Biskuit: Aussprache, Schreibweise und ein kulinarischer Ausflug
Die Welt des Gebäcks ist vielfältig und oft mit sprachlichen Fallstricken verbunden. Ein besonders schönes Beispiel dafür ist der Biskuit, ein luftig-leichtes Backwerk, das in vielen Ländern beliebt ist. Doch schon bei der Schreibweise fangen die Probleme an: Biskuit oder Bisquit? Und wie spricht man das überhaupt richtig aus? Dieser Artikel geht diesen Fragen auf den Grund und unternimmt einen kleinen Ausflug in die Welt der Kekse und Biskuits.
Die korrekte Schreibweise: Biskuit mit "k"
Wer ein Biskuitröllchen backen möchte, steht nicht nur vor der Herausforderung des Rezepts, sondern auch vor der Frage der korrekten Schreibweise. Viele schreiben die französische Leckerei fälschlicherweise mit „qu“, also „Bisquit“. Die einzig richtige Schreibweise ist jedoch mit „k": Biskuit.
Die Aussprache: Französische Wurzeln
Da das Wort Biskuit aus dem Französischen stammt, erscheint die Schreibweise mit „k“ zunächst ungewöhnlich. Im Französischen wird das Gebäck jedoch „biscuit“ geschrieben und genauso ausgesprochen wie im Deutschen. Die Engländer hingegen sprechen es eher wie „bisskit“ aus.
Die Herkunft: Zweimal gebacken
Ursprünglich stammt das französische Wort „biscuit“ vom lateinischen „bis coctus“, was so viel wie „zweimal gebacken“ bedeutet. Damit war ursprünglich eine Art Zwieback gemeint.
Sprachliche Verwirrungen: Biskuit, Biscuit, Cookie und Keks
Die Verwirrung um Biskuit, Biscuit und Co. ist groß. Ein Blick über den Tellerrand zeigt:
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- Biskuit/Biscuit: Im Deutschen und Französischen bezeichnet Biskuit bzw. biscuit ein feines, lockeres Gebäck.
- Biscuit (Englisch): Im britischen Englisch ist ein "biscuit" ein allgemeiner Begriff für Keks. Ein Biskuitkuchen, ob mit oder ohne Fett, heißt auf Englisch „sponge“, also Schwamm.
- Biscuit (amerikanisch): In den USA ist ein "biscuit" eine Art Brot, das zu Hauptgerichten serviert wird, ähnlich dem irischen "Soda bread".
- Cookie: Im amerikanischen Englisch steht "cookie" für Kekse jeder Art. In Deutschland bezeichnet "Cookie" meist große, weiche Kekse mit Schokostückchen, Nüssen oder Rosinen.
- Keks: Das deutsche Wort "Keks" ist eine Eindeutschung von "cakes".
Die falsche Schreibweise: Bisquit
Die Schreibweise „Bisquit“ ist in allen drei Sprachen (Deutsch, Französisch, Englisch) falsch. Sie entsteht vermutlich, weil man sich der fremden Herkunft des Wortes bewusst ist und versucht, die Schreibweise an die Aussprache anzupassen. Bei „Biskuit“ wurde das französische „biscuit“ in eine deutsche Form gebracht, bei „Bisquit“ wird der Versuch unternommen, diese wieder rückzuführen.
Britische Keksvielfalt: Ein "biccie" zum Tee
In Großbritannien feiert man quasi täglich den "National Biscuit Day", denn ein "biccie" (Kosename für Biscuit) gehört dort einfach zum Tee dazu. Es gibt unzählige leckere, typisch britische Kekssorten:
- "Digestives" (mit oder ohne Schokolade)
- "Rich Tea biscuits"
- Shortbread
- "Chocolate bourbons"
- "Custard creams"
- "Ginger nuts"
- "Chocolate fingers"
- "Jammy dodgers"
- "Jaffy cakes"
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