Dubai Schokolade Herstellung: Ein süßer Trend erobert die Welt

Die Dubai Schokolade hat sich in kurzer Zeit zu einem globalen Phänomen entwickelt. Ursprünglich aus den Vereinigten Arabischen Emiraten stammend, hat sie dank sozialer Medien und kreativer Köche weltweit ihren Siegeszug angetreten. Diese einzigartige Süßigkeit kombiniert cremige Schokolade mit knusprigen Kadayif-Teigfäden und einer aromatischen Pistazienfüllung und bietet so ein Geschmackserlebnis, das viele begeistert.

Was ist Dubai Schokolade?

Dubai Schokolade ist mehr als nur eine Süßigkeit; sie ist eine kulinarische Reise in den Orient. Das Besondere an dieser Schokolade ist die Kombination aus verschiedenen Texturen und Aromen. Der knusprige Kadayif, auch Engelshaar genannt, erinnert an orientalische Süßspeisen und verleiht der Schokolade einen aufregenden Crunch. Die cremige Pistazienfüllung, oft mit Tahin (Sesampaste) verfeinert, sorgt für eine nussige und leicht bittere Note, die perfekt mit der Süße der Schokolade harmoniert.

Ursprung und Verbreitung

Der Name "Dubai Schokolade" deutet darauf hin, dass diese Köstlichkeit in Dubai ihren Ursprung hat. Es wird vermutet, dass eine Unternehmerin in Dubai bereits 2021 die erste Version kreiert hat. Influencer wie Sarah Hamouda trugen maßgeblich dazu bei, das Rezept zu verbreiten und zu popularisieren. Durch die sozialen Medien verbreitete sich das Rezept rasant und wurde von vielen Hobbyköchen und Konditoren adaptiert und verfeinert.

Das Rezept: Variationen und Individualisierung

Es gibt kein festes, unveränderliches Rezept für Dubai Schokolade. Vielmehr ist es ein Konzept, das Raum für Kreativität und individuelle Anpassung lässt. Jeder Konditor und Hobbykoch kann seine eigene Version kreieren, indem er verschiedene Schokoladensorten, Nüsse und andere Zutaten verwendet.

Grundzutaten und Variationen

  • Schokolade: Zartbitter-, Vollmilch- oder weiße Schokolade - die Wahl der Schokolade hängt vom persönlichen Geschmack ab. Weiße Schokolade harmoniert besonders gut mit Pistazien.
  • Kadayif: Diese dünnen Teigfäden, auch Engelshaar genannt, sind in türkischen und arabischen Supermärkten erhältlich. Sie werden in Butter goldbraun geröstet und sorgen für den charakteristischen Crunch.
  • Pistaziencreme: Sie ist das Herzstück der Füllung und verleiht der Schokolade ihren einzigartigen Geschmack. Alternativ kann auch reines Pistazienmus verwendet werden, das dann nach Bedarf gesüßt wird.
  • Tahin: Diese Sesampaste sorgt für eine leicht bittere Note und rundet den Geschmack ab.
  • Nüsse: Gehackte Pistazien oder andere Nüsse können zusätzlich in die Füllung oder als Topping eingearbeitet werden, um die Textur und den Geschmack zu bereichern.

Tipps zur Zubereitung

  • Schokolade temperieren: Das richtige Temperieren der Schokolade ist entscheidend für einen schönen Glanz und einen knackigen Bruch. Die Schokolade wird im Wasserbad geschmolzen, abgekühlt und dann wieder leicht erwärmt.
  • Kadayif rösten: Die Teigfäden sollten bei mittlerer Hitze unter ständigem Rühren goldbraun geröstet werden, um ein Anbrennen zu vermeiden.
  • Füllung zubereiten: Die gerösteten Kadayif-Fäden werden mit Pistaziencreme, Tahin und eventuell weiteren Zutaten zu einer formbaren Masse vermischt.
  • Schichten: Zuerst wird eine Schicht Schokolade in eine Form gegossen, dann die Kadayif-Pistazien-Mischung verteilt und schließlich mit einer weiteren Schicht Schokolade bedeckt.
  • Kühlen: Die Schokolade sollte ausreichend Zeit im Kühlschrank verbringen, um fest zu werden.

Ein einfaches Rezept für Dubai Schokolade

Zutaten:

  • 3 Tafeln Lindt Vollmilch oder weiße Schokolade
  • Kadayif
  • Butter
  • Pistaziencreme
  • Tahin
  • Meersalz
  • Pistazienstücke
  • Weiße Schokolade zum Dekorieren
  • Lebensmittelfarbe zum Einfärben der weißen Schokolade (optional)

Zubereitung:

  1. Kadayif in kleinere Stücke schneiden und in Butter goldbraun braten, bis sie knusprig sind. Abkühlen lassen.
  2. Pistaziencreme, Tahin, Meersalz, Pistazienstücke und das knusprige Kadayif zu einer Masse verarbeiten.
  3. Schokolade im Wasserbad schmelzen und temperieren.
  4. Eine Schicht Schokolade in eine Form gießen und kurz ruhen lassen.
  5. Die Füllung darauf verteilen und erneut kurz kühlen.
  6. Mit der restlichen Schokolade bedecken und wieder kühlen, bis die Schokolade fest ist.
  7. Optional: Mit geschmolzener weißer Schokolade dekorieren und nach Belieben einfärben.

Rechtliche Aspekte und Markenrecht

Der Erfolg der Dubai Schokolade hat auch rechtliche Fragen aufgeworfen, insbesondere im Markenrecht. Mehrere Unternehmen haben versucht, den Namen "Dubai Schokolade" oder ähnliche Varianten beim Deutschen Patent- und Markenamt (dpma) als Marke anzumelden.

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Unterscheidungskraft und geografische Angaben

Ein wesentliches Kriterium für die Eintragung einer Marke ist die Unterscheidungskraft. Ein Markenname muss sich erkennbar von anderen Herstellern und Produkten abgrenzen. Der Begriff "Dubai Schokolade" könnte jedoch als allgemeine Bezeichnung für eine bestimmte Art von Schokolade mit Pistaziencreme und Kadayif angesehen werden, die keinem einzelnen Unternehmen zugeordnet ist. In diesem Fall könnte es an der Unterscheidungskraft fehlen.

Irreführung und Herkunftsangaben

Ein weiterer Aspekt ist die Frage der Irreführung. Die Alina Wilmers Verwaltungs GmbH, die Dubai Schokolade der Marke "Fex Dessert" direkt aus Dubai importiert, mahnt andere Unternehmen ab, die Dubai Schokolade verkaufen, die nicht in Dubai hergestellt wurde. Sie argumentiert, dass die Verwendung des Namens "Dubai Schokolade" für Produkte, die nicht aus Dubai stammen, irreführende Werbung darstellt.

Grundsätzlich können geografische Angaben und garantiert traditionelle Spezialitäten unionsrechtlich geschützt werden. Dies bedeutet, dass Produkte nur dann so bezeichnet werden dürfen, wenn sie tatsächlich aus der genannten Region stammen oder entsprechende Zutaten von dort kommen. Ob die Bezeichnung "Dubai Schokolade" jedoch tatsächlich eine Herkunftsangabe darstellt oder vielmehr als Hinweis auf eine bestimmte Rezeptur zu verstehen ist, ist umstritten.

Verkehrsauffassung und Einzelfallentscheidung

Letztendlich ist die Verkehrsauffassung entscheidend. Wenn Verbraucher die Dubai Schokolade nur kaufen, weil sie davon ausgehen, dass sie tatsächlich aus Dubai stammt, könnte eine Irreführung vorliegen. Es ist jedoch fraglich, ob dies tatsächlich der Fall ist. Viele Kunden dürften sich bewusst sein, dass es sich bei der Bezeichnung "Dubai Schokolade" um einen Hinweis auf die Art der Zubereitung und die verwendeten Zutaten handelt, unabhängig vom Herstellungsort.

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