Bunter Zucker für Cocktails: Rezepte und Ideen für farbenfrohe Drinks

Cocktails sind ein Blickfang auf jeder Party, in Bars oder bei privaten Feiern. Die Vielfalt an Varianten und Geschmacksrichtungen bietet immer wieder neue Möglichkeiten für den eigenen Trinkgenuss. Das Motto lautet oft: "Je bunter, desto besser." Dieser Trend, der durch den amerikanischen Rainbow Cocktail populär wurde, hat auch Deutschland erreicht. Ob rot, grün, gelb oder blau - bunte Cocktails sind perfekt für Karneval und andere festliche Anlässe.

Der Rainbow Cocktail: Ein Regenbogen im Glas

Der Rainbow Cocktail verdankt seinen Namen seinem Aussehen, das einem Regenbogen ähnelt. Er besteht aus mehreren Farbschichten, die sich wie bei einem Regenbogen übereinander reihen. Die unterste Schicht ist tiefrot und geht über ein leichtes Rosa ins Orange über. Darauf folgt eine grünliche Schicht, die in ein knalliges Blau übergeht. Dieser Cocktail ist nicht nur optisch ein Highlight, sondern schmeckt auch noch sehr lecker.

Zutaten für den Rainbow Cocktail

  • Grenadine Sirup (z.B. Monin Grenadine Sirup)
  • Blue Curacao (z.B. Giffard Blue Curacao)
  • Sekt (z.B. Schloß Biebrich Sekt)
  • Orangensaft

Zubereitung des Rainbow Cocktails

Die Herstellung des Rainbow Cocktails erfordert etwas Fingerspitzengefühl. Zuerst wird der Orangensaft in das Glas gefüllt, etwa zu einem Drittel. Genaue Mengenangaben sind hier nicht möglich, da es auf das Augenmaß ankommt. Die Größe und Form des Glases sind ebenfalls entscheidend für die Menge der Zutaten.

Nach der orangenen Schicht folgt die rote Schicht, die durch den Grenadine Sirup entsteht. Da der Sirup schwerer ist als der Saft, sinkt er nach unten. Um ein Vermischen der beiden Zutaten zu vermeiden, sollte man einen Barlöffel verwenden. Diesen schräg an den Rand des Glases halten und den Grenadine Sirup langsam über den Löffel ins Glas träufeln, sodass er sich seitlich in den Cocktail begibt und auf den Boden sinkt.

Für den letzten Schritt wird der Blue Curacao mit dem Sekt gemischt. Ein kleiner Tropfen Blue Curacao reicht aus, um dem Sekt eine knallige, blaue Farbe zu verleihen. Das blau-prickelnde Getränk wird dann vorsichtig in das Glas gefüllt. Durch die Kohlensäure bleibt die blaue Schicht oben und der Rainbow Cocktail ist fertig.

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Bunte Cocktail-Vielfalt: Mehr als nur der Rainbow Cocktail

Cocktails gibt es in allen erdenklichen Farben. Die Karnevalszeit ist der perfekte Anlass, um einige leckere Cocktails in knalligen Farben vorzustellen. So wird jede Party zu einem farbenfrohen und feuchtfröhlichen Erlebnis. Die Auswahl ist vielfältig, sodass für jeden Geschmack und jede Lieblingsfarbe etwas dabei ist.

Roter Cocktail: Der Jack Rose

Der Jack Rose ist ein Calvados Cocktail mit einer besonders auffälligen roten Farbe, die er dem Granatapfelsirup verdankt. Zusammen mit einem Spritzer Zitrone ergibt das einen peppigen und fruchtigen Cocktail, der zu jeder Jahreszeit gut schmeckt. Ein weiterer roter Cocktail, der zu den Favoriten zählt, ist Princess Kate.

Zutaten für den Jack Rose

  • 5 cl Calvados (z.B. Papidoux VSOP Calvados)
  • 3 cl Granatapfelsirup (z.B. Monin Granatapfel)
  • 2 cl Frischer Zitronensaft

Zubereitung des Jack Rose

Der Jack Rose ist ein relativ einfacher Cocktail, der leicht zuzubereiten und noch leichter zu genießen ist. Alle Zutaten werden in einen Shaker gegeben. Wer es nicht ganz so süß mag, sollte mit dem Granatapfelsirup sparsam sein. Eis hinzufügen, um den Cocktail auf die richtige Temperatur zu bringen, und shaken. Da hinterher kein Eis im Drink ist, sollte auch das Glas vorgekühlt werden. Zum Schluss den Drink doppelt abseihen, um keine Rückstände vom Eis im Glas zu haben. Als Garnitur bietet sich aufgrund des Calvados ein Apfelfächer an.

Blauer Cocktail: Der Blue Lagoon

Der Blue Lagoon erinnert in seiner Farbe eher an ein türkises, karibisches Meer.

Zutaten für den Blue Lagoon

  • 4 cl Vodka (z.B. Ketel One Vodka)
  • 2 cl Blue Curacao (z.B. De Kuyper Blue Curacao)
  • 1 cl frischer Zitronensaft
  • Zitronenlimonade

Zubereitung des Blue Lagoon

Auch dieser Drink wird geshaked. Dementsprechend werden alle Zutaten, bis auf die Zitronenlimonade, in den Shaker gegeben. Es wird empfohlen, immer frisch gepresste Säfte zu verwenden, um dem Cocktail besonders intensive und frische Aromen zu verleihen. Im Falle des Blue Lagoons sollte also zu frischem Zitronensaft gegriffen werden. Schließlich Eis hinzufügen und den Drink shaken, bis sich alle Zutaten vermengt haben und das Eis seine Arbeit getan und den Cocktail gekühlt hat. Den Drink dann in ein Glas mit frischen Eiswürfeln abseihen und mit Zitronenlimonade aufgießen.

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Grüner Cocktail: Der Gin Basil Smash

Der Gin Basil Smash verzückt mit seinem knallgrünen Äußeren und seinem überraschend frischen Geschmack.

Zutaten für den Gin Basil Smash

  • 5 cl Gin (z.B. Magellan blue Gin)
  • 1 cl Zuckersirup (z.B. Monin Rohrzuckersirup)
  • 2 cl Zitronensaft
  • Basilikum

Zubereitung des Gin Basil Smash

Die Herstellung dieses Drinks ist etwas aufwendiger, da die Aromen des Basilikums hervorgehoben werden müssen. Beim Gin bietet sich einer mit starker Wacholdernote und einem Hauch von Zitrus an.

Zuerst eine gute Handvoll Basilikum in den Shaker geben und anschließend den Gin, den frischen Zitronensaft und den Zuckersirup dazu fügen. Das Ganze dann mit dem Muddler etwas andrücken, um schon mal ein paar Aromen herauszukitzeln. Die eigentliche Arbeit macht im nächsten Schritt aber das Eis. Deshalb sollte man darauf achten, besonders großes und vor allem viel Eis zu verwenden. Jetzt kommt es darauf an, hart zu shaken. Das benötigt natürlich eine Menge Kraft, aber die Anstrengung lohnt sich. Anschließend muss die Mischung feinstrainen, um keine Basilikumstücke im Glas zu haben, und mit frischen Basilikumblättern servieren.

Gelber Cocktail: Der Last Word

Der Last Word hat es wirklich in sich.

Zutaten für den Last Word

  • 2 cl Gin (z.B. Brokers Dry Gin)
  • 2 cl Maraschino (z.B. Luxardo Maraschino)
  • 2 cl Chartreuse Verte
  • 2 cl Limettensaft

Zubereitung des Last Word

Zunächst das Glas vorkühlen, indem es mit Eis befüllt wird. Dieser Drink wird gerührt, nicht geschüttelt, also braucht man ein Rührglas. Beim Last Word handelt es sich um ein sehr einfaches Rezept, da die Zutaten alle zu gleichen Teilen benötigt werden. Alle Zutaten in das Rührglas geben und erst anschließend das Eis dazu, so minimiert man die Verwässerung. Dies kann man außerdem bezwecken, indem man möglichst viel Eis verwendet. Das Ganze dann 10 bis 15 Sekunden verrühren. Zum Schluss den Drink wie gewohnt abseihen.

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Pinker Cocktail: Der Mary Pickford

Der Mary Pickford Cocktail ist eine gute Wahl für alle, die es gerne rosa mögen. Wer es jedoch klassischer mag, kann auf den Cosmopolitan zurückgreifen, der auch in einem hübschen Zartrosa daherkommt. Wie beim Rainbow Cocktail ist auch hier der Grenadine Sirup für die rötliche Farbe verantwortlich. Gemixt mit den Spirituosen und dem Ananassaft ergibt das jedoch ein herrliches Rosa-Pink.

Zutaten für den Mary Pickford

  • 6 cl Rum (z.B. Plantation Rum 3 Stars)
  • 4 cl Ananassaft
  • 2 bl Maraschino (z.B. Weis Maraschino)
  • 50 ml Grenadine ( z.B. von Monin)

Zubereitung des Mary Pickford

Die Zubereitung dieses Cocktails ist relativ simpel. Er wird geshaked, also kommen alle Zutaten in den Shaker. Bei der Dosierung sollte man sparsam sein, was den Maraschino angeht, denn dieser schmeckt sehr stark durch. Auch bei dem Grenadine Sirup benötigt man Fingerspitzengefühl, denn der Mary Pickford soll schließlich pink und nicht rot werden. Daher reicht ein halber Zentiliter. Das Ganze wird dann auf viel Eis geshaked. Zu guter Letzt den Drink in eine Cocktailschale abseihen. Eine Garnitur ist hier nicht notwendig, die knallige Farbe spricht für sich.

Orangener Cocktail: Der Halligan

Der Halligan Cocktail hat ein wirklich kräftiges Orange.

Zutaten für den Halligan

  • 5 cl De geele Köm
  • 2 cl Limettensaft
  • 2 cl Vanillesirup (z.B. von Monin)
  • Frische Pflaumen
  • Assam Tee
  • Plum Bitters (z.B. Free Brothers Plum Bitters)
  • Torfiger Scotch

Zubereitung des Halligan

Auch dieser Cocktail wird geschüttelt. Zuerst die Pflaumen würfeln, etwa eine Handvoll, und in den Shaker geben. Dann den Limettensaft für die Säure hinzufügen. Etwa 2 Zentiliter sollten dafür reichen. Es folgt der Vanillesirup. Das Ganze kann man dann schon mal etwas anmuddeln. Das Aroma der Pflaumen tritt aber erst beim Shaken so richtig hervor. Danach kommen der De geele Köm und der frisch aufgebrühte Assam Tee dazu. Hierbei muss man darauf achten, dass man wirklich frischen, also noch heißen Tee verwendet, der nicht zu lange gezogen hat. Viel Eis zum Shaken verwenden, so wird der Drink auch wieder kühl. Den Drink anschließend abseihen und mit einer Pflaume garnieren. Zum Schluss einen Tropfen des Plum Bitters hinzufügen und, wenn man mag, auch einen kleinen Spritzer eines torfigen Whiskeys.

Tipps und Tricks für bunte Cocktails

  • Experimentieren: Sei experimentierfreudig und wandle die Rezepte ab. Probiere verschiedene Sirups aus, um Farbe und Geschmack zu variieren.
  • Zuckerrand: Ein farbiger Zuckerrand am Glas verleiht dem Cocktail das gewisse Etwas. Verwende bunten Zucker oder färbe den Zucker selbst mit Lebensmittelfarbe ein.
  • Garnitur: Die Garnitur sollte zum Cocktail passen. Verwende Früchte, Kräuter oder andere essbare Dekorationen, um den Cocktail optisch aufzuwerten.

Der Zuckerrand: Das i-Tüpfelchen für Cocktails

Ein Zuckerrand am Cocktailglas wirkt sich nicht nur geschmacklich aus, sondern rundet den Drink vor allem optisch ab. Gerade bei Cocktails mit auffälligen oder exotischen Farben macht es viel her, wenn auch der Zuckerrand passend zum Inhalt gefärbt ist - oder sich als Akzent abhebt!

Die einfache Variante: Bunte Cocktailzutaten

Eine Möglichkeit, bunte Zuckerränder zeitsparend und ohne besondere Extras direkt an der Bar zu zaubern, ist die Verwendung von bunten Cocktailzutaten wie Likören oder Barsirup. Die Grundzutat ist ganz normaler Zucker - grober, weißer Kristallzucker ist hierfür am besten geeignet, da er die Farbe gut und gleichmäßig aufnimmt und sich nicht so schnell auflöst.

Bleiben wir beim Beispiel Swimming Pool - der Likör ‚Blue Curaçao‘, welcher ohnehin Teil des Cocktailrezepts ist, eignet sich auch bestens zum Einfärben des blauen Zuckerrandes! Einfach das Gästeglas mit dem Glasrand zuerst ca. ½ cm in den Blue Curaçao Likör tauchen und anschließend in den Zuckerrimmer stecken. Ein paar Mal drehen - und fertig! Der zuckerhaltige Likör ist klebrig und erlaubt das Präparieren sauberer Zuckerränder; zudem färbt er den Zucker von innen heraus ein, da dieser den Likör aufsaugt.

Auch Barsirup eignet sich aufgrund seines Zuckergehalts bestens für das Fixieren von Zuckerrändern - und ist in so vielen verschiedenen Farben erhältlich, dass sich die Auswahl individuell an jeden Cocktail anpassen lässt! Ist sie zusätzlich geschmacklich abgestimmt, lassen sich bei den Gästen Wow-Momente der besonderen Art hervorrufen. Und das Beste: Barsirup ist gut haltbar und an den meisten Cocktailbars zur Genüge vorhanden!

Kiwi-Sirup sorgt für eine grüne Färbung, Grenadine-Sirup ist dagegen ein idealer Kandidat für rote Zuckerränder. Auch hier hilft nur Ausprobieren, um zu sehen, welche Zutaten sich schlussendlich eignen.

Die kreative Variante: Zucker selbst färben

Eine andere Methode ist es, den Zucker vorher mit Lebensmittelfarbe einzufärben. Durch die große Bandbreite an verfügbaren Farben sowie die Möglichkeit der Kombination bietet diese Methode die wohl größtmögliche Kontrolle über die Farbe des Zuckers. Allerdings ist hierfür ein zusätzlicher Arbeitsschritt erforderlich - zudem ist es nicht einfach, den Zucker gleichmäßig zu färben und dabei vor dem Verklumpen zu bewahren.

Für das ‚Einarbeiten‘ der Farbe in den Zucker finden sich verschiedenste Strategien. Da das Gemisch beim Färben Feuchtigkeit aufnimmt, ist es zudem wichtig, den Zucker vor der Anwendung einige Stunden bis zu einem ganzen Tag trocknen zu lassen und dabei von Klumpen zu befreien.

Da manche Farben schwächer konzentriert sind, andere jedoch als ergiebiges Konzentrat verkauft werden, variiert die benötigte Menge stark. Am besten mit wenig Farbe anfangen und bei Bedarf etwas nachträufeln, bis man ein Gefühl für die Zutaten und die Dosierung entwickelt.

So gelingt der Zuckerrand: Schritt für Schritt

  1. Glasrand anfeuchten: Zum Einfeuchten des Glasrandes gibt es verschiedene Methoden. Eine der wohl bekanntesten ist es, ein Stück Limette oder Zitrone anzuschneiden. Dieses wird anschließend mit der Kerbe auf den Glasrand gesetzt und im Kreis an diesem entlanggezogen, um ihn von innen wie von außen ausreichend mit Saft anzufeuchten. Anschließend wird das Glas umgedreht, in den vorbereiteten Zucker gesteckt und ein paarmal gedreht - fertig! Als Alternative zu frischem Zitrussaft greifen einige Barkeeper auf den allseits beliebten Rose’s Lime Juice zurück, welcher ansonsten bspw. für Gimlets und andere Cocktails verwendet wird zurück und deswegen in vielen Bars ständig vorrätig ist. Sein Zuckergehalt sorgt für ansehnliche Zuckerränder. Andere Bartender schwören dagegen auf Eiweiß, um ihre Zuckerränder zu kreieren - auch diese Variante ermöglicht feste und gleichmäßige Zuckerränder, mit einem ganz eigenen Geschmack. Wem die Verwendung von frischem Eiweiß (hygienische) Bedenken bereitet oder zu umständlich ist, der kann es auch mit haltbarem Egg White Sirup von Giffard probieren!
  2. Zucker auftragen: Das angefeuchtete Glas in den Zucker tunken und drehen, bis der Rand gleichmäßig mit Zucker bedeckt ist.
  3. Trocknen lassen: Das Glas kurz kopfüber halten und leicht schütteln, um überschüssigen Zucker zu entfernen. Den Zuckerrand anschließend trocknen lassen, bevor der Cocktail eingefüllt wird.

Bunter Zucker selber machen: So geht's

  1. Zucker in eine Tüte geben: Die gewünschte Menge Zucker in eine kleine, verschließbare Plastiktüte geben.
  2. Lebensmittelfarbe hinzufügen: Mit einem Zahnstocher etwas Gelfarbe entnehmen und zum Zucker geben. Bei flüssiger Farbe (auf Ölbasis) einfach ein paar Tropfen hinzufügen.
  3. Farbe vermischen: Die Tüte verschließen und den Zucker mit der Farbe vermischen, bis alles eine homogene Farbe hat. Bei Gelfarbe kann es etwas länger dauern, bis sich die Farbe vollständig verteilt hat.
  4. Trocknen lassen: Den gefärbten Zucker auf einem Teller ausbreiten und trocknen lassen, bevor er für den Zuckerrand verwendet wird.

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