Mehr als nur Plätzchen: Kreative Verwertung von Plätzchenteig

Die Adventszeit ist die Zeit des Backens, besonders von Plätzchen. Doch was tun, wenn nach den Feiertagen noch reichlich Teig oder fertige Plätzchen übrig sind und keiner mehr Lust auf die weihnachtlichen Naschereien hat? Wegwerfen ist keine Option! Es gibt zahlreiche kreative Möglichkeiten, Plätzchenteig und Keksreste in köstliche neue Gerichte zu verwandeln.

Keksreste als Basis für Crumble

Verschiedene Crumble-Rezepte eignen sich hervorragend, um Keksreste zu verwerten. Besonders gut eignen sich Kekse wie Butterkekse, Spekulatius, Cookies oder Plätzchen. Im Crumble können Mehl und Haferflocken einfach durch zerbröselte Kekse ersetzt werden. So entsteht ein knuspriger und aromatischer Belag für Obst oder andere Füllungen.

Lebkuchen-Verwandlungskünstler

Aus Lebkuchen lassen sich vielfältige Köstlichkeiten zaubern. Sie können als Basis für Desserts, Tortenböden oder Trüffel dienen. Sogar deftige Soßen lassen sich mit Lebkuchen verfeinern. Der würzige Geschmack verleiht den Gerichten eine besondere Note.

Apfelstrudel mal anders

Selbstgemachter Apfelstrudel lässt sich wunderbar mit Keksresten wie Butterkeksen oder Plätzchen abwandeln. Hier können verschiedene Kekssorten ausprobiert werden, zum Beispiel auch Marmeladenkekse. Einfach die Rosinen im Apfelstrudel-Rezept durch zerkleinerte Kekse ersetzen.

Schoko-Crossies neu interpretiert

Anstatt Cornflakes können auch zerkleinerte Kekse mit Schokolade überzogen werden, um leckere Schoko-Crossies herzustellen. Dafür eignen sich unter anderem Haferkekse oder Plätzchen. Die Kombination aus knusprigen Keksen und schmelzender Schokolade ist ein wahrer Genuss.

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Keksböden für Käsekuchen und Eistorten

Für Käsekuchen ohne Backen und Eistorten eignet sich ein Keksboden ideal. Gut geeignet sind trockene Kekssorten wie Butterkekse und Löffelbiskuit. Die Kekse werden zerbröselt und mit Butter vermischt, um einen stabilen und schmackhaften Boden zu bilden.

Keksrestekuchen: Ein Kuchen für alle Fälle

Der Keksrestekuchen ist eine ideale Möglichkeit, um übrige Plätzchen zu verwerten. In Form eines Gugelhupfes ist er ein echter Hingucker. Die Plätzchen werden fein gemahlen und dienen zum Teil als Mehlersatz. Dabei ist es egal, ob es sich um Butterkekse, Ausstecherle, Lebkuchen, Spekulatius oder gefüllte Plätzchen mit Marmelade handelt. Fehlende Plätzchen können einfach durch mehr Mehl oder andere Kekse wie Butterkekse ersetzt werden.

Zusätzlich zu den Plätzchen können auch Schokostreusel und gemahlene Mandeln in den Kuchen gegeben werden. Die Mandeln können problemlos durch andere Nüsse ersetzt werden, die oft vom Plätzchenbacken übrig bleiben. Auch übrige Schokonikoläuse oder fest gewordene Schokoglasur lassen sich in diesem Kuchen verwerten. Die Schokolade entweder grob hacken oder zusammen mit den Keksen mahlen.

Zur Dekoration des Kuchens kann Schokoglasur verwendet werden, die schon von einem anderen Kuchen übrig war, oder bunte Streusel. Alternativ kann der Kuchen auch nur mit Puderzucker bestäubt oder mit einem Zuckerguss versehen werden.

Dieser Keksrestekuchen ist ein ganz besonderer Kuchen, da er nie gleich schmeckt. Je nachdem, welche Kekse oder Plätzchen und Nüsse darin Platz finden, schmeckt er auch anders. Durch die Verwendung von Gewürzplätzchen kann er beispielsweise einen Hauch von Gewürzkuchen erhalten.

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Plätzchendessert mit Cranberry Kompott und Mascarpone

Aus Keksresten lassen sich auch wunderbare Desserts zaubern. Ein Rezept ist das Plätzchendessert mit Cranberry Kompott und Mascarpone. Dieses Dessert ist ein echter Gaumenschmaus und eine tolle Alternative zu klassischen Weihnachtsnaschereien.

Cakepops aus Keksresten

Mit Keksresten können auch Cakepops gemacht werden. Dafür einfach die Plätzchen fein mahlen/zerbröseln und mit Ganache, Frischkäse oder Mascarpone vermengen. Kleine Kugeln formen und wie üblich weiter verfahren. Die Cakepops sind ein farbenfroher Hingucker auf jedem Kuchenbuffet.

Rezept für Keksrestekuchen

Zutaten:

  • 400 g Weihnachtskekse
  • 220 ml Milch
  • 4 Eier
  • 75 g Zucker
  • 50 g Mehl
  • 50 g gemahlene Mandeln
  • 1/2 Pck. Backpulver

Anleitung:

  1. Die Plätzchen in einen Mixer geben und fein zerkleinern.
  2. Mit der Milch übergießen, kurz vermengen und für etwa 15 Minuten stehen lassen.
  3. Ofen auf 180°C Umluft vorheizen.
  4. Eier und Zucker in einer Rührschüssel hellcremig aufschlagen.
  5. Mehl, Backpulver und gemahlene Mandeln hinzufügen und kurz verrühren.
  6. Keksmasse hinzufügen und kurz unterrühren.
  7. Teig in eine gefettete und mit Mehl bestäubte Gugelhupfform geben und für etwa 30 Minuten backen.

3-Zutaten-Kekse ohne Ei

Wer es besonders einfach mag, kann aus Plätzchenteig auch 3-Zutaten-Kekse ohne Ei backen. Dieses Rezept ist nicht nur schnell, sondern auch unglaublich variabel.

Zutaten:

  • Mehl
  • Butter
  • Zucker

Anleitung:

  1. Mehl, Zucker und Butter zu einem Teig verkneten, am besten erst mit der Küchenmaschine, dann nochmal kurz mit den Händen nacharbeiten.
  2. Den Teig zu zwei Kugeln formen und diese ca. 30 Minuten in den Kühlschrank, gerne länger.
  3. Nach der Kühlzeit den Backofen auf 175 Grad Ober- und Unterhitze vorheizen. Zwei Bleche mit Backpapier belegen.
  4. Die erste Teigkugel aus dem Kühlschrank und kurz Zimmertemperatur annehmen lassen. Mit der Hand leicht flachdrücken. Dann auf einer leicht bemehlten Arbeitsfläche oder noch besser zwischen Folie ausrollen.
  5. Ca. 30 Kekse (je nach Größe) nach Belieben ausstechen oder mit einem scharfen Messer in Rauten schneiden.
  6. Kekse mit etwas Abstand auf das Blech geben und ca. 10-12 Minuten backen.

Die 3-Zutaten-Kekse können nach Belieben mit Streuseln, Schokodrops oder anderen Zutaten verfeinert werden.

Tipps und Tricks zur Rettung misslungener Plätzchen

Auch beim Backen von Plätzchen kann es zu Pannen kommen. Doch keine Bange, mit den folgenden Tricks können Sie Ihre Plätzchen noch retten oder misslungene Kekse lecker weiterverwenden:

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  • Zu trockener Teig: Die Zugabe von etwas Butter oder Eigelb hilft, den Teig geschmeidiger zu machen.
  • Klumpige Kuvertüre: Vorsichtig und in kleinen Mengen weitere Flüssigkeit unterrühren, bis die gewünschte Konsistenz erreicht ist.
  • Zu feste Plätzchen: Aus den zu festen Plätzchen Doppelkekse machen, indem man sie mit Konfitüre zusammensetzt.
  • Verbrannte Makronen: Die verbrannten Stellen nicht mehr verzehren.

Checkliste für Plätzchen-Rezepte

Ob klassisch oder modern, einfach oder raffiniert - für die meisten Plätzchen-Rezepte kommen die immer gleichen Basics zum Einsatz:

  1. Küchenhelfer: Nudelholz, Küchenwaage, Rührschüssel, Handrührgerät, Ausstechformen, Backblech und Backpapier.
  2. Grundzutaten: Butter, Zucker, Eier, Salz und Mehl.
  3. Deko-Utensilien: Puderzucker, Pistazien, Krokant, Mandeln, Zuckerstreusel, Kuvertüre und Zuckerguss.

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