TUC Cracker: Geschichte, Sorten und Aktuelles

TUC Cracker sind in Deutschland eine beliebte Knabberei, die man in Supermärkten, Automaten, Tankstellen und Kiosken findet. Die Geschichte der TUC Cracker reicht zurück bis ins Jahr 1958. Ein Herr Partien, der eine kleine Süßwarenfirma in Belgien besaß, gilt als Erfinder. Nach einer Reise in die USA vermarktete er salzige Kekse unter dem Namen TUC. Der Legende nach ließ er sich bei der Namensfindung von einem Zeitungsartikel über die britische Trade Union Corporation (TUC) inspirieren. In den 1960er und 1970er Jahren wurden TUC Cracker in vielen Ländern eingeführt, darunter auch in Deutschland. In Deutschland erfreuen sich TUC Cracker großer Beliebtheit als Snack für zwischendurch oder als Beilage zu Salaten und Suppen. Mit dem lautmalerischen Ausspruch „tuc tuc“ endete einst eine berühmte Fernsehwerbung für den Cracker „tuc“ mit dem damals berühmten Volksschauspieler Walter Sedlmayr als Testimonial.

Was sind Cracker?

Zwischen einem Cracker und einem Biscuit zu unterscheiden ist leicht: der Biskuit ist süß, der Cracker salzig. Aber wo ist eigentlich der Unterschied zwischen Cracker und Chips? Nun, die Grenzen verschwimmen in dem Maße, in dem wir mit Chips immer häufiger nicht nur frittierte Kartoffelscheiben bezeichnen, sondern auch gebackene Teigmischungen. Der bekannteste Cracker in Deutschland heißt „TUC“ und kam früher von Griesson - de Beukelaer, aber inzwischen von Mondelez. Erfunden wurde TUC allerdings in Belgien. Insgesamt hat es diese Knusper-Spezialität bei uns wohl eher schwerer als in Großbritannien, dem Ursprungsland des Crackers. Dort wird er traditionell gern zusammen zu Käse verspeist, aber weniger TUC als sein britisches Äquivalent „Ritz“. Generell eignen sich Cracker prima als Beilage zu Wein, Bier oder Cocktails, weil sie - abgesehen von den gewürzten und bestreuselten Sorten - in der Regel selbst nicht zu viel Eigengeschmack einbringen. Zudem sind sie in der Regel dünn ausgebacken und dadurch beschweren sie den Magen nicht unnötig. Ursprünglich hat sich der Cracker aus dem Dauer- und Hartgebäck entwickelt, dass britische Seeleute als Proviant auf ihren Schiffspassagen dabei hatten. Analog zum Cracker ist die süße Variante der Zwieback.

TUC Sorten und Inhaltsstoffe

Die Grundzutaten sind bei allen TUC Sorten ähnlich. Ein Beispiel anhand der TUC Original Cracker:

  • Zutaten: Weizenmehl, Sonnenblumenöl, Gerstenmalzextrakt, Glukosesirup, Backtriebmittel (Ammoniumcarbonate, Natriumcarbonate), Speisesalz, EIER, Aroma, Mehlbehandlungsmittel (Natriummetabisulfit).

Die TUC Original Cracker sind goldgelb und kross und passen zu köstlichen Dips, Käse- oder Wurst-Spezialitäten. Sie sind auch ein Genuss zu pikantem, mildem oder cremigem Käse, ob zu einem leckeren Wein oder für eine Pause unterwegs.

Sind TUC Cracker vegan?

Viele TUC Produkte, einschließlich dem originalen TUC, sind nicht vegan. Sie enthalten Eier oder andere Aromen aus tierischer Herkunft. Bei Aromen wird es schwieriger, da nicht direkt angegeben ist, ob das Aroma aus tierischer oder pflanzlicher Herkunft kommt.

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Ausnahmen:

  • TUC Paprika und mehrere TUC Baked Rolls sind vegan. Das verwendete „Aroma“ ist laut Herstelleranfrage auf pflanzlicher Basis.
  • Achtung: TUC Baked Bites Paprika sind aber nicht vegan und nicht einmal vegetarisch.

Wichtiger Hinweis für Veganer:

Die Lebensmittel werden in denselben Produktionsmaschinen verarbeitet, wie Produkte, die Stoffe tierischer Herkunft beinhalten.

Sind TUC Cracker vegetarisch?

  • Ja, das TUC Original ist vegetarisch. Es enthält den tierischen Bestandteil Eier und ist damit für eine vegetarische Ernährung geeignet.
  • Nein, TUC Bacon ist nicht vegetarisch.

Sind TUC Cracker glutenfrei?

Nein, TUC ist nicht glutenfrei.

Mogelpackung: Tuc Bake Rolls

Die Tuc Bake Rolls sind eine Mogelpackung. Bislang betrafen versteckte Preiserhöhungen immer ein und dasselbe Produkt einer Marke. Dabei wird in der Regel der Inhalt reduziert und der Preis bleibt gleich oder steigt sogar. Doch jetzt hat sich der Lebensmittelkonzern Mondelez etwas Neues einfallen lassen, und Rewe spielt als Händler offensichtlich gerne mit. Etliche Verbraucherinnen und Verbraucher haben sich beschwert, dass die 7days Bake Rolls durch die Tuc Bake Rolls ersetzt wurden. Und zwar fast eins zu eins, denn die Sorten Meersalz, Knoblauch, Zwiebeln sowie Tomate & Olive gibt es jetzt bei Tuc genauso wie sie zuvor unter der Marke 7days verkauft wurden. Die weiteren Sorten Pizza und Sour Cream & Onion von 7days sind als Mini Bake Rolls der Marke Tuc erhältlich.

Der raffinierte Marken-Tausch zieht eine drastische Preiserhöhung nach sich. Hat Rewe die Bake Rolls von 7days bisher in 250-Gramm-Packungen zum Preis von 1,39 Euro verkauft, kosten die Tuc Bake Rolls mit 150 Gramm Inhalt nun 1,89 Euro. Der Preis für das Snackprodukt steigt also um 127 (!) Prozent. Zum besseren Verständnis: 1 Kilogramm Bake Rolls kosteten bisher 5,56 Euro, jetzt werden für die gleiche Menge 12,60 Euro fällig.

Aussehen, Rezepturen und Nährwerte der verschiedenen Bake Rolls sind quasi identisch und zwar für alle Sorten. Mal abgesehen davon, dass der Salzgehalt der „neuen“ Bake Rolls etwas geringer ausfällt. Die Nährwerte für Fett, gesättigte Fettsäuren, Zucker und Eiweiß hingegen sind identisch. Auch die Zutatenliste ist unverändert. Sogar die Farben für das Branding hat man von der alten Marke übernommen. Beide Marken gehören einem Unternehmen und zwar zu Mondelez International.

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Mondelez hat Anfang 2022 bekannt gegeben, dass er die griechische Firma Chipita Global S.A übernimmt und damit auch die Marke 7days. Im Zuge dessen wurde entschieden, die Bake Rolls von 7days in Deutschland unter der bekannteren Marke Tuc zu vertreiben - und das anscheinend mit einem enormen Mitnahmeeffekt für den Mutterkonzern Mondelez.

Weitere Cracker-Alternativen

Es gibt einige vegane Cracker, die ähnlich wie TUC schmecken. Hier eine kleine Auswahl weiterer Cracker-Marken:

  • Lu Tuc Cracker Sour Cream+Onion mit Sonnenblumenöl
  • Wasa Delicate Crackers Black+Green Olives
  • Wasa Delicate thin crackers Black+Green olives
  • Wasa Delicate Crackers Sea Salt
  • Lorenz Saltletts PausenCracker mit Chia- Lein- und Sesamsamen mit Meersalz
  • Ritz von Nabisco
  • Netto Clarkys Cracker Gesalzen 75G
  • Fernseh-Kräcker Helga Algencracker Vegan+Organic Algen Superfood Spicy Crispy 45G
  • Käxxi Protein Kräcker Lowcarb 10% Kohlenhydrate 39% Eiweiß
  • The Fine Cheese Co Bath England Olive Oil +Sea Salt Crackers for Cheese
  • Carr’s Selection aus verschiedenen Crackern
  • Soletti Cracker mit Mickey Maus-Motiven

TUC und Mondelez

TUC gibt es auch als Zutat in Milka-Tafelschokoladen. Der Markenmix ist kein Wunder: Beide Brands gehören mehr oder weniger zum gemeinsamen Mutterkonzern „Mondelez“. Ob Schokolade, Kekse oder andere Snacks: Der Nahrungsmittelkonzern Mondelez International hat einiges zu bieten und überrascht seine Kunden immer wieder mit neuen Produkten. Ursprünglich wurde der US-Konzern im Jahr 1903 in Chicago gegründet. Damals war das Unternehmen noch unter dem Namen Kraft Foods bekannt, in Anlehnung an den Gründer James Lewis Kraft. Während zunächst Käse verkauft wurde, hat sich das Sortiment über die Jahrzehnte stets erweitert und reicht jetzt von Kaffee und Milchprodukten über Kaugummis bis hin zu Gebäck und Schokolade.

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tags: #tuc #kekse #hersteller

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