguss in verschiedenen Farben zu gestalten.
  • Aromen: Aromen wie Vanilleextrakt, Mandelaroma oder Orangenblütenwasser können dem Zuckerguss eine besondere Note verleihen.
  • Schokoladenguss: Kakaopulver oder geschmolzene Schokolade können hinzugefügt werden, um einen Schokoladenguss herzustellen.

Zusätzliche Tipps und Hinweise

  • Eierlikör: Übrig gebliebenes Eigelb kann zur Herstellung von Eierlikör verwendet werden.
  • Rührteig: Eigelb kann auch in Rührteig, Mürbeteig oder Hefeteig eingearbeitet werden.
  • Aufbewahrung: Zuckerguss mit Eiweiß kann in einem luftdichten Behälter mit Folie abgedeckt etwa eine Woche im Kühlschrank aufbewahrt werden.
  • Cookit: Der Cookit kann verwendet werden, um Eischnee besonders cremig und fest zuzubereiten.

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