Rezept für köstliche Stachelbeermarmelade

Stachelbeermarmelade ist ein köstlicher Brotaufstrich, der leicht selbst zubereitet werden kann. Hier ist ein umfassendes Rezept mit Tipps und Tricks für die Zubereitung dieser klassischen Konfitüre.

Einleitung

Stachelbeermarmelade ist eine von Omas Lieblingskonfitüren. Die grüne, süß-saure Frucht eignet sich perfekt für eine aromatische Marmelade. Dieses Rezept zeigt, wie man mit frischen Stachelbeeren einen sommerlichen Brotaufstrich zubereitet, der gute Laune macht. Die Marmelade schmeckt nicht nur köstlich, sondern bietet auch eine willkommene Abwechslung zu anderen Konfitüren.

Zutaten

Für etwa 6 Gläser à 200 ml:

  • 1000 g Stachelbeeren (vorbereitet gewogen)
  • 1 Pck. Dr. Oetker Gelierzucker Extra 2:1 (oder 500 g Gelierzucker 2:1)
  • 2 TL Dr. Oetker Bourbon-Vanille-Paste (oder eine Vanilleschote)
  • Optional: Zitronenschale (fein abgerieben, nur die gelbe Schale)
  • Optional: 150 ml Apfelsaft
  • Optional: 2-3 EL Zitronensaft oder ein halbes Päckchen Zitronensäure (bei sehr reifen Früchten)

Vorbereitung der Stachelbeeren

Die Stachelbeeren waschen und verlesen. Den Stiel entfernen und die Beeren halbieren. Es gibt verschiedene Stachelbeersorten in den Farben Weiß, Grün, Gelb und Rot. Jede Farbe verleiht der Marmelade eine etwas andere Nuance. Die großen Früchte sind meist süßer, während die kleinen geschmacklich komplexer sind.

Marmelade kochen

  1. Stachelbeeren vorbereiten: Die vorbereiteten Stachelbeeren in einen großen Kochtopf geben.
  2. Mischen: Gelierzucker und Vanille-Paste (oder das Mark einer Vanilleschote) hinzufügen und gut verrühren. Bei frischen Stachelbeeren die Mischung mindestens 20 Minuten ziehen lassen, damit etwas Saft austritt.
  3. Kochen: Alles unter Rühren langsam zum Kochen bringen und mindestens 3 Minuten sprudelnd kochen lassen. Dabei ständig rühren, um ein Anbrennen zu verhindern.
  4. Pürieren: Die Marmelade nach dem Kochen pürieren. Wer keine Kerne mag, kann die Masse noch durch ein Sieb streichen.

Gelierprobe durchführen

Um sicherzustellen, dass die Marmelade die richtige Konsistenz erreicht, eine Gelierprobe durchführen: 1-2 TL der heißen Masse auf einen kalten Teller geben. Falls sie nicht fest wird, die Marmelade nochmals 1 Minute weiterkochen.

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Marmelade abfüllen

Die fertige Stachelbeermarmelade bei Bedarf abschäumen und sofort randvoll in sterilisierte Gläser füllen. Die Gläser sofort verschließen.

Gläser sterilisieren

Für eine lange Haltbarkeit ist es wichtig, die Gläser vor dem Befüllen zu sterilisieren. Dies kann auf verschiedene Weisen geschehen:

  • Auskochen: Gläser und Schraubdeckel (Twist-off) in einem Topf mit Wasser auskochen.
  • Heiß ausspülen: Die Gläser mit sehr heißem Wasser ausspülen.

Nach dem Einfüllen die Gläser für ca. 10 Minuten auf den Kopf stellen, um die Marmelade haltbar zu machen.

Variationen

Es gibt viele Möglichkeiten, Stachelbeermarmelade zu variieren:

  • Mit anderen Früchten: Stachelbeeren lassen sich gut mit anderen pektinarmen Früchten wie Himbeeren oder Johannisbeeren kombinieren.
  • Mit Gewürzen: Ein Stück fein geriebener Ingwer sorgt für eine feine Schärfe.
  • Mit Kräutern: Frisch gehackte Minze oder Zitronenmelisse bringen zusätzliche Frische.
  • Mit Alkohol: Statt Weißwein können auch Cognac oder Weinbrand verwendet werden.

Rezeptvarianten

  1. Rote Stachelbeermarmelade:

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    • 1 kg Stachelbeeren
    • 150 ml Apfelsaft
    • 3 EL Zitronensaft
    • 500 g Gelierzucker (2:1)

    Die Stachelbeeren mit Apfel- und Zitronensaft aufkochen und ca. 5 Minuten köcheln lassen. Dann den Gelierzucker zugeben und weitere 5 Minuten sprudelnd kochen. Anschließend pürieren und in Gläser abfüllen.

  2. Stachelbeermarmelade mit Minze:

    • 600 g rote Stachelbeeren
    • 400 g grüne Stachelbeeren
    • 500 g Gelierzucker (2:1)
    • 2 EL Zitronensaft
    • Evtl. Minzblättchen

    Die Stachelbeeren waschen, putzen und halbieren. Mit Gelierzucker und Zitronensaft mischen und ca. 30 Minuten ziehen lassen. Aufkochen und 4-5 Minuten sprudelnd kochen lassen. Optional gehackte Minzblättchen unterrühren. In Gläser füllen und auskühlen lassen.

Tipps und Tricks

  • Bio-Qualität: Verwenden Sie möglichst Zutaten in Bio-Qualität, um chemisch-synthetische Pestizide zu vermeiden.
  • Regionale Anbieter: Da Stachelbeeren vor allem in Deutschland angebaut werden, können Sie sie oft von regionalen Anbietern beziehen.
  • Reife Früchte: Sobald die Beeren reif sind, sind sie besonders süß. Achten Sie darauf, die Stachelbeeren möglichst lange am Strauch zu belassen, damit sie ihr volles Aroma entwickeln können.
  • Lagerung: Im Kühlschrank sollten Sie die Beeren nicht länger als eine Woche lagern.
  • Zitronensaft: Bei der Verwendung von sehr reifen Beeren kann zusätzlich Zitronensaft oder Zitronensäure hinzugefügt werden, damit die Marmelade besser geliert.
  • Kerne entfernen: Wer eine Marmelade ohne Kerne bevorzugt, kann die heiße Fruchtmasse nach dem Aufkochen pürieren und durch ein feines Sieb streichen.

Warum wird die Stachelbeermarmelade nicht fest?

Oft liegt es daran, dass die Marmelade nicht lange genug sprudelnd gekocht wurde. Mit einer Gelierprobe kann man einfach feststellen, ob die Marmelade bereit zum Abfüllen ist. Wird sie bei der Gelierprobe nicht fest, hilft erneutes Aufkochen für 1-2 Minuten.

Haltbarkeit

Selbst gemachte Stachelbeermarmelade ist in sterilisierten Gläsern ungeöffnet etwa ein Jahr haltbar. Nach dem Öffnen sollte sie im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb weniger Wochen verzehrt werden. Verwenden Sie zur Entnahme immer sauberes Besteck, um die Keime im Glas zu reduzieren. Lagern Sie die Marmelade kühl und dunkel, um Geschmack und Farbe zu erhalten.

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Verwendung

Stachelbeermarmelade ist nicht nur ein leckerer Brotaufstrich, sondern passt auch hervorragend zu:

  • Baiser: Die Säure der Stachelbeeren harmoniert perfekt mit der Süße von Baiser.
  • Milchbrötchen: Fluffige Milchbrötchen sind ein Traum mit Stachelbeermarmelade.
  • Käse: Als Begleitung zu Käse bietet die Marmelade eine interessante Geschmacksnote.

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