Streusel Backen: Tipps und Tricks für Perfekten Genuss

Streusel sind ein wunderbares Topping, das Kuchen, Muffins, Crumbles und vielen anderen Leckereien eine besondere Note verleiht. Sie sind buttrig, mürbe und knusprig - einfach unwiderstehlich. Mit diesem Artikel erhalten Sie ein umfassendes Wissen über die Zubereitung von Streuseln, von den richtigen Zutaten über die perfekte Zubereitungsart bis hin zu variationsreichen Rezepten und Tipps für ein optimales Ergebnis.

Die Richtigen Zutaten für Perfekte Streusel

Das Grundrezept für Streusel ohne Ei besteht aus Mehl, Butter und Zucker. Das Verhältnis dieser Zutaten kann variieren. Einige Bäcker bevorzugen die Mürbeteig-Formel 3:2:1 (Mehl:Butter:Zucker), während andere weniger Butter verwenden. Die Erfahrung zeigt, dass ein Verhältnis von 2 Teilen Mehl zu 1 Teil Butter und 1 Teil Zucker ideal ist.

Konkret bedeutet dies: Für einen Blechkuchen benötigen Sie beispielsweise 300 Gramm Mehl, 150 Gramm Butter und 150 Gramm Zucker. Die Zuckermenge kann reduziert werden, wenn der Kuchen selbst bereits sehr süß ist. Anstelle von weißem Zucker kann auch brauner Zucker verwendet werden, um den Streuseln eine besondere Note zu verleihen.

Die Perfekte Zubereitungsart: Von Kalt bis Flüssig

Die Frage, ob die Butter weich, hart oder flüssig sein sollte, spaltet die Gemüter. Es gibt Befürworter jeder Variante. Tatsächlich gibt es jedoch keine riesigen Unterschiede im Ergebnis. Tendenziell führt kalte Butter in Flöckchen zu großen, stabilen Streuseln. Weiche, warme Butter erzeugt ebenfalls große, aber etwas zerlaufene Streusel, während flüssige Butter feine, krümelige Streuselchen bzw. eine Streuseldecke ergibt.

Die Verwendung von kalter Butter ist ein persönlicher Favorit. Kalte Butter sollte in sehr kleine Stücke oder Flocken geschnitten werden. Es empfiehlt sich, das Fett zunächst kurz mit den Knethaken mit Zucker und Mehl zu vermischen und dann nochmals mit den Fingern nachzuarbeiten. Bei weicher Butter reicht es aus, die Zutaten nur mit den Händen zu zerbröseln.

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Häufige Probleme und Geling-Tipps

Wieso wird mein Streuselteig zu klebrig?

Beim Zerbröseln des Teigs ist es wichtig, dass die Zutaten nicht zu lange miteinander verknetet werden - egal, ob Sie kalte oder flüssige Butter verwenden. Sonst wird die Masse zu warm, was sie klebrig und matschig macht. Zu kurz ist allerdings auch schlecht. Bewährt hat sich, die Zutaten zunächst mit den Knethaken der Küchenmaschine zu verkneten und dann noch einmal kurz mit den Händen nachzuarbeiten. Durch die Finger-Arbeit entstehen, je nach Wunsch, eher kleine oder große dicke Streusel.

Was ist passiert, wenn Streusel zerlaufen sind?

Verwendet man deutlich zu viel Butter im Verhältnis zur Mehlmenge, zerläuft der Teig womöglich beim Backen und wird zu einer großen, gleichmäßigen Teigdecke statt einzelnen Streuseln.

Wie bleiben Streusel knusprig?

Streusel werden knusprig, wenn das Verhältnis der Zutaten stimmt. Sie brauchen auch Zucker, um schön knusprig zu werden - mit Süßstoff würde das Ganze nicht gelingen. Wer einen besonderen Knusper-Effekt mag, kann auch etwas Haferflocken, gehackte Nüsse oder Mandeln mit in den Teig geben. Ein simpler Trick für extra knusprige Streusel ist, sie kurz vor Ende der Backzeit mit eiskaltem Wasser zu besprenkeln.

Wie werden Streusel braun?

Normalerweise werden Streusel mit dem richtigen Rezept von selbst braun. Sollten sie dennoch viel zu hell bleiben, kann man den Kuchen am Ende der Backzeit noch einmal kurz eine Schiene weiter oben in den Ofen schieben und/oder sehr kurz die Grillfunktion anschalten.

Wann werden Streusel zu trocken?

Streusel werden zu trocken, wenn man sie zu lange im Ofen lässt, die Temperatur viel zu hoch oder die Fettmenge zu gering ist.

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Warum fallen Streusel beim Schneiden vom Kuchen?

Das kann passieren, wenn sie am Kuchen bzw. der Creme zu wenig haften. Tendenziell eignen sich saftige „Unterlagen“ wie Pudding oder Obst gut als Basis. Hier sollte man darauf achten, sie nicht zu fest auf die feuchte Masse zu drücken, da sie sonst matschig werden könnten. Ein einfacher Trick, um das Herunterfallen der Streusel zu verhindern, ist, die Oberfläche des Gebäcks vor dem Verteilen der Streusel mit etwas flüssiger Butter, Ei oder Schmand zu bestreichen.

Einfache Streusel-Varianten für Jeden Geschmack

Das einfache Streusel-Rezept eignet sich pur für Hefekuchen, Apfelkuchen, Kirschkuchen und Co, für Apfelcrumble, Streuseltaler und mehr. Variieren kann man es, indem man einen Teil des Mehls z.B. durch Cornflakes oder Haferflocken ersetzt. Zum Aromatisieren eignen sich Gewürze wie Zimt oder Vanillezucker. Auch Zitronenabrieb, Orangenabrieb oder Kakao bringen eine spannende Note in den Teig.

Vegane Streusel ohne Butter

Auch Veganer müssen nicht auf Streusel verzichten. Ersetzen Sie die Butter einfach durch eine pflanzliche Alternative und achten Sie darauf, dass diese gut gekühlt ist.

Weitere Ideen zur Verfeinerung

  • Nüsse: Gehackte oder gemahlene Nüsse verleihen den Streuseln einen nussigen Geschmack und zusätzlichen Crunch.
  • Schokolade: Schokotröpfchen oder kleingehackte Schokolade sorgen für eine schokoladige Note.
  • Früchte: Trockenfrüchte wie Cranberrys oder Aprikosen sind eine leckere Ergänzung.
  • Getreide: Dinkel- oder Haferflocken (besonders crunchy!), Weichweizengrieß oder Quinoa sorgen für eine interessante Textur.
  • Gewürze: Vanille, Zimt, geriebene Muskatnuss oder Kardamom verleihen den Streuseln ein besonderes Aroma.
  • Weitere Extras: Marzipan, Vanillezucker, Amarettini oder andere Kekse können ebenfalls in den Teig eingearbeitet werden.

Der Ultimative Streusel-Test: Variationen und Ergebnisse

Um herauszufinden, welche Streusel-Variante am besten schmeckt und für welches Gebäck sie sich am besten eignet, wurden verschiedene Zubereitungsarten und Zutatenkombinationen getestet. Hier sind die Ergebnisse:

  • Classic-Crush:
    • Zubereitungsart: Klassisches Rezept mit Weizenmehl, Zucker und kalter Butter
    • Geschmack & Konsistenz: Der Klassiker - buttrig, süß und herrlich krümelig
    • Crunch-Faktor: 7/10
    • Geeignet für: Alle Kuchen- und Gebäcksorten
  • Grain-Titan (vegane Streusel):
    • Zubereitungsart: Vollkornmehl, Rohrohrzucker, zerlassene Margarine
    • Geschmack & Konsistenz: Weniger süß, dafür schön nussig mit feiner Bitternote - nicht nur für Vegan-Fans!
    • Crunch-Faktor: 3/10
    • Geeignet für: Saftige Obstkuchen und Gebäck mit Zimt
  • Salted-Caramel-Crunch:
    • Zubereitungsart: Weizenmehl, brauner Zucker, Butter, Salz, Karamellstücke
    • Geschmack & Konsistenz: Süß und salzig zugleich - einfach unwiderstehlich!
    • Crunch-Faktor: 9/10
    • Geeignet für: Pflaumenkuchen, Crumble, Gebäck mit Schoki und Karamell

Streusel Backen mit dem Cookit

Mit dem Cookit gelingen Streusel wie vom Bäcker oder noch besser - wie von Oma! Für die Zubereitung von klassischen Butterstreuseln benötigen Sie nur drei Zutaten: Weizenmehl, kalte Butter und Zucker im Verhältnis 2:1:1.

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Geben Sie die Zutaten in den Cookit, setzen Sie das Universalmesser ein, schließen Sie den Deckel und verarbeiten Sie den Teig mit Stufe 11 kurz (ca. 40 Sekunden) zu Streuseln.

Aufbewahrung und Haltbarkeit von Streuseln

Fertig gebackene Streusel bewahren Sie am besten in einem luftdicht verschlossenen Behälter auf - so bleiben sie für mehrere Tage knusprig und frisch. Aber auch ungebackene Streusel können Sie gut verschlossen mindestens 1 Woche lang im Kühlschrank lagern.

Streusel Einfrieren

Ja, Streusel können Sie problemlos einfrieren. Dafür breiten Sie die ungebackenen Streusel auf einem mit Backpapier ausgelegtem Backblech oder Tablett aus und legen Sie sie für ca. 1 Stunde in das Tiefkühlfach. Danach füllen Sie sie in eine geeignete Gefrierdose oder einen Gefrierbeutel um und frieren sie ein. Luftdicht verpackt halten sie sich so 3-6 Monate.

Zum Weiterverarbeiten verteilen Sie die gefrorenen Streusel auf Kuchen oder Crumble und backen sie nach Rezept fertig.

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