Starkende Schokolade Wirkung: Ein umfassender Überblick

Schokolade ist mehr als nur eine Süßigkeit; insbesondere dunkle Schokolade kann bei maßvollem Verzehr positive Auswirkungen auf die Gesundheit haben. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der starkenden Schokolade Wirkung, von den Inhaltsstoffen und ihrer Herstellung bis hin zu den potenziellen gesundheitlichen Vorteilen und Risiken.

Bitterschokolade: Definition und Merkmale

Umgangssprachlich wird oft von dunkler Schokolade gesprochen, doch Sorten mit einem Kakaogehalt von mindestens 70 Prozent werden als Bitterschokolade bezeichnet. Mit steigendem Kakaoanteil intensivieren sich die dunkle Farbe und die zart-herben Nuancen. Charakteristisch für Bitterschokolade ist, dass sie im Gegensatz zu Milchschokolade und zu weißer Schokolade keine Milchbestandteile enthält, wodurch sie weniger auf der Zunge schmilzt. Schokoladen mit einem hohen Kakaoanteil sind auch als schwarze Schokolade oder als Herrenschokolade bekannt. Dunkle Sorten mit einem Kakaogehalt von ca. 50 Prozent werden wiederum als Zartbitter oder Feinherb bezeichnet. Liegt der Kakaogehalt von Schokolade zwischen 50 und 70 Prozent, wird sie teilweise auch als Edelbitter bezeichnet.

Inhaltsstoffe und Herstellung von dunkler Schokolade

Die Zutaten variieren je nach Kakaoanteil. Schokolade mit 70 % Kakao hat herb-fruchtige Kakaonuancen und schmeckt dezent süß. Eine Schokolade mit 85 % Kakao sorgt durch den Mix aus hohem Kakaoanteil und geringem Zuckeranteil für einen puren, intensiv herben Kakaogenuss. Eine Schokolade mit 90 % Kakao enthält noch weniger Zucker und ist aufgrund des hohen Kakaogehalts nur etwas für Liebhaber authentisch bitteren Geschmacks.

Für ein intensives Schokoladenaroma werden die Kakaobohnen zunächst fermentiert, getrocknet und geröstet. Im Anschluss werden die Kakaobohnen gemahlen. Als Kakaomasse bilden sie nun die Grundlage für die Herstellung von Bitterschokolade, die zusammen mit Kakaobutter und Zucker mit einem Knetmischer vermengt wird. Für eine feine Konsistenz wird mithilfe eines mehrstufigen Mahlwerks ein flockiges Schokoladenpulver erzeugt, welches im Anschluss conchiert wird. Beim Conchieren wird die Schokomasse bei 55 Grad bis 90 Grad gerührt und geknetet, um unerwünschte Geschmacksstoffe - zum Beispiel zu bittere Nuancen - zu entfernen. Entsprechend ist dieser Schritt der Schokoladenherstellung für ein vollmundiges Aroma unverzichtbar. Das Conchieren zieht darüber hinaus Flüssigkeit aus der Schokoladenmasse heraus und sorgt für eine zartschmelzende Konsistenz. Damit die fertige Bitterschokolade beim späteren Genuss glatt unter dem typischen Knacken bricht und matt glänzt, wird sie temperiert und anschließend wieder abgekühlt. Bevor die endgültige Form entsteht, wird die Schokoladenmasse ein weiteres Mal geschmolzen und in Tafeln oder Riegel gegossen - oder als Überzug von Pralinen und Co.

Gesundheitliche Vorteile von dunkler Schokolade

Dunkle Schokolade gilt zu Recht als gesund, da sie einen hohen Kakaoanteil besitzt. Dieser ist für die positiven Effekte auf das Herz-Kreislauf-System verantwortlich. Kakaobohnen enthalten wertvolle Antioxidantien, die eine zellschützende Funktion aufweisen. Dabei handelt es sich um sekundäre Pflanzenstoffe, die in Form von Flavonoiden eine präventive Wirkung gegenüber Herz-Kreislauf-Erkrankungen haben. Ein weiterer Pluspunkt von Bitterschokolade ist der reduzierte Zuckergehalt, der sich positiv auf die Zahngesundheit auswirkt.

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Antioxidantien und Herz-Kreislauf-System

Kakao enthält eine hohe Anzahl von Antioxidantien, die die Zellen schützen. Zudem sind Polyphenole enthalten, die eine entzündungshemmende Wirkung haben. Entzündungsprozesse im Körper sind häufig entscheidend daran beteiligt, dass Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie zum Beispiel Schlaganfälle entstehen. Die gesunden Inhaltsstoffe im Kakao tragen also dazu bei, das Herz-Kreislauf-System zu schützen.

Die anti-entzündliche Wirkung steht dabei in engem Zusammenhang mit der Darmflora. Diese hat viele Aufgaben im Körper und ist unter anderem für das Immunsystem von Bedeutung. Zur gesunden Darmflora zählen auch Bakterien, die sich von den Bestandteilen des Kakaos ernähren und sie in diesem Zuge umwandeln. Das Endprodukt sind entzündungshemmende Stoffe. Einerseits braucht man also diese Bakterien, um die entzündungshemmende Wirkung des Kakaos wirklich nutzen zu können, anders herum profitieren aber eben auch die gesunden Darmbakterien vom Kakao.

Verbesserung der Gehirnfunktion

Nach neuen wissenschaftlichen Erkenntnissen geht man auch davon aus, dass durch den Kakao die Durchblutung des Gehirns gesteigert wird. Dies wirkt sich wiederum positiv auf das Gedächtnis und die Leistungsfähigkeit aus. Die im Kakao enthaltenen Flavonoide tragen außerdem dazu bei, dass ein Stoff im Körper, der zum Aufbau von Serotonin gebraucht wird, weniger stark abgebaut wird. Das heißt umgekehrt: Es bleibt mehr Serotonin übrig. In diesem Sinne kann man also davon sprechen, dass Schokolade glücklich machen kann.

Einfluss auf den Blutzuckerspiegel

Mit steigendem Kakaoanteil und geringerem Zuckergehalt von dunkler Schokolade steigt der Blutzucker geringer an, sodass insbesondere zuckerfreie Bitterschokolade mit 100 Prozent Kakao eine Option bei Diabetes ist. Dunkle Schokolade ohne Zucker ist in kleinen Mengen daher auch für Personen geeignet, die Schokolade lieben, aber gerne abnehmen bzw. nicht zunehmen möchten.

Schokolade als Stimmungsaufheller

Schokolade könnte aufgrund ihrer Inhaltsstoffe tatsächlich "glücklich" machen. Es wird angenommen, dass Schokolade den Serotoninspiegel im Gehirn anheben kann - und so ein ebenso angenehmes wie mildes "Antidepressivum" darstellen könnte. Das liegt vermutlich an ihrem hohen Zuckergehalt. Zucker ist der Treibstoff unseres Gehirns. Er stimuliert die Umwandlung von Tryptophan, einem Bestandteil der Schokolade, in das Glückshormon Serotonin.

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Allerdings verbinden wir mit dem Duft und dem Geschmack von Schokolade meist positive Erlebnisse, die wir beim Genießen wieder in Erinnerung bringen.

Mögliche Risiken und Einschränkungen

Da aber auch dunkle Schokolade konzentrierte Energie liefert, sollten auch Schokoladensorten mit 70 Prozent Kakaoanteil und mehr nur in moderater Menge genossen werden. Denn ansonsten steigt das Körpergewicht - und Übergewicht wirkt sich wiederum negativ auf das Herz-Kreislauf-System aus. Als Orientierung für einen gesunden Genuss gilt ungefähr ein Riegel bzw. eine Rippe einer Schokolade mit mindestens 70 Prozent Kakao.

Trotz aller guten Eigenschaften von dunkler Schokolade: Genießen Sie maximal eine Rippe einer Hundert-Gramm-Tafel, lautet die Empfehlung von Experten. Andernfalls nimmt man zu viel Fett und Zucker und letztlich zu viele Kalorien zu sich, was aufs Gewicht und anschließend wieder auf die Stimmung drückt.

Es gibt noch einen weiteren Grund, warum man dunkle Schokolade nur in Maßen genießen sollte: Die Edelkakaosorten aus Südamerika wachsen auf vulkanischem Böden, die von Natur aus reich an natürlichem Cadmium, einem Schwermetall, sind. Diese Substanz kann die Nieren schädigen und gilt sogar als krebserregend. Seit 2019 gibt es deshalb innerhalb der EU einen verbindlichen Grenzwert für Cadmium in Schokolade.

Schokolade und ihre psychologische Wirkung

Schokolade ist traditionell ein Geschenk der Liebe und gilt als romantische Aufmerksamkeit. Aber ist Schokolade wirklich ein Aphrodisiakum, also ein Lust-Steigerer? Tatsächlich enthält Kakao das sogenannte Phenylethylamin. Phenylethylamin gilt als Muntermacher, der Puls, Blutdruck und Blutzuckerspiegel erhöht - allerdings nur in hoher Dosis. In Schokolade liegt Phenylethylamin in zu geringer Konzentration vor, als dass es wirksam sein könnte. Dennoch kann durch Schokolade eine echte Suchterkrankung entstehen. Es gibt Menschen, die täglich Süßigkeiten und Schokolade im Wert von 100 Euro zu sich nehmen. Schokolade enthält viele potenziell wirksame Substanzen, allerdings sind diese in den meisten Fällen zu niedrig dosiert, um einen positiven Einfluss auf den menschlichen Körper zu haben. Schokolade wirkt demnach höchstens psychologisch.

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Tipps für den Konsum von dunkler Schokolade

  • Kakaoanteil beachten: Wählen Sie Schokolade mit einem hohen Kakaoanteil (mindestens 70 %), um von den gesundheitlichen Vorteilen zu profitieren.
  • Zuckergehalt reduzieren: Achten Sie auf einen möglichst geringen Zuckergehalt, um die positiven Effekte auf die Zahngesundheit und den Blutzuckerspiegel zu maximieren.
  • Maßvoll genießen: Konsumieren Sie dunkle Schokolade in moderaten Mengen, um Übergewicht und damit verbundene Risiken zu vermeiden. Eine Rippe pro Tag kann bereits positive Effekte haben.
  • Qualität beachten: Kaufen Sie Kakao - sowie alle daraus hergestellten Produkte - ausschließlich aus kontrolliert biologischem Anbau.
  • Lagerung: Ideal ist es, Schokolade bei gleichbleibender Temperatur, am besten zwischen 16 und 18 Grad, zu lagern. Ein Vorratsraum ist ein guter Ort.

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