Die Sendung mit der Maus: Eine Reise in die Welt der Honigbienen

Die "Sendung mit der Maus" ist bekannt für ihre kindgerechten und informativen Beiträge zu vielfältigen Themen. Ein besonderer Fokus liegt dabei immer wieder auf der Natur und Tierwelt, so auch auf den Honigbienen. Dieser Artikel fasst die wichtigsten Aspekte rund um die Biene, basierend auf Inhalten der Sendung, zusammen.

Bienenhaltung in der Stadt: Ein Besuch beim Imker

Maus-Reporterin Malin besucht einen Imker auf dem Dach eines Düsseldorfer Hotels. Hier haben 50.000 fleißige Bienen ihr Zuhause gefunden. Die beiden Bienenstöcke des Imkers versorgen die Hotelgäste mit Honig aus eigener Herstellung. Dieses Beispiel zeigt, dass Bienenhaltung nicht nur auf dem Land, sondern auch in der Stadt möglich ist und einen wertvollen Beitrag zur lokalen Honigproduktion leisten kann.

Die fleißigen Helfer: Aufgaben im Bienenstaat

In einem Bienenstaat leben viele tausend Bienen zusammen. Sie ziehen sich eine Bienenkönigin heran, die deutlich größer ist als die anderen Bienen und als einzige Biene im Stock Eier legen kann. Die anderen Bienen sind Arbeiterinnen, Nektar und Pollen sammeln, das Nest bauen und verteidigen und die Brut versorgen. Männliche Bienen werden Drohnen genannt. Sie sind etwas plumper als die Weibchen und haben viel größere Augen. Man sieht sie aber nur selten, weil sie nur zu bestimmten Zeiten entstehen und nur einen Zweck erfüllen: Sich mit einer Königin paaren.

Die meisten Honigbienen leben in so genannten Bienenstöcken, die ihnen vom Menschen zur Verfügung gestellt werden. Bienen legen Waben aus Wachs an. In diesen Waben ziehen sie ihre Nachkommen groß und Lagern Vorräte wie Honig und Blüttenpollen. Ist eine Wabe vollständig mit Honig gefüllt, wird sie von den Arbeiterinnen verschlossen. In manche Waben legt die Königin ihre Eier ab. Aus den Eiern schlüpfen Larven, die von den Arbeiterinnen versorgt und großgezogen. Die Waben sind je nachdem, ob Arbeiterinnen, Drohnen und Königinnen in ihnen heranwachsen, unterschiedlich groß. Die Waben der Königinnen sind besonders groß. Auf dem Bild ist eine Wabe mit einer Königinnenlarve zu sehen. Die Larve liegt in dem sogenannten Gelée Royale, einem besonderen Futtersaft, mit dem sie großgezogen wird. Hier schlüpft eine vollständig entwickelte Biene aus ihrer Wabe.

Kommunikation im Bienenstock: Der Schwänzeltanz

Bienen sind keine Einzelgänger, sondern sehr soziale Tiere. Sie arbeiten zusammen und tauschen auf unterschiedliche Weise Informationen untereinander aus. Mit Hilfe desso genannten Schwänzeltanzes kann eine Biene den anderen Bienen zeigen, wo eine Futterquelle liegt, wie weit sie vom Stock entfernt ist und was genau es dort zu sammeln gibt. Dabei vibriert die Biene mit ihrem Hinterleib und läuft ein Stück gerade aus. Dann kehrt sie in einem Bogen zurück und wiederholt ihren Tanz. Die anderen Bienen können aus diesen Bewegungen die Informationen lesen, die sie brauchen, um die Futterquelle zu finden.

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Honig und mehr: Die Produkte der Bienen

Bienen sammeln Nektar und Pollen, um sich selbst und ihre Nachkommen zu ernähren. Damit der Nektar lange hält, verändern die Tiere ihn durch biologische Prozesse in ihrem Körper und durch mehrfaches Umlagern im Stock, bis aus dem Nektar zähflüssiger Honig wird. Honig hat einen sehr hohen Zuckergehalt und ist sehr lange haltbar.

Honig ist das bekannteste Produkt der Bienen. Es gibt ihn in verschiedenen Sorten, die verschiedenen Konsistenzen und Farben haben. Ob Honig fest oder flüssig ist, hängt übrigens unter anderem davon ab, von welchen Blüten die Bienen den Nektar gesammelt haben. Das Wachs, aus denen die Waben bestehen, kann zum Beispiel für Kerzen genutzt werden. Auch die gesammelten Pollen kann man ernten. Propolis ist eine Substanz, die Bienen zum Schutz gegen Krankheitserreger im Stock ausbringen.

Bienen und die Natur: Bestäubung und Vermehrung

Sobald die Pflanzen blühen, summt und brummt es in der Luft von herumfliegenden Insekten wie Schmetterlingen, Käfern und Wespen. Jedesmal, wenn sie auf einer Blüte landen, bestäuben sie sie mit den eingesammelten Pollen. So sorgen so dafür, dass aus den Blüten Äpfel, Birnen oder Kirschen werden und sich die Pflanzen weiter vermehren.

Wie können wir Bienen helfen?

Bienen und anderen Insekten zu helfen ist gar nicht so schwer. Wenn du zum Beispiel einen Balkon hast, kannst du den Insekten dort Blumen in Töpfen anbieten. Dabei solltest du Blumen wählen, die auch Nektar und Pollen produzieren. Die oft auf Balkonen zu sehenden Geranien zum Beispiel sind für Bienen nutzlos. In einem Garten kann man Insekten besonders einfach helfen. Eines Teil des Rasens kann man durch Wildblumen ersetzen. Das sieht nicht nur schön aus, sondern lockt auch viele Insekten an. Viele Insekten sind im Herbst auf der Suche nach einem geschützten Versteck zum Überwintern. Du kannst sie in ein selbstgebasteltes Insektenhotel einladen.

Die Sendung mit der Maus und andere Formate: Bienenwissen für Kinder

Die "Sendung mit der Maus" greift das Thema Bienen immer wieder auf. Auch in der "Sendung mit dem Elefanten" wird das Thema behandelt. Wir begleiten eine Kindergarten-Gruppe, die sich gemeinsam mit einem Imker um Bienenstöcke auf dem Außengelände des Kindergartens kümmern. Ausgestattet mit Schutzanzügen und Smoker können die Kinder die Bienen aus nächster Nähe beobachten und die Arbeiten, die im Laufe eines Jahres an den Bienenstöcken anfallen, erledigen: sie suchen das Ei einer Bienenkönigin und siedeln sie um, sie markieren die Bienenkönigin, und schließlich ernten sie sogar ihren eigenen Honig. Wie der wohl schmeckt? In einem Zeichentrickfilm zeigt die Honigbiene Hanni nicht nur ihren Alltag zwischen Blumenwiese und Bienenstock, sondern sie erklärt auch, warum die Bienen so wichtig für die Natur und auch für uns Menschen sind.

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Neben der "Sendung mit der Maus" und dem "Elefanten" gibt es zahlreiche weitere Filme und Videos, die sich mit dem Thema Bienen beschäftigen. Dazu gehören Dokumentationen wie "More than Honey" und Beiträge aus der Sendung "Löwenzahn". Diese Formate bieten einen interessanten und lehrreichen Einblick in die Welt der Bienen und ihre Bedeutung für unsere Umwelt.

Weitere Einblicke in die Bienenwelt

Die Lehr- und Versuchsimkerei Mellifera, gelegen an der Fischermühle in Rosenfeld, einem Naturschutzgebiet am Rande des Schwarzwalds, bietet weitere Einblicke in die faszinierenden Insekten. Hier beobachtet, züchtet und erforscht Imkermeister Norbert Poeplau die Bienen. Mellifera e. V. setzt sich seit über 30 Jahren für eine ökologische und wesensgemäße Bienenhaltung sowie den Schutz der Bienen ein.

Die Biene im Film: "Land des Honigs" und "Tagebuch einer Biene"

Der Dokumentarfilm "Land des Honigs" erzählt eine grandiose und wahrhaftige Naturgeschichte und stellt die Biene ins Epizentrum eines fundamentalen Widerspruchs unserer Zeit. Der Naturfilm „Tagebuch einer Biene“ von Regisseur Dennis Wells gibt anhand der Frage, was eine Biene im Lauf ihrer kurzen Lebensspanne erlebt, einen interessanten Einblick in die Entwicklung der Demeter-Imkerei.

Vorträge und Podcasts: Wissen von Experten

Ein Vortrag von Thomas Radetzki über die „Entwicklung des Schwarms im Naturwabenbau in verschiedenen Beuten“ auf der Mellifera-Tagung „Schwarmintelligenz, Waldbienen und Varroatoleranz“ bietet weitere Informationen. Im Podcast spricht Thomas Radetzki, Imkermeister und Vorsitzender der Aurelia Stiftung, die sich für den Schutz von Bienen einsetzt, über die Not dieser nützlichen Insekten.

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