Bergische Waffeln: Ein Rezept für knusprigen Genuss
Bergische Waffeln sind eine regionale Spezialität, die weit über das Bergische Land hinaus bekannt und beliebt ist. Sie zeichnen sich durch ihre knusprige Textur und den vielseitigen Belag aus. Ob mit Puderzucker, frischen Früchten, heißen Kirschen, Milchreis oder Sahne - die Bergische Waffel ist ein wahrer Gaumenschmaus und passt zu jeder Gelegenheit.
Was macht Bergische Waffeln besonders?
Im Gegensatz zu anderen Waffelvarianten, wie etwa den klassischen belgischen Waffeln, zeichnen sich Bergische Waffeln oft durch eine etwas feinere Struktur und einen knusprigeren Biss aus. Dies wird durch die Verwendung bestimmter Zutaten und Zubereitungstechniken erreicht. Ein weiterer Unterschied besteht in der traditionellen Servierweise. Während belgische Waffeln oft pur oder mit einfachen Toppings wie Puderzucker gegessen werden, sind Bergische Waffeln bekannt für ihre Vielfalt an Beilagen.
Das Grundrezept für Bergische Waffeln
Dieses Rezept ist eine Grundlage, die nach Belieben angepasst und verfeinert werden kann.
Zutaten:
- 120 g weiche Butter
- 70 g Zucker
- 1 Päckchen Vanillezucker (optional)
- 2 Eier (Größe M)
- 250 g Weizenmehl (Type 405; alternativ Dinkelmehl Type 630)
- 1 TL Backpulver
- 350 ml Milch
Zubereitung:
- Vorbereitung: Die weiche Butter mit dem Zucker und dem Vanillezucker (falls verwendet) in einer Schüssel einige Minuten cremig rühren.
- Eier hinzufügen: Die Eier trennen. Die Eigelbe zur Butter-Zucker-Mischung geben und unterrühren. Wer besonders fluffige Waffeln möchte, kann das Eiweiß später steif schlagen und unterheben. Es klappt aber auch, die Eier im Ganzen unterzurühren.
- Trockene Zutaten mischen: Das Mehl und das Backpulver in einer separaten Schüssel vermischen.
- Teig zubereiten: Die Mehlmischung abwechselnd mit der Milch in die Butter-Eigelb-Mischung rühren, bis ein glatter Teig entsteht.
- Eiweiß unterheben (optional): Das Eiweiß mit einer Prise Salz steif schlagen und vorsichtig unter den Teig heben. Dies sorgt für besonders luftige Waffeln.
- Teig ruhen lassen: Den Teig für ca. 5-10 Minuten ruhen lassen. In dieser Zeit kann das Waffeleisen vorbereitet werden.
- Waffeln backen: Das Waffeleisen vorheizen und leicht einfetten. Eine Portion Teig auf das Waffeleisen geben und die Waffel goldbraun backen. Die Backzeit variiert je nach Waffeleisen.
- Servieren: Die fertigen Waffeln nach Belieben mit Puderzucker, frischem Obst, Vanilleeis, heißen Kirschen, Milchreis oder Sahne garnieren und sofort servieren.
Variationen und Ergänzungen
- Buttermilch: Für einen besonders feinen Geschmack und eine lockere Konsistenz kann ein Teil der Milch durch Buttermilch ersetzt werden. Die Kombination von Buttermilch und Backpulver sorgt für ein besonders luftiges Inneres der Waffeln.
- Mineralwasser: Statt Milch kann auch (teilweise) Mineralwasser verwendet werden. Dies macht die Waffeln besonders leicht und knusprig.
- Gewürze: Je nach Geschmack können dem Teig verschiedene Gewürze hinzugefügt werden, z.B. Zimt, Kardamom oder Muskatnuss.
- Zitronenabrieb: Für eine frische Note kann etwas abgeriebene Zitronenschale in den Teig gegeben werden.
- Nüsse: Gehackte Nüsse, wie z.B. Mandeln oder Haselnüsse, verleihen den Waffeln einen zusätzlichen Geschmack und eine interessante Textur.
Bergische Waffeln mit Milchreis und Kirschen: Eine traditionelle Kombination
Eine besonders beliebte Variante der Bergischen Waffel ist die Kombination mit Milchreis und heißen Kirschen.
Zusätzliche Zutaten:
- Milchreis (am besten selbstgemacht)
- 1 Glas Schattenmorellen
- Zucker
- Tortengusspulver (rot)
- Schlagsahne
- Sahnesteif
- Vanillezucker
- Zimt
Zubereitung:
- Milchreis zubereiten: Den Milchreis nach Packungsanweisung oder einem eigenen Rezept zubereiten. Traditionell wird Milchreis mit Milch, Vanillezucker, Zimtstange, Zucker und einer Prise Salz gekocht.
- Kirschen zubereiten: Die Schattenmorellen in einem Topf mit etwas Zucker erwärmen. Tortengusspulver mit etwas Zucker mischen und unter die Kirschen rühren, um sie anzudicken.
- Sahne schlagen: Die Schlagsahne mit Sahnesteif und Vanillezucker steif schlagen.
- Waffeln belegen: Die fertigen Waffeln mit Milchreis bestreuen, heiße Kirschen darüber geben und mit einem Klecks Schlagsahne garnieren. Abschließend mit etwas Zimt bestreuen.
Tipps und Tricks für perfekte Bergische Waffeln
- Das richtige Waffeleisen: Für Bergische Waffeln eignet sich am besten ein Waffeleisen mit einem feinen Muster.
- Die richtige Temperatur: Das Waffeleisen sollte gut vorgeheizt sein, bevor der Teig eingefüllt wird. Die Temperatur sollte nicht zu hoch sein, da die Waffeln sonst verbrennen, bevor sie durchgebacken sind.
- Die Teigmenge: Die Teigmenge sollte so bemessen sein, dass die Waffel gleichmäßig gebacken wird, aber nicht über den Rand des Waffeleisens läuft.
- Fett im Teig: Ein höherer Fettanteil im Teig sorgt für knusprigere Waffeln.
- Ruhezeit: Eine kurze Ruhezeit des Teigs vor dem Backen verbessert die Konsistenz der Waffeln.
- Warmhalten: Fertige Waffeln können im Backofen bei niedriger Temperatur warmgehalten werden.
- Aufbewahrung: Übrige Waffeln können luftdicht aufbewahrt und innerhalb von 2 Tagen verzehrt werden. Sie können auch eingefroren und bei Bedarf aufgetaut und aufgewärmt werden.
Weitere Rezeptideen und Variationen
- Waffeln mit Vollkornmehl: Für eine gesündere Variante kann ein Teil des Weizenmehls durch Vollkornmehl ersetzt werden.
- Nusswaffeln: Gehackte Nüsse im Teig sorgen für einen nussigen Geschmack.
- Waffeln mit aromatisierter Creme fraîche und Blaubeeren: Eine leichte und fruchtige Variante.
- Belgische Waffeln (Lütticher Waffeln): Eine etwas andere Variante mit Hagelzucker im Teig.
- Herzhafte Waffeln: Waffeln können auch herzhaft zubereitet werden, z.B. mit Käse, Kräutern oder Gemüse.
Lesen Sie auch: Genussmomente mit Byodo Waffeln
Lesen Sie auch: Inhaltsstoffe und Wissenswertes zu Milka Waffeln Rund
Lesen Sie auch: Waffeln vom Vortag? Kein Problem!
tags: #bergische #waffeln #rezept


