Adventskalender Schokolade Nachhaltig Test: Ein umfassender Überblick

Alle Jahre wieder stellt sich die Frage: Welcher Schokoladen-Adventskalender ist nicht nur lecker, sondern auch nachhaltig und gesundheitlich unbedenklich? Dieser Artikel fasst die wichtigsten Erkenntnisse aus verschiedenen Tests und Studien zusammen, um eine fundierte Entscheidung zu ermöglichen. Dabei werden sowohl ökologische und soziale Aspekte als auch potentielle Schadstoffbelastungen berücksichtigt.

Einführung

Die Vorweihnachtszeit ist für viele Menschen in Deutschland eng mit dem Öffnen eines Adventskalendertürchens verbunden. Besonders beliebt sind Schokoladen-Adventskalender. Doch angesichts wachsenden Bewusstseins für Nachhaltigkeit und Gesundheit rückt die Frage in den Fokus, ob man die vorweihnachtliche Versuchung ohne schlechtes Gewissen genießen kann.

Schadstoffbelastung: Mineralöl in Adventskalendern

Ein Test der Stiftung Warentest offenbarte, dass nahezu alle getesteten Kalenderschokoladen Mineralöle und verwandte Substanzen enthielten. Besonders kritisch sind aromatische Mineralöle, von denen einige im Verdacht stehen, krebserregend zu sein. Die Kalender von Arko, der Confiserie Heilemann und Rausch wiesen besonders hohe Gehalte auf. Arko reagierte auf die Testergebnisse und nahm das betroffene Produkt aus dem Verkauf.

Auch nicht-aromatische Mineralöle wurden in einigen Kalendern in erhöhten Mengen gefunden, darunter Produkte von Friedel, Reichs­graf von Aldi (Nord) und den Schlümpfen. Die Stiftung Warentest orientierte sich bei ihrer Bewertung an Erfahrungswerten von Fachleuten, da die EU noch keine Grenzwerte festgelegt hat.

Einige Kalender waren nur gering mit Mineralölen belastet und frei von aromatischen Mineralölrückständen, darunter teurere Markenprodukte wie Milka und Hussel sowie Discounter-Ware von Netto Marken­discount, Norma und Lidl.

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Ursachen für Mineralölbelastung

Schokolade besteht aus Fett, in dem sich Mineralöle gut anreichern können. Adventskalender-Schokoladenstücke sind besonders gefährdet, da sie von Karton umgeben sind, der aus recyceltem Altpapier mit mineralölhaltigen Farben hergestellt wurde. Die flüchtigen Mineralölbestandteile können aus dem Verpackungsmaterial in die Schokolade übergehen. Auch neu aufgedruckte Winterlandschaften, Weihnachtsmänner und Maskottchen können aus Farben mit Mineralölen bestehen. Darüber hinaus können Maschinenöle, die zur Schmierung und Reinigung der Produktionsanlagen verwendet werden, in die Lebensmittel gelangen.

Weitere bedenkliche Stoffe

Neben Mineralölen können Adventskalender auch andere unerwünschte Stoffe enthalten. So wurde in einem Produkt von Arko der Photoinitiator Benzophenon in deutlicher Menge nachgewiesen. Kunststoffe in Schokoladenformen und Außenfolien können Substanzen freisetzen, die Mineralölen ähneln, sowie Weichmacher wie DEHA (in geringen Mengen im Kalender von Lindt gefunden). Auch Kadmium, das sich natürlicherweise in Kakaobohnen anreichert, kann in Schokolade enthalten sein. Im Test war jedoch nur die Schokolade von Hachez gering mit Kadmium belastet.

Einige Schokoladen wiesen sensorische Fremdnoten auf und schmeckten leicht bis deutlich nach Pappe. Zudem schmolzen einige Schokoladen nur langsam ab, was auf eine einfache Qualität hindeutet.

Nachhaltigkeit im Fokus: WWF-Check

Der WWF-Adventkalender-Check untersuchte, welche Rolle ökologische und soziale Aspekte bei der Herstellung von Adventskalendern spielen. Dabei wurden 13 Kalender der größten deutschen Schokoladenhersteller, Supermärkte, Discounter und Drogerieketten sowie aus der Naturkostbranche geprüft. Im Fokus standen die kritischen Rohstoffe Kakao, Palmöl und Kokosöl. Untersucht wurde, ob nachhaltige Rohstoffe verwendet werden und wie transparent die Hersteller dies kommunizieren.

Kriterien für nachhaltige Adventskalender

Grünes Licht erhielten nur Kalender, die ausschließlich nachhaltig zertifiziertes Kakao, Palm- und Kokosöl enthalten und dies transparent ausweisen. Der Test berücksichtigte Bio-, Fairtrade-, Rainforest Alliance-, UTZ Certified- und RSPO-Zertifizierungen. Zudem wurde geprüft, ob der zertifizierte Rohstoff tatsächlich im Endprodukt enthalten ist oder nur über Mengenausgleich oder Massenbilanz eingesetzt wird.

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Ergebnisse des WWF-Checks

Nur drei Adventskalender erhielten grünes Licht: dm bio, GEPA und Rosengarten Naturkost. Die anderen Kalender nutzten entweder nur Mengenausgleich oder kommunizierten nur teilweise transparent, ob zertifizierte Rohstoffe verwendet werden.

WWF-Forderungen für nachhaltigere Adventskalender

Der WWF fordert transparente und verantwortungsvolle Wertschöpfungsketten, die Achtung von Menschenrechten und die Einhaltung von Umweltstandards gewährleisten. Unternehmen sollten Kakao beziehen, der nachweislich frei von Abholzung und Umwandlung von Ökosystemen ist. Zudem sind faire Kakaopreise, ein Verbot von Kinderarbeit, der Schutz der Wälder und die Förderung nachhaltiger Anbaumethoden essenziell. Der WWF empfiehlt Unternehmen, den Accountability Framework zu Rate zu ziehen, um ethische Kakao-Lieferketten aufzubauen und umzusetzen.

Tipps für Verbraucher:innen

  • Bio- und Fairtrade-Siegel: Achten Sie beim Kauf auf Siegel wie Bio, UTZ Certified, Fairtrade und Rainforest Alliance für Kakao sowie RSPO für Palmöl.
  • Selbstgemachte Adventskalender: Befüllen Sie Ihren Adventskalender selbst mit Schokolade, die in den Anbauländern hergestellt wird (z.B. Fairafric oder Paccari).
  • Wertschöpfung vor Ort: Unterstützen Sie Initiativen, bei denen die Wertschöpfung vor Ort stattfindet, d.h. die Schokolade wird in den Anbauländern selbst hergestellt.
  • Maßvoller Genuss: Genießen Sie Schokolade in Maßen und schätzen Sie sie wert.
  • Information und Aufklärung: Informieren Sie sich über nachhaltigen Schokoladengenuss und teilen Sie Ihr Wissen mit anderen.
  • Nachhaltigkeitssiegel kritisch hinterfragen: Nachhaltigkeitssiegel sollten immer kritisch hinterfragt werden und geben keine Garantie für nachhaltigen Schokoladengenuss.
  • Direkte Lieferketten: Umsetzung von Langzeitverträgen und Aufbau direkter Lieferketten, um die Wertschöpfung im Anbauland zu stärken.

Vegane Adventskalender als Alternative

Vegane Adventskalender erfreuen sich wachsender Beliebtheit. Mittlerweile gibt es eine große Auswahl an veganen Schokoladen-, Tee-, Kaffee- und Snack-Adventskalendern. Viele Hersteller bieten vegane Weihnachtssüßigkeiten in Supermärkten an, die sich zum selbst Befüllen eines Adventskalenders eignen.

Beispiele für vegane Adventskalender

  • Kloster Kitchen: Adventskalender mit Ingwer Shots in verschiedenen Geschmacksrichtungen.
  • PureRaw: Adventskalender mit veganen Produkten für einen gesunden Lifestyle.
  • KoRo: Veganer Adventskalender mit abwechslungsreichen Snacks.
  • JUNGLÜCK: Premium Adventskalender mit veganen Hautpflegeprodukten.
  • LANDGARTEN: Fitness-Adventskalender mit gesunden, proteinreichen Überraschungen.
  • Just Spices: Limitierter Gewürz-Adventskalender mit natürlichen Gewürzmischungen.
  • Duschbrocken: Adventskalender mit nachhaltigen Duschbrocken und einem spannenden Spiel.
  • Tea of Dreams: Premium Bio Tee Adventskalender mit ausgewählten Teesorten.
  • Barista Royal: Kaffee-Adventskalender mit hochwertigen Kaffeeröstungen.
  • Besser im Glas: Adventskalender mit Bio-Gewürzen und Tees.
  • Primavera: Duftender Adventskalender mit ätherischen Ölen und Pflegeölen.
  • Wajos: Veganer Feinkost- und Gewürz-Adventskalender mit edlen Öl- und Essigzubereitungen.
  • Spicebar: Bio Gewürz-Adventskalender mit aromatischen Gewürzschätzen.
  • Das Bernsteinzimmer: Pralinen-Adventskalender mit bio-veganen Pralinen.
  • peclavus: Adventskalender mit veganen Pflegeprodukten für Hände, Füße und Körper.
  • S. Bengelmann: Veganer Pralinen-Adventskalender mit einzigartigen Pralinenkreationen.
  • nutri+: Protein-Adventskalender mit veganen Proteinpulver- und Protein-Kaffee-Proben.

Adventskalender Schokolade Vergleich 2025

Einige Adventskalender Schokolade Vergleiche für das Jahr 2025 heben bestimmte Produkte hervor:

  • Lindt Pärchen Adventskalender (2025): Vergleichssieger
  • Lindt Lindor (2025): Preis-Leistungs-Sieger
  • Lindt süße Adventszeit (2025):
  • Lindt & Sprüngli Weihnachtstradition (2025): Bestseller
  • Lindt 1001 Weihnachts-Traum (2025):
  • Niederegger Nougat (2025):
  • Zotter Best of Adventskalender (2025):
  • Kinder Maxi Mix Adventskalender (2025):

Diese Kalender unterscheiden sich in Inhalt, Preis, Allergiehinweisen und weiteren Produkteigenschaften.

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