Stachelbeermarmelade mit Agar-Agar: Ein Rezept für Low-Carb-Genuss

Die Stachelbeermarmelade weckt Erinnerungen an die Kindheit, als man die süß-sauren Vitaminbomben direkt vom Strauch in den Mund steckte. Dieses Rezept verbindet diesen nostalgischen Geschmack mit den Vorzügen einer zuckerarmen Ernährung. Agar-Agar, ein pflanzliches Geliermittel aus Meeresalgen, ermöglicht eine wunderbar cremige Konsistenz, ohne auf Gelierzucker zurückgreifen zu müssen.

Warum Agar-Agar?

Agar-Agar ist eine ausgezeichnete Alternative zu herkömmlichem Gelierzucker. Es wird aus Meeresalgen gewonnen und bietet eine hohe Gelierkraft. Im Gegensatz zu Gelierzucker, der oft einen hohen Zuckeranteil hat, erlaubt Agar-Agar die individuelle Steuerung der Süße in der Marmelade. Zudem ist Agar-Agar vegan und somit für eine breite Zielgruppe geeignet. Ein weiterer Vorteil ist die cremige Konsistenz, die durch Agar-Agar entsteht, im Gegensatz zur wackelpuddingartigen Konsistenz, die bei der Verwendung von Gelierzucker entstehen kann.

Low-Carb-Stachelbeermarmelade: Das Rezept

Dieses Rezept ist für ein kleines Glas Marmelade ausgelegt und lässt sich leicht anpassen.

Zutaten:

  • 200 Gramm frische Stachelbeeren
  • 80 Gramm Puder-Xylit (oder ein anderes Süßungsmittel nach Wahl)
  • 1 Prise Meersalz
  • Saft einer halben Zitrone
  • 1 TL Agar-Agar-Pulver
  • 20 ml Wasser

Zubereitung:

  1. Vorbereitung: Die Stachelbeeren halbieren oder vierteln und in einen kleinen Topf geben.
  2. Köcheln: Puderxylit, Meersalz, Zitronensaft, Agar-Agar und Wasser hinzufügen. Unter ständigem Rühren bei mittlerer Hitze etwa 7 Minuten köcheln lassen.
  3. Abfüllen: Die heiße Marmelade in ein sterilisiertes Glas füllen.
  4. Abkühlen: Das Glas sofort verschließen und auf den Kopf stellen. Auskühlen lassen. Durch das Umdrehen entsteht ein Vakuum, das die Haltbarkeit der Marmelade verlängert.

Haltbarkeit und Lagerung:

Ungeöffnet ist diese Marmelade kühl und trocken gelagert mindestens sechs Monate haltbar. Nach dem Öffnen sollte sie im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb einer Woche verzehrt werden.

Tipps und Variationen:

  • Beerenmix: Stachelbeeren harmonieren hervorragend mit anderen Beeren wie Johannisbeeren, Brombeeren oder Erdbeeren. Experimentieren Sie mit verschiedenen Mischungen, um Ihren persönlichen Lieblingsgeschmack zu kreieren.
  • Pfefferminze: Für eine besondere Note können Sie frische Pfefferminzblätter fein schneiden und der Marmelade hinzufügen oder zwei Zweige Pfefferminze mitkochen und vor dem Abfüllen entfernen.
  • Zimt und Rum: Eine Zimtrinde beim Kochen sowie etwas Rumaroma und Zitronensäure können den Geschmack zusätzlich verfeinern. Ein Teelöffel Rum oder Amaretto pro Glas verleiht der Marmelade eine besondere Note.
  • Süße: Die Süße der Marmelade lässt sich individuell anpassen. Anstelle von Xylit können auch andere Süßungsmittel wie Agavendicksaft, Ahornsirup, Honig oder Süßstoff verwendet werden.
  • Tiefgekühlte Stachelbeeren können ebenfalls verwendet werden, besonders wenn frische Früchte nicht verfügbar sind. Es empfiehlt sich, die Stachelbeeren vor der Verarbeitung zu pürieren und einige Minuten zu kochen, um die Saftausbeute zu erhöhen.

Agar-Agar richtig verwenden

  • Dosierung: Als Faustregel gilt: Pro 500 g Früchte oder Fruchtsaft benötigt man etwa 2 g Agar-Agar.
  • Geruch: Agar-Agar kann beim Kochen einen leichten Meeresgeruch entwickeln, der jedoch in der fertigen Marmelade nicht mehr wahrnehmbar ist.
  • Gelierprozess: Das Gelieren mit Agar-Agar dauert relativ lange, etwa 3 Stunden. Die Marmelade sollte daher ausreichend Zeit zum Abkühlen haben, um die endgültige Konsistenz zu erreichen.
  • Konsistenz: Sollte die Marmelade zu fest werden, kann man sie mit etwas Saft wieder erwärmen und verdünnen. Ist sie zu flüssig, kann man etwas mehr Agar-Agar hinzufügen und erneut aufkochen.

Weitere Rezeptideen mit Agar-Agar

Agar-Agar ist vielseitig einsetzbar und eignet sich nicht nur für Marmeladen, sondern auch für Gelees, Cremes, Konfitüren, Torten und sogar herzhafte Sülzen.

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Marmelade ohne Gelierzucker: Alternativen

Neben Agar-Agar gibt es noch weitere Möglichkeiten, Gelierzucker beim Marmeladekochen zu ersetzen:

  • Pektine: Pektine sind natürliche Geliermittel, die aus den Schalen von Zuckerrüben, Zitrusfrüchten oder Apfeltrestern gewonnen werden.
  • Leinsamen und Chiasamen: Diese Samen quellen in Verbindung mit Flüssigkeit auf und können als Verdickungsmittel dienen.
  • Johannisbrotkernmehl: Dieses Geliermittel wird aus dem Samen des Johannisbrotbaums gewonnen und eignet sich besonders für kalt gerührte Marmeladen.
  • Stärke: Stärke aus Weizen, Mais oder Kartoffeln kann Flüssigkeiten andicken, konserviert aber nicht.

Hygiene ist wichtig

Um die Haltbarkeit der selbstgemachten Marmelade zu gewährleisten, ist es wichtig, auf Hygiene zu achten. Die Gläser sollten vor dem Abfüllen sterilisiert werden, entweder durch Auskochen oder im Backofen. Auch die verwendeten Küchenutensilien sollten sauber sein.

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