High-Protein-Puddings im Test: Erfahrungen, Nutzen und Kritik
High-Protein-Produkte boomen, insbesondere bei fitnessbewussten Menschen und solchen, die abnehmen möchten. Neben Fitness-Riegeln, eiweißreichen Broten und angereichertem Müsli erfreuen sich High-Protein-Puddings großer Beliebtheit. Doch wie gesund sind diese Eiweiß-Desserts wirklich? Dieser Artikel beleuchtet die Erfahrungen mit High-Protein-Puddings, ihren Nutzen und die Kritikpunkte.
Was sind High-Protein-Puddings?
High-Protein-Puddings sind in verschiedenen Varianten in fast allen Supermärkten erhältlich. Sie versprechen eine leckere und einfache Möglichkeit, den täglichen Proteinbedarf zu decken. Proteine halten lange satt und sind essentiell für eine starke Muskulatur. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung (DGE) empfiehlt 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht am Tag. Für eine Person, die 70 Kilogramm wiegt, entspricht das 56 Gramm Eiweiß.
Inhaltsstoffe und Nährwerte
Ein typischer High-Protein-Pudding (200 Gramm) enthält etwa 20 Gramm Eiweiß, was etwa einem Drittel des Tagesbedarfs entspricht. Um die gleiche Menge an Protein aufzunehmen, könnte man alternativ zwei Scheiben Vollkornbrot mit Hummus, 300 Gramm Naturjoghurt mit sechs Esslöffeln Haferflocken oder ein Ei mit einer bis zwei Händen voll Nüsse essen.
Das Protein in High-Protein-Puddings stammt hauptsächlich aus zugesetztem Milcheiweiß. Milcheiweiß ist eine gute Quelle, aber die Kombination verschiedener Proteinquellen, die sich in ihren Aminosäureprofilen optimal ergänzen, ist noch besser. Beispiele hierfür sind Ei und Kartoffeln oder Hülsenfrüchte und Getreide wie Bohnen und Mais oder Linsen und Reis.
Neben dem Eiweiß enthalten High-Protein-Puddings oft eine Vielzahl von Zusatzstoffen wie Süßungsmittel (Acesulfam K, Sucralose, Cyclamat, Saccharin), Verdickungsmittel (Natrium-Carboxymethylcellulose, Carrageen), Stabilisatoren (Natriumphosphat) und Aromen. Diese Stoffe verleihen dem Produkt die gewünschte Konsistenz, den Geruch und Geschmack.
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Kritikpunkte und Bedenken
Trotz des hohen Proteingehalts gibt es einige Kritikpunkte an High-Protein-Puddings:
- Künstliche Süßstoffe: Künstliche Süßstoffe können den Appetit verstärken und sind daher zum Abnehmen weniger geeignet. Studien deuten darauf hin, dass Süßstoffe wie Sucralose den Appetit steigern können.
- Aromen: Aromen können dazu führen, dass man sich an ihren Geschmack gewöhnt und natürliche Lebensmittel als fad empfindet.
- Zusatzstoffe: High-Protein-Puddings enthalten oft eine Reihe von Zusatzstoffen, die potenziell gesundheitsschädlich sein können. Künstlich zugesetzte Phosphate können beispielsweise die Nieren schädigen, wenn sie in großen Mengen konsumiert werden.
- Nutri-Score: Obwohl viele High-Protein-Puddings den Nutri-Score A tragen, berücksichtigt dieses Bewertungssystem bestimmte Zusatzstoffe wie Süßstoffe oder Aromen bei festen Lebensmitteln nicht. Unternehmen können den Nutri-Score durch den Einsatz von mehr Zusatzstoffen verbessern, um beispielsweise den Fettanteil zu verringern oder den Zuckergehalt mit Süßstoffen auszugleichen.
Erfahrungen und Meinungen
Die Meinungen über High-Protein-Puddings gehen auseinander. Einige Konsumenten schätzen sie als bequeme und leckere Möglichkeit, ihren Proteinbedarf zu decken, insbesondere nach dem Sport. Andere bemängeln den hohen Gehalt an Zusatzstoffen und den künstlichen Geschmack.
In Internetforen und Diskussionen werden High-Protein-Puddings oft als Süßigkeit eingestuft. Einige Nutzer bevorzugen natürliche Alternativen wie Quark mit Obst oder selbstgemachte Proteinshakes. Es gibt auch Bedenken hinsichtlich bestimmter Inhaltsstoffe wie Carrageen, von denen einige Experten abraten.
Alternativen und Empfehlungen
Um den täglichen Eiweißbedarf auf gesunde Weise zu decken, empfiehlt es sich, auf natürliche Eiweißquellen zurückzugreifen. Dazu gehören:
- Magerquark und Körniger Frischkäse
- Eier
- Hülsenfrüchte (Linsen, Bohnen, Erbsen)
- Nüsse und Samen
- Fisch und mageres Fleisch
Eine ausgewogene Ernährung mit einer Vielzahl von natürlichen Lebensmitteln ist in der Regel ausreichend, um den Proteinbedarf zu decken, ohne auf stark verarbeitete High-Protein-Produkte zurückgreifen zu müssen.
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