Entzündungshemmende Kuchenrezepte: Genuss ohne Reue

Entzündungen im Körper können durch verschiedene Faktoren ausgelöst werden, darunter auch die Ernährung. Eine gezielte Auswahl an Lebensmitteln kann jedoch helfen, Entzündungen zu reduzieren und das allgemeine Wohlbefinden zu steigern. Kuchen müssen dabei keine Sünde sein. Mit den richtigen Zutaten lassen sich köstliche und gleichzeitig entzündungshemmende Kuchen zaubern.

Warum entzündungshemmende Ernährung wichtig ist

Der Körper wehrt eingedrungene Mikroorganismen durch Entzündungen ab. Gemüse, Obst, pflanzliche Öle und Gewürze sind die Hauptzutaten für Rezepte, die Entzündungen hemmen und lindern können. Über deine Ernährung unterstützt du den Körper dabei, akute Erkrankungen besser zu überwinden oder beugst chronischen Krankheiten vor. Mit entzündungshemmenden Lebensmitteln unterstützt du die Therapie solcher Krankheiten. Die Lebensmittel ersetzen zwar in keinem Fall Medikamente, können aber trotzdem einen sinnvollen Beitrag dazu leisten, Entzündungsreaktionen zu lindern.

Zutaten mit entzündungshemmender Wirkung

Bestimmte Zutaten sind aufgrund ihres hohen Gehalts an Vitalstoffen besonders gut für unsere entzündungshemmenden Rezepte geeignet. Hier eine Auswahl wichtiger Zutaten:

  • Beerenobst: Vor allem Preiselbeeren, Blaubeeren und Acerolafrüchte. Auch hier kommt wieder die entzündungshemmende Wirkung von Vitamin C und sekundären Pflanzenstoffen zum Einsatz. Das Medizinportal Netdoktor empfiehlt Preiselbeersaft zum Beispiel bei Blasenentzündungen. Blaubeeren wirken entzündungshemmend.
  • Grüne Gemüse und Kohlsorten: Wie Brokkoli, Weißkohl, Spinat, Mangold. Der NDR berichtet, dass sie mitunter sogar mehr Vitamin C als Zitronen enthalten. Das Vitamin unterstützt die körpereigene Krankheitsabwehr. Bestimmte Wirkstoffe im Weißkohl, die Flavonoide, wirken lindernd bei Magen-Darm-Entzündungen. Grüne Kräuter wie Dill hemmen Entzündungen im Körper.
  • Lauchgemüse: Wie Knoblauch und Zwiebeln. Der darin enthaltene Pflanzenstoff Allicin verhindert, dass sich Bakterien und Keime ausbreiten können. Lauchgewächse wie Porree und Zwiebeln haben knorpelschützende Eigenschaften.
  • Pflanzliche Öle: Wie Leinöl oder Rapsöl sowie Olivenöl. Die Fettsäuren in den pflanzlichen Ölen machen sie zum Entzündungshemmer. Vor allem die Omega-3-Fettsäuren im Leinöl verhindern die Entstehung von Entzündungsprozessen im Körper. Leinöl ist eine pflanzliche Quelle für Omega-3-Fettsäuren, die ansonsten noch im Fisch vorkommen. Oliven- und Rapsöl enthalten Ölsäure, die antioxidativ wirkt. Das bedeutet, dass sie die Zellmembranen im Körper vor Schäden schützt, zum Beispiel durch Entzündungsvorgänge. Chiasamen strotzen vor Omega-3-Fettsäuren, die entzündungsfördernde Arachidonsäure reduzieren.
  • Gewürze: Wie Kurkuma oder Zimt. Beide Gewürze sind besonders wirksam gegen Entzündungen in den Gelenken wie Arthritis. Die chronische Form der Gelenkentzündung ist die Arthrose. Chili enthält Capsaicin, das laut einer Studie entzündungshemmende Eigenschaften besitzt und Schmerzen lindern kann.
  • Probiotische Lebensmittel: Wie Joghurt, fermentiertes Sauerkraut oder die asiatische Misopaste. Durch die Fermentierung entstehen Bakterien, die der Darmgesundheit nutzen können, um schädliche Bakterien abzuwehren.
  • Sanddorn: Die Beerenfrüchte enthalten Vitamin C und besonders wirkungsvolle Flavonoide. Laut einer medizinischen Studie setzen diese Wirkstoffe im Sanddorn direkt bei den körpereigenen Botenstoffen an, die Entzündungsprozesse auslösen. Die Forscher:innen sehen hier das Potenzial, durch Sanddorn Entzündungen des Nervensystems zu lindern. Mögliche Anwendungen sind laut der Studie die Behandlung von Migräne sowie Alzheimer oder Parkinson.
  • Walnüsse: Walnüsse enthalten gesunde Omega-3- und Omega-6-Fettsäuren, die der Körper nicht selbst herstellen kann.
  • Zitronen: Zitronen und grünes Gemüse sind reich an entzündungshemmenden Antioxidantien.

Allgemeine Tipps zur Zubereitung

Achte beim Kauf der Zutaten möglichst auf Bio-Qualität. Die entzündungshemmende Wirkung ist generell in naturbelassenen, rohen Lebensmitteln am stärksten. Allerdings funktioniert die Zubereitung der Mahlzeiten in den meisten Fällen nicht ohne Kochen, Braten oder Backen. Verwende kaltgepresste pflanzliche Öle, um die wertvollen Inhaltsstoffe zu erhalten. Das Wissensmagazin Quarks erläutert, dass die Herstellung bei der traditionellen Kaltpressung besonders schonend erfolgt, weil kein Erhitzen nötig ist. Kaltgepresste Öle solltest du möglichst auch später nicht erhitzen. Deine Desserts süßt du am besten mit Naturhonig. Das Magazin Geo empfiehlt, Biohonig von regionalen Imkereien zu kaufen. Nur bei einwandfreier Qualität kann der Honig seine heilsame Wirkung entfalten.

Rezeptbeispiele für entzündungshemmende Kuchen

Paleo-Apfelkuchen mit Mandeln und Honig

Auch Paleofans lieben Kuchen. Dieser Apfelkuchen eignet sich als Snack und ist so nährstoffreich, dass du ihn auch schon zum Frühstück genießen kannst. Du backst ihn einfach ganz ohne Weizenmehl und nimmst stattdessen gemahlene Mandeln. Seine dezente Süße erhält dieses Prachtstück durch den flüssigen Honig. Der Kuchen ist dank der Mandeln und Äpfel schön saftig und hält sich einige Tage frisch. Aber bis dahin ist er bestimmt schon aufgenascht …

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Zutaten:

  • Äpfel
  • Gemahlene Mandeln
  • Backpulver
  • Zimt
  • Honig
  • Rapsöl
  • Eier

Zubereitung:

  1. Den Backofen vorheizen: E-Herd: 175 °C/Umluft: 150 °C/Gas: Stufe 2.
  2. Apfel schälen, vierteln, entkernen und in sehr kleine Würfel schneiden.
  3. Gemahlene Mandeln, Backpulver und Zimt in einer Rührschüssel mischen.
  4. Honig, Rapsöl und Eier zufügen und alles mit den Schneebesen des Handrührgerätes verrühren, bis ein glatter Teig entstanden ist.
  5. Apfelwürfel unterheben.
  6. Im vorgeheizten Backofen ca. 30 Minuten backen (evtl. nach ca. 20 Minuten abdecken).
  7. Ca. 10 Minuten in der Springform abkühlen lassen.

Saftiger Zucchinikuchen

Zutaten:

  • 1 Zucchini (ca. 200g)
  • Walnüsse
  • Eier
  • Zucker
  • Zimt
  • Salz
  • Zitronenschale

Zubereitung:

  1. Zucchini reiben und Walnüsse fein hacken.
  2. Eier mit Zucker, Zimt und Salz schaumig schlagen.
  3. Nüssen, den Zucchini und der Zitronenschale zu den Eiern geben.
  4. Backen. (Genaue Backzeit und Temperatur fehlen im Originaltext)

Weitere Rezeptideen und Variationen

Die Möglichkeiten für entzündungshemmende Kuchen sind vielfältig. Hier einige weitere Ideen:

  • Beerenkuchen: Verwenden Sie frische oder gefrorene Beeren wie Blaubeeren, Himbeeren oder Erdbeeren im Teig oder als Topping.
  • Nusskuchen: Ersetzen Sie einen Teil des Mehls durch gemahlene Nüsse wie Mandeln, Haselnüsse oder Walnüsse.
  • Gemüsekuchen: Integrieren Sie geriebenes Gemüse wie Karotten, Zucchini oder Süßkartoffeln in den Teig.
  • Gewürzkuchen: Verwenden Sie entzündungshemmende Gewürze wie Zimt, Kurkuma, Ingwer oder Nelken.

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