Pudding im Ofen backen: Vielfalt und Genuss
Pudding aus dem Ofen ist ein vielseitiges Dessert, das sowohl warm als auch kalt genossen werden kann. Es gibt zahlreiche Variationen, von einfachen Rezepten mit wenigen Zutaten bis hin zu aufwendigeren Kreationen für besondere Anlässe. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zum Backen von Pudding im Ofen, inklusive verschiedener Rezeptideen und Tipps für ein perfektes Ergebnis.
Grundlagen des Puddingbackens im Ofen
Das Backen von Pudding im Ofen ist einfacher, als man vielleicht denkt. Die Grundidee besteht darin, eine Puddingmasse in Förmchen oder einer Auflaufform im Wasserbad im Ofen zu garen. Dadurch wird der Pudding besonders cremig und verhindert, dass er austrocknet oder verbrennt.
Die richtige Vorbereitung
Bevor es losgeht, sollte der Ofen vorgeheizt werden. Die ideale Temperatur liegt meist zwischen 150°C und 175°C, je nach Rezept und Ofenmodell. Es ist wichtig, die richtige Temperatur zu wählen, um ein gleichmäßiges Garen zu gewährleisten.
Die Förmchen oder die Auflaufform sollten vorbereitet und bereitgestellt werden. Kleine Keramikschüsseln oder Ramekins eignen sich hervorragend für Einzelportionen, während eine größere Auflaufform ideal für einen Familienpudding ist.
Das Wasserbad
Das Wasserbad ist ein entscheidender Faktor für die Konsistenz des Puddings. Die Förmchen werden in ein tiefes Backblech oder eine Fettpfanne gestellt, die dann mit kochendem Wasser gefüllt wird. Das Wasser sollte etwa zwei Drittel der Höhe der Förmchen erreichen.
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Das Wasserbad sorgt dafür, dass die Hitze gleichmäßig verteilt wird und der Pudding sanft gart. Dadurch wird eine cremige Textur ohne Klümpchenbildung erreicht.
Einfache Rezepte für den Ofenpudding
Es gibt viele verschiedene Rezepte für Ofenpudding, die sich leicht anpassen lassen. Hier sind einige beliebte Varianten:
Gebackener Vanillepudding
Dieser Klassiker ist einfach zuzubereiten und schmeckt köstlich.
Zutaten:
- 500 ml Milch
- 3 Eier
- 80 g Zucker + 100 g Zucker
- 1 Vanilleschote
Zubereitung:
- Den Backofen auf 150 °C vorheizen (Ober-/Unterhitze).
- Die Vanilleschote längs aufschneiden und das Mark herauskratzen.
- Die Milch mit der Schote und dem Mark aufkochen. Vom Herd nehmen und ca. 15 Minuten ziehen lassen. Die Schote entfernen.
- 80 g Zucker in einem kleinen Topf goldbraun karamellisieren. Auf vier ofenfeste Förmchen (à ca. 175 ml) verteilen.
- Eier und 100 g Zucker mit einem Schneebesen cremig rühren. Die Milch einrühren.
- Die Masse in die Förmchen füllen.
- Die Förmchen in ein tiefes Backblech stellen. In den vorgeheizten Backofen schieben. So viel kochendes Wasser angießen, dass die Förmchen zu ca. ⅔ im Wasser stehen.
- Die Creme 40-50 Minuten stocken lassen. Herausnehmen, abkühlen lassen und mindestens 2 Stunden kalt stellen.
Zitronenpudding aus dem Ofen
Dieser Pudding überzeugt durch seine frische, zitronige Note.
Zutaten:
- Eier
- Zucker
- Milch
- Zitronenschale (abgerieben)
Zubereitung:
- Den Backofen auf 200°C vorheizen.
- Die Zitrone heiß waschen, abtrocknen und die Schale abreiben.
- Die Eier mit den Rührbesen des Handrührgeräts cremig schlagen.
- Zimtpulver und Zitronenschale unterrühren.
- Unter ständigem Rühren zuerst die Milch und danach die Zucker-Mehl-Mischung hinzugeben.
- Den Pudding in die Schüsseln füllen und im heißen Backofen (Mitte) in 20-25 Min. garen.
- Den Pudding abkühlen lassen und vor dem Servieren im Kühlschrank 30 Min.
Variationen und Erweiterungen
Der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt, wenn es darum geht, Ofenpudding zu variieren. Hier sind einige Ideen:
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Schokoladenpudding
Für Schokoladenliebhaber kann dem Vanillepudding-Rezept einfach Kakaopulver hinzugefügt werden. Auch Schokostückchen oder geschmolzene Schokolade können untergerührt werden, um den Geschmack zu intensivieren.
Brotpudding
Brotpudding ist eine hervorragende Möglichkeit, altes Brot oder Hefegebäck zu verwerten.
Zutaten:
- Hefegebäck (z.B. Hefezopf)
- Eier
- Zucker
- Milch
- Vanillesauce (optional)
Zubereitung:
- Das Hefegebäck in etwa 2 cm große Würfel schneiden.
- Die Eier mit dem Zucker in einer großen Rührschüssel mit dem Handrührer oder in der Küchenmaschine einige Minuten dickschaumig aufschlagen.
- Den gesamten, gut durchgerührten Schüsselinhalt in die Form gießen und gleichmäßig andrücken.
- Die Backform gut mit Plastikfolie abdecken und für mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen, damit die Brotstückchen sich gut mit der Flüssigkeit vollsaugen können.
- Den Backofen auf etwa 175 °C Ober- und Unterhitze vorheizen.
- Die Folie entfernen und die Backform in das untere Ofendrittel auf das Backrost stellen.
- Etwa 20-25 Minuten backen, je nach Höhe der Füllung in der Form.
- Während der Brotpudding im Ofen ist, kann man wunderbar die frische Vanillesauce herstellen.
Erdbeerpudding vom Blech
Für einen fruchtigen Genuss kann ein Erdbeerpudding vom Blech zubereitet werden.
Zutaten:
- 6 Eier
- 6 El Öl
- 200 g Zucker
- 250 g Mehl
- 2 Tl Backpulver
- 1 Packung Vanillepudding
- 2 El Zucker
- 500 ml Milch
- 250 g Magerquark
- 1 kg Erdbeeren
Zubereitung:
- Eier, Öl und Zucker zusammen schaumig schlagen.
- Dann das Mehl und Backpulver nach und nach unterrühren.
- Sobald der Teig eine cremige Konsistenz hat, diesen auf ein Backblech streichen.
- Nun in den vorgeheizten Backofen bei 175°C / Umluft 150°C etwa 25 Minuten goldbraun backen.
- Nachdem der Boden abgekühlt ist den Vanillepudding anrühren und diesen ebenfalls etwas abkühlen lassen.
- In der Zeit könnt ihr die Erdbeeren waschen und halbieren.
- Nun den Magerquark in den Pudding unterrühren und den Pudding auf dem Teig verstreichen.
- Erdbeeren platzieren.
Tipps und Tricks für den perfekten Ofenpudding
- Die richtige Temperatur: Die Temperatur ist entscheidend für die Konsistenz des Puddings. Zu hohe Hitze kann dazu führen, dass der Pudding gerinnt oder austrocknet.
- Das Wasserbad: Das Wasserbad sollte immer ausreichend mit Wasser gefüllt sein, um ein gleichmäßiges Garen zu gewährleisten.
- Die Garzeit: Die Garzeit kann je nach Ofen und Rezept variieren. Der Pudding ist fertig, wenn er fest, aber noch leicht wackelig ist.
- Die Kühlzeit: Der Pudding sollte ausreichend Zeit zum Abkühlen und Festwerden haben, bevor er serviert wird.
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