Schokolade ohne Sorbit: Zutaten, Alternativen und Wissenswertes
Viele Menschen leiden unter Unverträglichkeiten oder möchten aus gesundheitlichen Gründen auf bestimmte Inhaltsstoffe in Lebensmitteln verzichten. Sorbit, ein Zuckeralkohol, ist ein solcher Inhaltsstoff, der bei manchen Menschen zu Beschwerden führen kann. Dieser Artikel beleuchtet das Thema Schokolade ohne Sorbit, geht auf Zutaten, Alternativen und weitere wichtige Aspekte ein.
Was ist Sorbit und warum wird es vermieden?
Sorbit, auch Sorbitol genannt, ist ein Zuckeralkohol, der in einigen Obstsorten und Trockenfrüchten vorkommt. Er wird industriell aus Mais- oder Weizenstärke gewonnen und als Süßungsmittel in verschiedenen Lebensmitteln verwendet, darunter auch Schokolade. Sorbit hat eine geringere Süßkraft als Zucker und liefert weniger Kalorien.
Trotz seiner Vorteile kann Sorbit bei empfindlichen Personen Verdauungsbeschwerden wie Blähungen, Bauchschmerzen und Durchfall verursachen, insbesondere bei übermäßigem Konsum. Menschen mit Sorbitintoleranz oder -malabsorption sollten daher sorbithaltige Produkte meiden. Auch bei einer bestehenden Fruktoseintoleranz sollte auf Sorbit verzichtet werden, da Sorbit die Fruktoseaufnahme im Darm hemmen kann und im Körper teilweise in Fruktose umgewandelt wird.
Schokolade ohne Sorbit: Worauf ist zu achten?
Wer Schokolade ohne Sorbit sucht, sollte beim Kauf auf die Zutatenliste achten. Sorbit wird oft als E 420 deklariert. Es ist wichtig zu wissen, dass auch andere Zuckeralkohole wie Xylit (E 967), Mannit (E 421), Maltit (E 965) und Erythrit (E 968) bei einer Sorbitunverträglichkeit vermieden werden sollten, da sie ähnliche Beschwerden verursachen können.
Alternativen zu Sorbit in Schokolade
Da Sorbit in zuckerfreien oder zuckerreduzierten Produkten oft als Süßungsmittel eingesetzt wird, stellt sich die Frage nach geeigneten Alternativen. Glücklicherweise gibt es verschiedene Optionen, die eine süße Schokolade ohne Sorbit ermöglichen:
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- Glukosesirup: Einige Hersteller, wie Frusano, verwenden Glukosesirup als Süßungsmittel in ihren Produkten. Dieser ist für Menschen mit Fructoseintoleranz oft besser verträglich, da er keinen Fruchtzucker enthält.
- Kokosblütenzucker: Kokosblütenzucker ist ein natürliches Süßungsmittel mit einem niedrigen glykämischen Index. Er beeinflusst den Blutzuckerspiegel weniger stark als herkömmlicher Zucker und ist daher auch für Diabetiker geeignet. Einige Chocolatiers, wie Kilian & Close, verwenden Kokosblütenzucker als Alternative zu raffiniertem Zucker.
- Erythrit: Erythrit ist ein Zuckeralkohol, der vom Körper kaum verwertet wird und daher nahezu keine Kalorien liefert. Er hat einen geringen Einfluss auf den Blutzuckerspiegel und wird oft in zuckerfreien Produkten eingesetzt.
- Stevia: Stevia ist ein Süßstoff, der aus der Stevia-Pflanze gewonnen wird. Er hat eine hohe Süßkraft und ist kalorienfrei. Stevia ist für Diabetiker geeignet und wird oft in zuckerfreien Lebensmitteln verwendet, kann aber einen lakritzähnlichen Beigeschmack haben.
- Traubenzucker (Dextrose): Traubenzucker ist eine Form von Glukose, die vom Körper schnell aufgenommen wird. Er ist gut verträglich bei Fructoseintoleranz, sollte aber aufgrund seines hohen glykämischen Index in Maßen konsumiert werden.
- Maltit: Maltit ist ein Zuckeralkohol, der eine ähnliche Süßkraft wie Zucker hat, aber weniger Kalorien liefert. Er wird oft in zuckerfreien Produkten eingesetzt, kann aber bei übermäßigem Verzehr abführend wirken.
Beispiele für Schokolade ohne Sorbit
Es gibt verschiedene Hersteller, die Schokolade ohne Sorbit anbieten. Ein Beispiel ist die Bio-Zartbitter-Schokolade von Frusano, die mit Glukosesirup gesüßt ist und sich für eine fructosearme Ernährung eignet. Auch andere Hersteller bieten zuckerfreie oder zuckerreduzierte Schokoladen an, die auf Sorbit und andere Zuckeralkohole verzichten und stattdessen auf alternative Süßungsmittel setzen.
Weitere Tipps für den Schokoladenkonsum bei Sorbitintoleranz
- Zartbitterschokolade mit hohem Kakaoanteil: Zartbitterschokolade mit einem Kakaoanteil von 70 % oder mehr enthält in der Regel weniger Zucker und somit auch weniger Sorbit.
- Selbstgemachte Schokolade: Wer sichergehen möchte, dass keine unerwünschten Inhaltsstoffe enthalten sind, kann Schokolade selbst herstellen und dabei auf alternative Süßungsmittel zurückgreifen.
- Kleine Mengen: Auch wenn eine Schokolade als sorbitfrei deklariert ist, sollte sie in Maßen genossen werden, um mögliche Beschwerden zu vermeiden.
- Individuelle Toleranzgrenze beachten: Jeder Mensch reagiert anders auf Sorbit und andere Inhaltsstoffe. Es ist wichtig, die eigene Toleranzgrenze zu kennen und den Konsum entsprechend anzupassen.
Weitere Inhaltsstoffe in Schokolade: Ein Überblick
Neben Sorbit und anderen Süßungsmitteln enthält Schokolade weitere Inhaltsstoffe, die für Menschen mit Unverträglichkeiten oder Allergien relevant sein können:
- Milch: Viele Schokoladensorten enthalten Milchpulver oder andere Milchbestandteile. Für Menschen mit Laktoseintoleranz oder Milcheiweißallergie gibt es jedoch auch vegane Schokoladen, die auf pflanzliche Alternativen wie Kokosmilchpulver setzen.
- Soja: Sojalecithin wird oft als Emulgator in Schokolade verwendet. Menschen mit Sojaallergie sollten auf Schokoladen ohne Sojalecithin oder mit Sonnenblumenlecithin als Alternative achten.
- Nüsse: Schokolade kann Spuren von Nüssen enthalten, auch wenn diese nicht explizit als Zutat aufgeführt sind. Für Menschen mit Nussallergie ist es daher wichtig, auf entsprechende Hinweise auf der Verpackung zu achten.
- Gluten: Einige Schokoladensorten können Gluten enthalten, insbesondere wenn sie mit Getreideprodukten wie Keksen oder Crisp enthalten. Menschen mit Zöliakie oder Glutenunverträglichkeit sollten auf glutenfreie Schokoladen achten.
Zuckerfreie Schokolade: Ein Überblick
Zuckerfreie Schokolade wird immer beliebter, da immer mehr Menschen ihren Zuckerkonsum reduzieren möchten. Es gibt verschiedene Arten von zuckerfreier Schokolade, die sich in ihren Inhaltsstoffen und Geschmacksrichtungen unterscheiden:
- 100% Schokolade ohne Zucker: Diese Schokolade besteht ausschließlich aus Kakaomasse und enthält keinen Zuckerzusatz. Sie hat einen intensiven Kakaogeschmack und ist ideal für Puristen.
- Vegane Schokolade ohne Zucker: Diese Schokolade verzichtet nicht nur auf Zucker, sondern auch auf tierische Inhaltsstoffe wie Milchpulver. Sie wird oft mit pflanzlichen Alternativen wie Kokosmilchpulver hergestellt.
- Zuckerfreie Schokolade mit Süßstoffen: Diese Schokolade wird mit Süßstoffen wie Erythrit, Stevia oder Maltit gesüßt. Sie hat einen ähnlichen Geschmack wie herkömmliche Schokolade, enthält aber weniger Kalorien und beeinflusst den Blutzuckerspiegel weniger stark.
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